Viktor Pelevin, dessen Werk “Ampir V” im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung stand, gehört zu den populärsten Autoren der russischen Postmoderne und hat unterdessen mit seinem Wirken auch internationalen Bekanntheitsgrad erlangt. Zu Beginn der Untersuchung wurde zuerst versucht, ein ungefähres Gesamtbild des literarischen Schaffens Pelevins anhand von vier verschiedenen Romanen (“Omon Ra”, “Žizn`nasekomych”, “Svjaščennaja kniga oborotnja” und schließlich “Ampir V”) herauszuarbeiten.
Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse haben gezeigt, dass Pelevins Wirken eine bestimmte thematische und motivische Struktur zugrunde gelegt ist, die zudem die typischen Elemente eines postmodernistischen Textes, wie etwa die Intertextualität, aufweist. Infolgedessen wurde die Thematik des Begriffs der Postmoderne und insbesondere des Begriffs der russischen (literarischen) Postmoderne gesondert aufgegriffen, um das Spektrum der Arbeit Pelevins als Postmodernist in seinem Werk “Ampir V” besser erfassen zu können.
Auf diese Weise war festzustellen, dass die Bandbreite der Leitideen Pelevins, die ein verzerrtes Abbild der heutigen Wirklichkeit liefern, vom Gedanken der Leere bis zur Problematik der Sprache reichen. Der Gedanke der Leere, des Nichts, wird bereits zu Beginn der Schaffensära von Viktor Pelevin aufgenommen und bekommt in seinem Roman “Ampir V” einen entsprechenden Stellenwert, der zwischen negativer und positiver Konnotation schwankt und einen immerwährenden Bezug zum Hauptprotagonisten des Romans, Roma, aufzeigt.
Der Gedanke der Leere offenbart in seinem positiven Sinngehalt der Neuwahrnehmung der Welt durch Roma eines der Hauptmotive der Werke Pelevins, nämlich das Element des Mystischen, das über die Motivik der Meditation und des bewusstseinerweiternden Rauschzustandes eine Verbindung zur fernöstlichen Philosophie des Buddhismus veranschaulicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Viktor Pelevin
- Pelevins literarischer Werdegang
- "Omon Ra"
- "Žizn nasekomych"
- "Svjašcennaja kniga oborotnja"
- "Ampir V"
- Pelevins literarischer Werdegang
- Russische (literarische) Postmoderne
- Die Postmoderne
- Der Begriff der (literarischen) Postmoderne
- Die russische (literarische) Postmoderne
- Pelevins Roman "Ampir V" im Kontext der Postmoderne
- Die Postmoderne
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Viktor Pelevins Roman "Ampir V" im Kontext der russischen literarischen Postmoderne nach 1991. Sie analysiert Pelevins Beitrag zum neuen literarischen Kanon und beleuchtet die spezifischen Themen und Motive seines Werks im Vergleich zu anderen postmodernen russischen Autoren wie Vladimir Sorokin. Die Arbeit untersucht die Ambivalenz der Rezeption postmodernen russischen Schrifttums und deren kontroverse Aspekte.
- Pelevins literarischer Stil und seine Entwicklung
- Die Charakteristika der russischen Postmoderne
- Die Thematisierung der chaotischen Umstände in Russland nach dem Fall der Sowjetunion in "Ampir V"
- Die Verwendung von "Parallelewelten" und mystischen Elementen in Pelevins Werk
- Die Ambivalenz der Rezeption von Pelevins Werken
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Arbeit untersucht Viktor Pelevins Roman "Ampir V" im Kontext der russischen literarischen Postmoderne nach 1991. Sie vergleicht Pelevins Werk mit dem anderer postmodernen Autoren wie Vladimir Sorokin, wobei die chaotischen Umstände in Russland nach dem Fall der Sowjetunion, das neue Lebensgefühl und die Aufarbeitung der historischen Vergangenheit im Mittelpunkt stehen. Die Arbeit beleuchtet die Ambivalenz der Rezeption postmodernen russischen Schrifttums, inklusive der kontroversen Reaktionen auf die provokativen Themen der Autoren.
2. Viktor Pelevin: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über Viktor Pelevins literarischen Werdegang. Es skizziert seine wichtigsten Werke, darunter "Omon Ra", "Žizn nasekomych" und "Svjašcennaja kniga oborotnja", um eine Grundlage für die spätere Analyse von "Ampir V" zu schaffen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung seines Stils und der Wiederkehrenden Themen in seinem Werk, welche die Grundlage für ein Verständnis seiner postmodernen Ästhetik bilden. Die kurze Darstellung der drei Romane dient dazu, die stilistischen und thematischen Konstanten in Pelevins Schaffen aufzuzeigen und den Leser auf die Analyse von "Ampir V" vorzubereiten.
3. Russische (literarische) Postmoderne: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Postmoderne, insbesondere im russischen Kontext. Es analysiert die Charakteristika der russischen literarischen Postmoderne nach 1991 und setzt Pelevins "Ampir V" in diesen Kontext. Die Analyse beleuchtet, wie Pelevins Werk die spezifischen Merkmale der russischen Postmoderne widerspiegelt und gleichzeitig einige typische Merkmale des Genres aufgreift und subvertiert. Das Kapitel untersucht sowohl die literarischen als auch die gesellschaftlichen und historischen Bedingungen, die die Entstehung der russischen Postmoderne prägten, und wie Pelevins Roman in diese komplexe Dynamik eingebettet ist.
Schlüsselwörter
Viktor Pelevin, Ampir V, Russische Postmoderne, Postmoderne Literatur, Russland, Sowjetunion, Parallele Welten, Mystik, Ambivalenz, Rezeption, Kontroverse.
Häufig gestellte Fragen zu "Ampir V" von Viktor Pelevin
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Viktor Pelevins Roman "Ampir V" im Kontext der russischen literarischen Postmoderne nach 1991. Sie untersucht Pelevins Beitrag zum neuen literarischen Kanon und beleuchtet spezifische Themen und Motive seines Werks im Vergleich zu anderen postmodernen russischen Autoren.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Pelevins literarischen Stil und seine Entwicklung; die Charakteristika der russischen Postmoderne; die Thematisierung der chaotischen Umstände in Russland nach dem Fall der Sowjetunion in "Ampir V"; die Verwendung von "Parallelewelten" und mystischen Elementen in Pelevins Werk; und die Ambivalenz der Rezeption von Pelevins Werken.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu folgenden Themen: Einführung; Viktor Pelevin (inklusive Überblick über seine Werke "Omon Ra", "Žizn nasekomych" und "Svjašcennaja kniga oborotnja"); Russische (literarische) Postmoderne (inkl. Definition des Begriffs und Einordnung von "Ampir V"); und Zusammenfassung.
Wie wird Pelevins "Ampir V" in der Arbeit eingeordnet?
Die Arbeit ordnet "Ampir V" in den Kontext der russischen literarischen Postmoderne nach 1991 ein. Sie analysiert, wie Pelevins Werk die spezifischen Merkmale dieser Postmoderne widerspiegelt und gleichzeitig typische Merkmale des Genres aufgreift und subvertiert. Die chaotischen Umstände in Russland nach dem Fall der Sowjetunion, das neue Lebensgefühl und die Aufarbeitung der historischen Vergangenheit stehen im Mittelpunkt.
Welche weiteren Autoren werden im Vergleich zu Pelevin herangezogen?
Der Roman von Pelevin wird im Vergleich zu anderen postmodernen russischen Autoren wie Vladimir Sorokin analysiert.
Was sind die Schlüsselwörter der Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Viktor Pelevin, Ampir V, Russische Postmoderne, Postmoderne Literatur, Russland, Sowjetunion, Parallele Welten, Mystik, Ambivalenz, Rezeption, Kontroverse.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit untersucht Pelevins Beitrag zum neuen literarischen Kanon und beleuchtet die spezifischen Themen und Motive seines Werks im Vergleich zu anderen postmodernen russischen Autoren. Sie analysiert die Ambivalenz der Rezeption postmodernen russischen Schrifttums und deren kontroverse Aspekte.
Wie wird der literarische Werdegang von Viktor Pelevin dargestellt?
Das Kapitel zu Viktor Pelevin gibt einen Überblick über seinen literarischen Werdegang und skizziert seine wichtigsten Werke ("Omon Ra", "Žizn nasekomych" und "Svjašcennaja kniga oborotnja"), um eine Grundlage für die spätere Analyse von "Ampir V" zu schaffen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung seines Stils und wiederkehrender Themen.
Wie wird die russische Postmoderne definiert und analysiert?
Das Kapitel zur russischen Postmoderne definiert den Begriff der Postmoderne, insbesondere im russischen Kontext nach 1991. Es analysiert die Charakteristika dieser literarischen Strömung und setzt Pelevins "Ampir V" in diesen Kontext. Es werden sowohl die literarischen als auch gesellschaftlichen und historischen Bedingungen betrachtet.
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- Irina Frey (Author), 2011, Die russische (literarische) Postmoderne, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182418