Reform von Oben – Apathie in der Gesellschaft?
In den letzten 15 Jahren des Franco Regimes fanden bedeutende
ökonomische, gesellschaftliche und politische Änderungen statt.
Wirtschaftswunder in den sechziger Jahren,
Internationalisierung der Wirtschaft sowie Zunahme der
Touristenströme nach Spanien hatten die Abgeschiedenheit vom
Rest Europas aufgehoben. In der Bevölkerung wurden
Forderungen nach einer Anpassung des „offiziellen Spaniens“
an die „gesellschaftliche Realität“ laut (Kohler: 1981).
Die Transformation der Franco Diktatur in eine Demokratie,
war eine „Reform von Oben“. Das System wurde innerhalb der
Gesetze und Institutionen des alten Franco Regimes durch
Kräfte die durch eben dieses System eingesetzt und legitimiert
waren transformiert.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungen
- Einleitung
- Militär
- Kirche
- Gewerkschaften
- Linksdemokratische Parteiopposition
- Ruptura negociada statt ruptura democrática
- Die Wahlen von 1977 und die Konsolidierung der Demokratie
- Schluss
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss der demokratischen Opposition auf die spanische Transición, den Übergang von der Franco-Diktatur zur Demokratie. Der Fokus liegt auf der Rolle der linken Gewerkschaftsbewegung und der linksdemokratischen Parteien PSOE und PCE. Die Arbeit analysiert, inwieweit die Reformen von oben tatsächlich unabhängig von gesellschaftlichen Bewegungen und der Opposition stattfanden oder ob diese einen relevanten Einfluss ausübten.
- Die Rolle des Militärs und der Kirche während der Transición
- Der Einfluss der linken Gewerkschaftsbewegung auf den Demokratisierungsprozess
- Die Bedeutung der linksdemokratischen Parteien PSOE und PCE für die Transición
- Die Frage nach der "Reform von oben" versus gesellschaftlicher Beteiligung
- Analyse der Referenden von 1976 und 1978
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der spanischen Transición dar und beschreibt die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen während der letzten Jahre des Franco-Regimes. Sie skizziert die These, dass die Transformation eine "Reform von oben" war, und kündigt die Untersuchung des Einflusses der demokratischen Opposition an. Das Kapitel "Militär" behandelt die Haltung des Militärs gegenüber der Demokratisierung, die Kapitel "Kirche" und "Gewerkschaften" befassen sich mit der Rolle dieser Institutionen im Übergangsprozess. Das Kapitel über die "Linksdemokratische Parteiopposition" behandelt die Strategien und den Einfluss von PSOE und PCE.
Schlüsselwörter
Spanische Transición, Franco-Diktatur, Demokratisierung, Gewerkschaftsbewegung, linksdemokratische Opposition, PSOE, PCE, Militär, Kirche, Referenden, Reform von oben, gesellschaftliche Beteiligung.
- Arbeit zitieren
- M.A. Philipp Müller (Autor:in), 2008, Die demokratische Opposition in der spanischen Transición, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183424