Der Titel der Staatsarbeit: „Mentoring im Lehramtstudium – Erwartungen und Beteiligungsbereitschaft auf Seite der Studierenden“ verdeutlich bereits, dass es im Rahmen der Arbeit ein Anliegen ist, die Erwartungen und Beteiligungsbereitschaft der Lehramtstudierenden bezüglich neuer Möglichkeiten der Gestaltung des Mentorings im Bereich der erziehungswissenschaftlichen Ausbildung zu ergründen.
Im Hinblick auf die geplante Einführung der mentoriellen Begleitung des Orientierungspraktikums seitens des Fachbereichs Bildungs-wissenschaften sollen Lehramtstudierende der Universität Duisburg-Essen in einer Fragebogenstudie daraufhin befragt werden, in wie fern sie sich an einem Mentoring-Programm in diesem Rahmen beteiligen würden und welche Erwartungen sie bezüglich Inhalt und Umgang damit hegen. Unter anderem soll ergründet werden, in welchen Bereichen und in welcher Form sie insbesondere Betreuung wünschen.
Zur Konkretisierung ist es notwendig theoretische Hintergründe des Mentorings heranzuziehen und die Ausgangslage der Studierenden an der Universität DuE zu beleuchten. Hierbei müssen das Orientierungspraktikum betrachtet und Aspekte des UDE-Mentoring-Systems skizziert werden.
In einem weiten Zusammenhang gilt das Interesse der Erhebung von empirischen Daten und deren Auswertung, um den Ist-Zustand bezüglich der Fragestellung im Rahmen einer explorativen Studie beschreiben zu können.
Ziel dieser Arbeit ist es einerseits, Mentoring in seinen verschiedenen Konzepten und Möglichkeiten darzustellen. Andererseits soll die Umsetzung und Ausgestaltung des geplanten Mentoring-Programms des Fachbereichs Bildungswissenschaften mit hilfreichen Erkenntnissen aus der Fragebogenstudie unterstützt werden, um damit die Gestaltung der mentoriellen Betreuung der Lehramtstudierenden an der Universität Duisburg-Essen beeinflussen zu können.
Bezüglich des nationalen und internationalen Stands der Forschung wird Mentoring als eine Lernform angesehen, „die auf der Vermittlung selbst erworbener und praktizierter Erfahrungswissensbestände durch die Mentor/-innen an die Mentees basiert, um diese damit in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung unterstützen zu können.“ (Schell-Kiel 2007, 35).Im Rahmen der Auswertung der Fragebogenstudie wurden aus dem vorgenannten Grund insbesondere Kriterien für eine erfolgreiche Implementierung aufgegriffen und mit den Ergebnissen in Verbindung gebracht.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- I. Theoretischer Teil
- 1. Einleitung
- 2. Der Mentoring-Begriff
- 2.1. Die Herkunft des Mentoring-Begriffs
- 2.2. Definitionen und Abgrenzung des Mentoring-Begriffs
- 2.3. Formen und Arten des Mentoring
- 2.4. Mentoring-Programme
- 2.4.1. Zentrale Elemente formeller Mentoring-Programme
- 2.4.2. Funktionen und Zielsetzung von Mentoring (-Programmen)
- 2.4.3. Kriterien zur Implementierung von Mentoring-Programmen
- 3. Das Orientierungspraktikum an der Universität Duisburg-Essen
- 3.1. Ablauf und Strukturierung des Orientierungspraktikums
- 3.2. Neuerungen im Zuge der Umstrukturierung
- 4. Mentoring an der Universität Duisburg-Essen
- 4.1. Das UDE-Mentoring-System
- 4.2. Ziele und Elemente des geplanten Mentoring-Programms der Fakultät Bildungswissenschaften
- 5. MentOR - Ein Konzept im Rahmen des UDE-Mentoring-Systems
- II. Empirischer Teil
- 6. Vorbemerkungen zur Untersuchung
- 6.1. Auswahl und Charakteristika der Erhebungsmethode
- 6.2. Wahl der Befragungsteilnehmer und Stichprobenfestlegung
- 6.3. Konstruktion und Inhalt des Erhebungsinstruments
- 6.4. Erfassung und Aufbereitung der Daten
- 7. Auswertung der Fragebögen und Darstellung der Ergebnisse
- 7.1. Bewertung von Betreuung & Beratung im Rahmen des Orientierungspraktikums
- 7.2. Beratung und Studium & Fragen zum Orientierungspraktikum
- 7.2.1. Beratungsangebote und das Lehramtstudium an der UDE
- 7.2.2. Lehrerseitige Kompetenzrückmeldung
- 7.2.3. Beratungsleistungen von Lehrern & Dozenten
- 7.3. Rückmeldegespräche im Orientierungspraktikum
- 7.3.1. Gestaltung des Austauschs in Gesprächen
- 7.3.2. Gruppengröße und zeitlicher Aufwand
- 7.3.3. Personelle, inhaltliche und organisatorische Gestaltung
- 7.3.4. Elemente der Beratung
- 7.4. Erfahrungen im Bereich von Mentoring-Programmen
- 7.5. Beschreibung der Stichprobe
- 7.5.1. Semesterzahl, Geschlecht und Alter
- 7.5.2. Lehramtstudiengangs- und Fächerwahl
- 7.5.3. Ausbildung vor dem Lehramtstudium und dessen Finanzierung
- 7.5.4. Aspekte des sozioökonomischen Status
- 7.5.5. Migrationsstatus
- 8. Zentrale Ergebnisse im Rahmen der Fragebogenstudie
- 8.1. Theoretische Erkenntnisse in thematischem Bezug
- 8.2. Mängel in der Betreuung und Beratung im Orientierungspraktikum an der Universität Duisburg-Essen
- 8.3. Nutzbare Informationswege und Attraktivität von Beratungs- und Betreuungsangeboten
- 8.4. Systematische Rückmeldungen und ihr Stellenwert bei den Studierenden
- 8.5. Unterschiede in der Beurteilung von Beratungsleistungen
- 8.6. Erwartungen der Studierenden hinsichtlich der Gesprächsgestaltung
- 8.7. Mentoring-Programme aus Sicht der Studierenden
- 9. Möglichkeiten für ein Mentoring-Programm im Lehramtstudium an der Universität Duisburg-Essen
- Nachwort
- Literaturverzeichnis
- Tabellenanhang Fragebogenauswertung
- Tabellenanhang soziographische Fragen
- Studierendenstatistik der Universität DuE
- Fragebogen in finale Version
- 6. Vorbemerkungen zur Untersuchung
- Die Bedeutung von Mentoring im Lehramtsstudium
- Die Erwartungen von Studierenden an ein Mentoring-Programm
- Die aktuelle Situation der Betreuung und Beratung im Orientierungspraktikum an der Universität Duisburg-Essen
- Die Herausforderungen und Chancen der Implementierung eines Mentoring-Programms
- Handlungsempfehlungen für die Gestaltung eines effektiven Mentoring-Programms
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Mentoring im Lehramtsstudium und analysiert die Erwartungen und Beteiligungsbereitschaft von Studierenden an der Universität Duisburg-Essen. Die Arbeit verfolgt das Ziel, die aktuelle Situation der Betreuung und Beratung im Orientierungspraktikum zu beleuchten und auf Basis der empirischen Ergebnisse konkrete Handlungsempfehlungen für die Implementierung eines Mentoring-Programms im Lehramtsstudium zu entwickeln.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Mentoring im Lehramtsstudium ein und erläutert die Relevanz des Themas. Im theoretischen Teil wird der Mentoring-Begriff definiert, verschiedene Formen und Arten des Mentoring vorgestellt und die Bedeutung von Mentoring-Programmen im Kontext des Lehramtsstudiums beleuchtet. Anschließend wird das Orientierungspraktikum an der Universität Duisburg-Essen im Detail beschrieben und die aktuelle Situation der Betreuung und Beratung im Orientierungspraktikum analysiert. Der empirische Teil der Arbeit präsentiert die Ergebnisse einer Fragebogenstudie, die die Erwartungen und Beteiligungsbereitschaft von Studierenden an einem Mentoring-Programm untersucht. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die Gestaltung eines effektiven Mentoring-Programms diskutiert und konkrete Handlungsempfehlungen für die Universität Duisburg-Essen abgeleitet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Mentoring, Lehramtsstudium, Universität Duisburg-Essen, Orientierungspraktikum, Betreuung, Beratung, Erwartungen, Beteiligungsbereitschaft, Handlungsempfehlungen, Implementierung, Studienerfolg, Studienmotivation, Studienqualität.
- Arbeit zitieren
- Alexandra Quernheim (Autor:in), 2011, Mentoring im Lehramtsstudium , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182312