Quellenkritik Konstantinische bzw. Pippinische Schenkung


Essay, 2010

5 Seiten


Inhaltsangabe oder Einleitung

Die Kirche hat sich lange auf die Konstantinische Schenkung berufen, während deren Authentizität schon bereits seit dem 15. Jahrhundert durch einige Humanisten (z.B. N. Cusanus, L. Valla und U. v. Hutten ) in Frage gestellt wurde.
Die „Konstantinische Schenkung“ ist eine Schenkungsurkunde, die in Briefform an Papst Silvester gerichtet ist. Sie wird als Schreiben des Kaisers Konstantin I. ausgegeben, mittels dessen er bei seinem Aufbruch Richtung Byzanz den gesamten westlichen Teil des Imperium Romanum an Papst Silvester übereignet haben soll. Des Weiteren wird Papst Silvester in der „Konstantinischen Schenkung“ der gleiche Rang zugesprochen, wie ihn ein Kaiser Roms hat. Das geistliche Haupt wird also dem weltlichen gleich- und gar über diese gestellt. So steht in der Konstantinischen Schenkung in etwa, dass der Verfasser, also vermeintlich Konstantin I., sich dem Papst als „unserem Vater Silvester“ unterstellt .
Da es sich um eine Form von Urkunde handelt, also um „ein in bestimmten Formen abgefasstes, beglaubigtes und daher verbindliches Schriftstück“ handelt, welches ein Rechtsgeschäft dokumentiert , kann man von der Quelle eigentlich erwarten, dass sie authentisch ist, jedoch lohnt sich auch bei solchen Quellen eine kritische Hinterfragung, wie später noch zu sehen ist. Im Allgemeinen beschreibt eine Urkunde „jede in Schriftzeichen verkörperte Gedankenerklärung, die eine rechtserhebliche Tatsache beweisen kann“.

Details

Titel
Quellenkritik Konstantinische bzw. Pippinische Schenkung
Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  (Katholische Theologie)
Veranstaltung
Einführung in die historische Theologie
Autor
Jahr
2010
Seiten
5
Katalognummer
V183280
ISBN (eBook)
9783656075226
ISBN (Buch)
9783656075622
Dateigröße
416 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
quellenkritik, konstantinische, pippinische, schenkung
Arbeit zitieren
Miriam Dauben (Autor:in), 2010, Quellenkritik Konstantinische bzw. Pippinische Schenkung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183280

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