Im dritten Jahrhundert v. Chr. standen sich zwei Mächte der Antike in der damaligen Mittelmeerwelt gegenüber. Zunächst schien ein friedliches Nebeneinander der beiden angehenden Großmächte möglich. Gegenseitige Toleranz und Rücksichtsnahme sowie wirtschaftliche und politische Beziehungen zwischen Rom und Karthago deuteten weder auf Krieg oder jegliche andere Art von Konflikten. Doch zeigte sich gleich in zwei aufeinander folgenden Auseinandersetzungen, dass sich die Situation in wenigen Jahren verändert hatte und sich nur eines der beiden Reiche behaupten sollte. Waren Rom und Karthago noch in den ersten punischen Krieg ungewollt hineingeschlittert, so stellte der zweite einen von beiden in kauf genommenen Konflikt dar. Wie es zu dem zweiten der beiden punischen Kriege kam, soll in dieser Arbeit dargelegt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Folgen des Ersten Punischen Krieges
- Der Lutatius-Vertrag
- Der Söldnerkrieg und die Annexion Sardiniens
- Die Iberische Halbinsel
- Die Barkiden
- Der Ebrovertrag
- Sagunt
- Die Saguntklausel
- Zwischen den Fronten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ursachen des Zweiten Punischen Krieges. Sie beleuchtet die Folgen des Ersten Punischen Krieges, insbesondere den Lutatius-Vertrag und den Söldnerkrieg, als wichtige Faktoren. Darüber hinaus werden die Ereignisse auf der Iberischen Halbinsel, die Rolle der Barkiden und des Ebrovertrags, sowie die Bedeutung Sagunts analysiert.
- Folgen des Ersten Punischen Krieges für Rom und Karthago
- Die politische und militärische Situation auf der Iberischen Halbinsel
- Die Rolle der Barkiden und ihre Expansionspolitik
- Der Einfluss des Ebrovertrags auf das Machtgleichgewicht
- Die Bedeutung Sagunts im Vorfeld des Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung betont die Komplexität der Ursachenforschung aufgrund der Quellenlage und der unterschiedlichen Interpretationen. Kapitel 2 beschreibt die Folgen des Ersten Punischen Krieges, insbesondere den Lutatius-Vertrag mit seinen harten Bedingungen für Karthago und die Reaktion Hamilkar Barkas darauf. Kapitel 2.2 behandelt den Söldnerkrieg und die Annexion Sardiniens, die die Spannungen zwischen Rom und Karthago weiter verschärften. Die folgenden Kapitel befassen sich mit der Iberischen Halbinsel, den Aktivitäten der Barkiden und dem Ebrovertrag, sowie der Rolle Sagunts im Konflikt.
Schlüsselwörter
Zweiter Punischer Krieg, Erster Punischer Krieg, Lutatius-Vertrag, Hamilkar Barkas, Iberische Halbinsel, Barkiden, Ebrovertrag, Sagunt, Rom, Karthago, Mittelmeer, Kriegsursachen, Machtpolitik.
- Arbeit zitieren
- Thomas Hallmann (Autor:in), 2006, Die Ursachen des zweiten Punischen Krieges, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183696