Diese wissenschaftliche Arbeit innerhalb des Ersten Staatsexamens für das Lehramt Gymnasium soll die Thematik der Kollaboration und des Widerstandes in Dänemark und Norwegen während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg komplex darstellen und dem Leser veranschaulichen, welche unterschiedlichen Formen der erzwungenen Zusammenarbeit existierten, wie sich der Widerstand formierte und letztendlich welches Verhältnis diese beiden gegensätzlichen Pole zueinander entwickelten.
Dass der Untersuchungsgegenstand dieser Examensarbeit auf das einleitend genannte Thema fiel, hatte verschiedene Motive: Zum einen stieß ich in einer Tageszeitung auf einen Artikel über die von der Simon-Wiesenthal-Stiftung meistgesuchten Kriegsverbrecher, unter denen sich auch ein dänischer Angehöriger der Waffen-SS Division ,,Wiking’’ befand, der frühere SS-Obersturmführer Soeren Kam. Dies weckte mein Interesse daran, wie hoch denn eigentlich die Kollaborationsbereitschaft in den traditionell neutralen skandinavischen Ländern während der deutschen Besatzungszeit war, stand doch auch der Norweger Vidkun Quisling in der Nachkriegszeit stellvertretend für den Begriff des Kollaborateurs. Weiterhin wollte ich mehr über die deutsche Besatzungszeit in Dänemark und Norwegen an sich erfahren, nicht zuletzt weil der frühere deutsche Bundeskanzler Willy Brandt diese Länder während seiner Flucht ins Exil aufsuchte. Schließlich konnte ich mir während einer Studienexkursion nach Nordjütland einen Eindruck davon machen, wie den Widerstandskämpfern gegen die deutschen Besatzer noch heute höchste Ehrbekundungen entgegengebracht und ihr Wirken in Erinnerung gehalten wird. Es warf sich bei mir Frage auf, wer diese Männer waren, die auch den Verlust des eigenen Lebens riskierten, damit ihr Vaterland von dem nationalsozialistischen Joch befreit wird.
In der Geschichtswissenschaft haben sich international bereits zahlreiche Historiker mit der deutschen Besatzungszeit in Dänemark und Norwegen und deren Folgen beschäftigt. Für den Themenkomplex ,,Reichskommissariat Norwegen’’ gingen die wichtigsten Impulse für die Forschung von den skandinavischen Historikern Ole Kristian Grimnes und Magne Skodvin, sowie dem deutschen Geschichtswissenschaftler und Dozenten der Christan-Albrechts-Universität zu Kiel, Dr. Robert Bohn, aus. Im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen die deutschen Besatzer sind die Publikationen der Historiker Terje Halvorsen, Aage Trommer und Joergen Haestrup zu nennen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die politische Situation bis zum deutschen Angriff 1940
- 3. Unternehmen „Weserübung”
- 4. Die Zeit während der deutschen Besatzung
- 4.1 Dänemark
- 4.2 Das „Reichskommissariat” Norwegen
- 5. Kollaboration mit der Besatzungsmacht
- 5.1 Faschistische Bewegungen vor 1940
- 5.2 Kollaboration auf staatlicher Ebene
- 5.3 Dänische und norwegische Freiwillige in der Waffen-SS
- 6. Widerstand gegen das deutsche Okkupationsregime
- 6.1 Der Widerstand in Dänemark
- 6.2 Der Widerstand in Norwegen
- 6.2.1 Ziviler Widerstand
- 6.2.2 Widerstand in Verwaltung und Produktion
- 6.2.3 Militärischer Widerstand
- 6.2.4 Widerstand aus dem Exil
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kollaboration und den Widerstand in Dänemark und Norwegen während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Sie analysiert die unterschiedlichen Formen der erzwungenen Zusammenarbeit und des Widerstands und beleuchtet das komplexe Verhältnis zwischen diesen beiden Polen. Die Arbeit basiert auf dem Interesse des Autors an der Frage der Kollaborationsbereitschaft in den skandinavischen Ländern und dem Widerstand gegen die nationalsozialistische Besatzung.
- Kollaborationsformen in Dänemark und Norwegen
- Organisation und Formen des Widerstands
- Das Verhältnis von Kollaboration und Widerstand
- Die politische Situation vor dem deutschen Angriff
- Die Rolle der Waffen-SS
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt die Motivation des Autors für die Wahl des Themas, ausgehend von einem Zeitungsartikel über einen dänischen Angehörigen der Waffen-SS, bis hin zu persönlichen Erfahrungen während einer Studienexkursion nach Nordjütland. Sie skizziert den Forschungsstand und benennt relevante Historiker und Publikationen, um den Rahmen der Arbeit zu definieren. Die Arbeit zielt darauf ab, Kollaboration und Widerstand in Dänemark und Norwegen zu vergleichen und zu analysieren.
2. Die politische Situation bis zum deutschen Angriff 1940: Dieses Kapitel analysiert die politische Lage vor dem deutschen Angriff auf Dänemark und Norwegen im Jahr 1940. Es beleuchtet den „Anschluss“ Österreichs, die Annexion des Sudetenlandes und des Memellandes, und die Rolle Polens als nächstes Ziel der nationalsozialistischen Expansionspolitik. Die strategische Allianz zwischen Deutschland und der Sowjetunion wird im Detail erläutert, inklusive des geheimen Zusatzprotokolls zum Nichtangriffspakt und den jeweiligen Motiven beider Seiten für diese Zusammenarbeit. Schließlich wird Hitlers „Weisung Nummer 1 für die Kriegsführung“ vorgestellt, die den bevorstehenden Angriff auf Polen ankündigt.
3. Unternehmen „Weserübung”: (Anmerkung: Der Text bietet keine Zusammenfassung dieses Kapitels. Eine Zusammenfassung müsste hier hinzugefügt werden, wenn der Text verfügbar wäre.)
4. Die Zeit während der deutschen Besatzung: (Anmerkung: Der Text bietet keine separaten Zusammenfassungen für 4.1 Dänemark und 4.2 Das „Reichskommissariat” Norwegen. Um die Anforderung zu erfüllen, bräuchte man den vollständigen Text für eine detaillierte Zusammenfassung jedes Unterkapitels und deren Synthese zu einer Kapitelzusammenfassung.)
5. Kollaboration mit der Besatzungsmacht: (Anmerkung: Der Text bietet keine separaten Zusammenfassungen für die Unterkapitel 5.1, 5.2 und 5.3. Eine umfassende Zusammenfassung dieses Kapitels, die alle Unterkapitel berücksichtigt, erfordert den vollständigen Text.)
6. Widerstand gegen das deutsche Okkupationsregime: (Anmerkung: Der Text bietet keine separaten Zusammenfassungen für die Unterkapitel 6.1 und 6.2. Eine umfassende Zusammenfassung dieses Kapitels, die alle Unterkapitel berücksichtigt, erfordert den vollständigen Text.)
Schlüsselwörter
Kollaboration, Widerstand, Dänemark, Norwegen, Zweiter Weltkrieg, Deutsche Besatzung, Waffen-SS, Reichskommissariat, nationalsozialistische Expansionspolitik, Ziviler Widerstand, Militärischer Widerstand, Neutralität, „Weserübung”.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Kollaboration und Widerstand in Dänemark und Norwegen während des Zweiten Weltkriegs
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese akademische Arbeit untersucht die Kollaboration und den Widerstand in Dänemark und Norwegen während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Sie analysiert die verschiedenen Formen der Zusammenarbeit und des Widerstands und beleuchtet das komplexe Verhältnis zwischen beiden. Die Arbeit basiert auf dem persönlichen Interesse des Autors an der Kollaborationsbereitschaft in Skandinavien und dem Widerstand gegen die nationalsozialistische Besatzung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt unter anderem die Kollaborationsformen in Dänemark und Norwegen, die Organisation und Formen des Widerstands, das Verhältnis von Kollaboration und Widerstand, die politische Situation vor dem deutschen Angriff, und die Rolle der Waffen-SS. Sie umfasst eine detaillierte Betrachtung der Ereignisse von der politischen Lage vor 1940 bis hin zur deutschen Besatzung und den darauf folgenden Reaktionen der Bevölkerung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zur politischen Situation vor dem deutschen Angriff 1940, ein Kapitel zum Unternehmen „Weserübung“, ein Kapitel zur Zeit der deutschen Besatzung (mit Unterkapiteln zu Dänemark und Norwegen), ein Kapitel zur Kollaboration mit der Besatzungsmacht (mit Unterkapiteln zu faschistischen Bewegungen, Kollaboration auf staatlicher Ebene und dänischen/norwegischen Freiwilligen in der Waffen-SS), ein Kapitel zum Widerstand gegen das deutsche Okkupationsregime (mit detaillierten Unterkapiteln zum Widerstand in Dänemark und Norwegen, einschließlich verschiedener Formen des zivilen, militärischen und aus dem Exil geführten Widerstands) und abschließend ein Fazit.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird im Preview angeboten?
Das Preview bietet eine Zusammenfassung der Einleitung, welche die Motivation des Autors und den Forschungsstand darlegt. Es gibt auch eine Zusammenfassung des Kapitels zur politischen Situation vor 1940, inklusive der Erwähnung des Anschlusses Österreichs, der Annexion des Sudetenlandes und des Memellandes, sowie der strategischen Allianz zwischen Deutschland und der Sowjetunion. Leider fehlen Zusammenfassungen der Kapitel 3, 4, 5 und 6. Nur die Kapitelüberschriften sind angegeben. Eine vollständige Zusammenfassung dieser Kapitel fehlt in diesem Preview.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Kollaboration, Widerstand, Dänemark, Norwegen, Zweiter Weltkrieg, Deutsche Besatzung, Waffen-SS, Reichskommissariat, nationalsozialistische Expansionspolitik, ziviler Widerstand, militärischer Widerstand, Neutralität, „Weserübung“.
Wo finde ich den vollständigen Text?
Der vollständige Text ist in diesem Preview nicht enthalten. Dieser Text dient lediglich als Übersicht und bietet nur Auszüge aus dem vollständigen Dokument. Um den vollständigen Text zu erhalten, müssen Sie sich an den Verlag wenden.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit richtet sich an ein akademisches Publikum, welches sich mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs, insbesondere der Besatzungszeit in Dänemark und Norwegen, auseinandersetzt. Sie ist für Studierende, Forscher und alle Interessierten geeignet, die sich mit den Themen Kollaboration und Widerstand während des Nationalsozialismus befassen möchten.
- Quote paper
- Hermann D. Janz (Author), 2011, Kollaboration und Widerstand in Dänemark und Norwegen während der deutschen Besetzung im 2. Weltkrieg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183779