Die Deutschen sterben aus.
Die Deutschen werden immer älter.
Deutschland gehen die Fachkräfte aus.
Solche und ähnliche Hiobsbotschaften dominierten in den vergangenen Jahren häufig die Schlagzeilen. Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel sind in aller Munde.
Aufgrund sinkender Geburtenraten und der steigenden Lebenserwartung ist die Bevölkerung Deutschlands innerhalb von 150 Jahren rapide gealtert. Nachdem die Bevölkerungszahlen im selben Zeitraum förmlich explodierten, beginnt nun die Zeit der Schrumpfung. Deutschland altert und schrumpft gleichzeitig. Derzeit hat Deutschland relativ zur Einwohnerzahl die niedrigste Geburtenzahl weltweit.
Dies bleibt natürlich auch für die Entwicklung der Erwerbsbevölkerung nicht folgenlos. Auch diese wird schrumpfen und altern. Infolgedessen wird sich auch der Anteil der Fachkräfte verringern. Bereits heute beklagen einige Branchen einen Fachkräftemangel. Aufgrund der zu erwartenden und sich bereits heute abzeichnenden demografischen Entwicklungen wird sich dieser weiter verschärfen.
Ziel der Arbeit ist es, das Ausmaß des Fachkräftemangels darzustellen, dessen Ursachen zu analysieren sowie Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um einer Verschärfung des Fachkräftemangels in Zukunft entgegenzuwirken. Zudem sollen Zusammenhänge zwischen den beiden Aspekten demografischer Wandel und Fachkräftemangel aufgedeckt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Der demografische Wandel
- 2.1 Sinkende Geburtenraten
- 2.1.1 Entwicklung der Geburtenraten im Zeitverlauf
- 2.1.2 Die Ursachen sinkender Geburtenraten
- 2.1.3 Bevölkerungsentwicklung
- 2.2 Steigende Lebenserwartung
- 2.2.1 Entwicklung der Lebenserwartung im Zeitverlauf
- 2.2.2 Veränderung des Altersaufbaus
- 2.3 Wandel der Lebensformen
- 2.4 Migration
- 3 Der Fachkräftemangel in Deutschland
- 3.1 Das Ausmaß des Fachkräftemangels
- 3.1.1 Die Entwicklung der Erwerbsbevölkerung
- 3.1.2 Fachkräftemangel versus Arbeitslosigkeit
- 3.1.3 Die Entwicklung des Fachkräftemangels
- 3.2 Ursachen des Fachkräftemangels
- 3.2.1 Mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- 3.2.2 Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter
- 3.2.3 Mangelnde Qualifikation
- 3.3 Handlungsoptionen
- 3.3.1 Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- 3.3.2 Verlängerung der Lebensarbeitszeit
- 3.3.3 Qualifizierung und gezielte Zuwanderung
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht den Fachkräftemangel in Deutschland im Kontext des demografischen Wandels. Ziel ist die Darstellung des Ausmaßes des Fachkräftemangels, die Analyse seiner Ursachen und die Aufzeigung von Handlungsoptionen zur Bekämpfung des Problems. Die Arbeit beleuchtet die Zusammenhänge zwischen demografischem Wandel und Fachkräftemangel.
- Sinkende Geburtenraten und steigende Lebenserwartung in Deutschland
- Ausmaß und Entwicklung des Fachkräftemangels in verschiedenen Branchen
- Ursachen des Fachkräftemangels (Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Alterung der Bevölkerung, Qualifikationsdefizite)
- Möglichkeiten zur Bewältigung des Fachkräftemangels
- Zusammenhang zwischen demografischem Wandel und Fachkräftemangel
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein und beschreibt die Problemstellung sowie die Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 analysiert den demografischen Wandel, indem es sinkende Geburtenraten, steigende Lebenserwartung, Veränderungen der Lebensformen und Migrationsbewegungen beleuchtet. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Fachkräftemangel, indem es dessen Ausmaß und Entwicklung darstellt und verschiedene Ursachen wie mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf, den Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und mangelnde Qualifikation untersucht.
Schlüsselwörter
Demografischer Wandel, Fachkräftemangel, Geburtenrate, Lebenserwartung, Altersstruktur, Erwerbsbevölkerung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Qualifikation, Migration, Handlungsoptionen, MINT-Bereich.
- Arbeit zitieren
- Christiane Bingel (Autor:in), 2010, Der Fachkräftemangel als Folge des demografischen Wandels, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183366