"Auch wenn zwei Staaten in Deutschland existieren,
sind sie doch füreinander nicht Ausland; ihre Beziehungen
zueinander können nur von besonderer Art sein.
Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein und werden
im Inneren und nach außen."
(Willy Brandt, Regierungserklärung 1969)
Dies sagte Willy Brandt in seiner Regierungserklärung nach seinem Amtsantritt als Bundes-kanzler der sozial-liberalen Koalition und läutete damit einen geschichtsträchtigen Um-schwung in der Deutschland- und Ostpolitik der Bundesrepublik ein. Brandt empfand diesen Umschwung als Notwendigen Abschied von überholten Vorstellungen mit denen manche gerechnet haben und der viele andere überrascht hat. Die Anerkennung der Realität von der Existenz zweier deutschen Staaten war eine Neuerung in der Bonner Politik.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konzeption der Ostpolitik
- Beginn und Strukturen der Neuen Ostpolitik
- Umsetzung der Deutschland- und Ostpolitik
- Verhältnis zu den USA
- Willy Brandts persönliches Verhältnis zu den USA und Amerikabild
- Verhältnis der Regierungen Brandt/Scheel zu Nixon/Kissinger
- Zusammenarbeit und Gemeinsamkeiten der Ostpolitik
- Schlussbetrachtung - Gleichklang oder Missklang?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Deutschland- und Ostpolitik der Brandt/Scheel-Regierung (1969-1974) und deren Verhältnis zur US-amerikanischen Regierung unter Nixon/Kissinger. Ziel ist es, die Übereinstimmungen und Differenzen zwischen beiden Politikansätzen zu analysieren und die Bedeutung der Ostpolitik für das deutsch-amerikanische Verhältnis zu beleuchten. Die Arbeit verzichtet auf eine detaillierte Darstellung einzelner Verträge, fokussiert sich stattdessen auf die übergeordnete Beziehung zu den USA.
- Konzeption und Umsetzung der Neuen Ostpolitik
- Willy Brandts persönliches Amerikabild und seine Politik gegenüber den USA
- Das Verhältnis zwischen den Regierungen Brandt/Scheel und Nixon/Kissinger
- Zusammenarbeit und Gemeinsamkeiten in der Ostpolitik
- Bewertung der deutsch-amerikanischen Beziehungen im Kontext der Ostpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Deutschland- und Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel (1969-1974) und deren Beziehung zu den USA unter Nixon/Kissinger ein. Sie zitiert Willy Brandts Regierungserklärung von 1969, die den Abschied von überholten Vorstellungen und die Anerkennung der Realität zweier deutscher Staaten betont. Die Arbeit fokussiert sich auf das deutsch-amerikanische Verhältnis im Kontext der Ostpolitik und benennt die methodischen Grenzen, insbesondere die Beschränkung auf die Betrachtung der übergeordneten Beziehung zu den USA.
Konzeption der Ostpolitik: Dieses Kapitel beleuchtet die Konzeption der Neuen Ostpolitik, die auf der "Politik der kleinen Schritte" und dem Konzept der friedlichen Koexistenz basiert. Es werden die strategischen Ziele der Ostpolitik erläutert, sowohl die kurzfristigen humanitären und politischen Ziele als auch die langfristigen Erwartungen zur Veränderung der Gesamtsituation. Die Rolle von Willy Brandt und Egon Bahr bei der Entwicklung und Umsetzung dieser Politik wird hervorgehoben. Der Einfluss des allgemeinen Klimawandels in den Ost-West-Beziehungen und der Wunsch der USA nach Aussöhnung mit dem Osten werden ebenfalls diskutiert.
Verhältnis zu den USA: Dieses Kapitel analysiert das komplexe Verhältnis zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den USA während der Ära Brandt/Scheel und Nixon/Kissinger. Es untersucht Willy Brandts persönliches Amerikabild und beleuchtet die Positionen und die wechselseitige Beziehung zwischen beiden Regierungen. Die Zusammenarbeit und Gemeinsamkeiten im Kontext der Ostpolitik werden ausführlich betrachtet, wobei die Arbeit die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen beider Seiten berücksichtigt und die Herausforderungen einer gemeinsamen Strategie im Umgang mit dem Ostblock beleuchtet.
Schlüsselwörter
Ostpolitik, Willy Brandt, Nixon/Kissinger, deutsch-amerikanisches Verhältnis, Neue Ostpolitik, Entspannungspolitik, friedliche Koexistenz, Deutschlandpolitik, Zwei-Staaten-Realität, Egon Bahr.
Häufig gestellte Fragen zur Analyse der Deutschland- und Ostpolitik der Brandt/Scheel-Regierung
Was ist der Fokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Deutschland- und Ostpolitik der Brandt/Scheel-Regierung (1969-1974) und deren Verhältnis zur US-amerikanischen Regierung unter Nixon/Kissinger. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Übereinstimmungen und Differenzen zwischen beiden Politikansätzen und der Bedeutung der Ostpolitik für das deutsch-amerikanische Verhältnis. Einzelne Verträge werden nicht im Detail behandelt; der Fokus liegt auf der übergeordneten Beziehung zu den USA.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Konzeption und Umsetzung der Neuen Ostpolitik, Willy Brandts persönliches Amerikabild und seine Politik gegenüber den USA, das Verhältnis zwischen den Regierungen Brandt/Scheel und Nixon/Kissinger, die Zusammenarbeit und Gemeinsamkeiten in der Ostpolitik sowie eine Bewertung der deutsch-amerikanischen Beziehungen im Kontext der Ostpolitik.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, Kapitel zur Konzeption der Ostpolitik und zum Verhältnis zu den USA, sowie eine Schlussbetrachtung. Die Einleitung führt in das Thema ein und benennt die methodischen Grenzen. Die Kapitel zur Ostpolitik und zum Verhältnis zu den USA beleuchten die jeweiligen Strategien, Ziele und Herausforderungen. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselkonzepte werden untersucht?
Schlüsselkonzepte sind die Neue Ostpolitik, die Politik der kleinen Schritte, die friedliche Koexistenz, die Zwei-Staaten-Realität, sowie die Zusammenarbeit und Differenzen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den USA im Kontext der Entspannungspolitik.
Welche Rolle spielte Willy Brandt?
Willy Brandts persönliches Amerikabild und seine Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung der Neuen Ostpolitik werden ausführlich untersucht. Seine Regierungserklärung von 1969, die den Abschied von überholten Vorstellungen und die Anerkennung der Realität zweier deutscher Staaten betont, wird zitiert.
Wie wird das Verhältnis zu den USA dargestellt?
Das Verhältnis zwischen der Brandt/Scheel-Regierung und der Nixon/Kissinger-Regierung wird als komplex dargestellt, wobei die Zusammenarbeit und die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen beider Seiten im Kontext der Ostpolitik beleuchtet werden. Die Herausforderungen einer gemeinsamen Strategie im Umgang mit dem Ostblock werden ebenfalls diskutiert.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse zusammen und bewertet den "Gleichklang oder Missklang" zwischen den Politikansätzen der Brandt/Scheel-Regierung und der Nixon/Kissinger-Regierung im Kontext der Ostpolitik. Der genaue Inhalt der Schlussfolgerung wird in der Arbeit selbst erläutert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ostpolitik, Willy Brandt, Nixon/Kissinger, deutsch-amerikanisches Verhältnis, Neue Ostpolitik, Entspannungspolitik, friedliche Koexistenz, Deutschlandpolitik, Zwei-Staaten-Realität, Egon Bahr.
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- Natascha Théry (Author), 2011, Gleichklang oder Missklang?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183658