1. Einleitung
Das Internet wird zu einem immer bedeutenderen Teil in unserem Leben. Laut einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 03.12.2009 besitzen 73% der privaten Haushalte einen Internetzugang, somit ist die Zahl von 27 Millionen Haushalten in 2008 auf 29 Millionen in 2009 und damit um vier Prozentpunkte zum Vorjahr gestiegen. (vgl. Statistisches Bundesamt 2009)
Der Begriff Web 2.0 macht die tiefgreifenden Veränderungen des Internets deutlich. Internetnutzer sind nun nicht mehr nur Konsumenten sondern auch Prosumer, das heißt auch Autoren. Grundlage dieser Art des Informationsaustausches bieten Genre der Social Software, worunter man „Foren, Instant Messaging, Wikis, Blogs, Social Bookmarking und Social Networking“ zählen kann. (Stieglitz 2008, 1)
So erfreuen sich neben dem Online-Shopping, dessen Nutzung bei privaten Nutzern immer weiter zunimmt und von 2007 auf 2008 um sieben Prozentpunkte auf 51 Prozent gestiegen ist (vgl. Statistisches Bundesamt 2008), auch Virtual Communities steigender Beliebtheit und Bedeutung. Jedoch werden in diesem Zusammenhang nur wenige empirische Studien durchgeführt (vgl. Stieglitz 2008, 138). Dabei ist zu beachten, dass Virtual Communities nicht nur in ihrer Anzahl immer stärker zunehmen, sondern auch hinsichtlich ihrer Mitgliederzahl. Viele Internetnutzer sind nicht nur Mitglied in einer Community, sondern teilweise auch in mehreren. (vgl. Stieglitz 2008, 2)
Im Rahmen dieser Hausarbeit soll das Geschäftsmodell der Virtual Community anhand zweier Fallstudien näher erläutert werden.
In Kapitel 2 werden zunächst die Begriffe der Virtual Community und der Fallstudie definiert, sowie das dazugehörige Geschäftsmodell zum Aufbau von Virtual Communities erläutert. Anhand dieser Grundlagen werden in Kapitel 3 nun zwei Fallstudien vorgestellt und untersucht. Dabei handelt es sich zum einen um ein Lernnetzwerk der Universität Potsdam, zum anderen um das Expertennetzwerk der Börse Berlin AG.
In Kapitel 4 wird eine abschließende Betrachtung gegeben und die Erfolgsaussichten von Virtual Communities bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitorische Grundlagen
- Der Begriff der Virtual Community
- Definition einer Fallstudie
- Das Geschäftsmodell der Virtual Community
- Untersuchung anhand von Fallstudien
- Fallstudie: Lernnetzwerke
- Expertennetzwerke
- Fazit
- Fazit zum Lernnetzwerk
- Fazit zum Expertennetzwerk
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht das Geschäftsmodell von Virtual Communities anhand zweier Fallstudien: eines Lernnetzwerks und eines Expertennetzwerks. Ziel ist es, die Funktionsweise und den Erfolg dieser Communities zu analysieren.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Virtual Community"
- Analyse des Geschäftsmodells von Virtual Communities
- Fallstudienbasierte Untersuchung von Lern- und Expertennetzwerken
- Bewertung der Erfolgsfaktoren von Virtual Communities
- Empirische Erkenntnisse zur Nutzung und Akzeptanz von Online-Communities
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die steigende Bedeutung des Internets und Web 2.0, den Aufstieg von Virtual Communities und den Mangel an empirischen Studien zu diesem Thema. Die Arbeit kündigt die Untersuchung des Geschäftsmodells von Virtual Communities anhand zweier Fallstudien an.
Definitorische Grundlagen: Dieses Kapitel definiert die Begriffe "Virtual Community" und "Fallstudie" und erläutert das Geschäftsmodell für den Aufbau von Virtual Communities.
Untersuchung anhand von Fallstudien: Dieses Kapitel präsentiert und untersucht zwei Fallstudien: ein Lernnetzwerk der Universität Potsdam und ein Expertennetzwerk der Börse Berlin AG. Es werden Details zu den jeweiligen Netzwerken vorgestellt.
Schlüsselwörter
Virtual Community, Community Engineering, Geschäftsmodell, Fallstudie, Lernnetzwerk, Expertennetzwerk, Web 2.0, Social Software, Online-Community, empirische Forschung.
- Quote paper
- Julia Dietrichs (Author), 2010, Virtual Community und Community Engineering, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183208