Die vorliegende Seminararbeit befasst sich den Bemühungen König Karls des Kahlen, sein westfränkisches Reich vor den Überfällen der Wikinger zu schützen. Dabei erfolgt sowohl eine Auseinandersetzung mit dem eine einheitliche Ethnie vorspielenden Begriff der "Wikinger", als auch eine biografische Darstellung des Frankenherrschers. Neben der maßgeblichen Sekundärliteratur wurden ebenso die maßgeblichen Quellen miteingearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Karl der Kahle und seine Beziehungen zu den „Wikingern“
- Die „Wikinger“ – eine homogene Gruppe?
- Chronologie der „Wikingerangriffe“
- Biografische Einordnung und Darstellung Karls des Kahlen
- Die Normannenpolitik Karls des Kahlen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen den „Wikingern“ und dem Westfrankenreich unter Karl dem Kahlen präzise darzustellen. Der Fokus liegt dabei auf den Abwehrmaßnahmen des Herrschers gegen die Einfälle und Plünderungen der „Nordmänner“ im Westfrankenreich. Neben schriftlichen Quellen, wie dem Edikt und den Kapitularien von Pîtres sowie den Annalen von St-Bertin, werden auch Hilfswissenschaften wie Burgen- und Befestigungsbau, Numismatik und Nautik miteinbezogen, um ein umfassendes Bild der damaligen Ereignisse zu zeichnen.
- Klärung des Begriffs „Wikinger“ und Darstellung der Heterogenität dieser Gruppe
- Biografische Einordnung und Darstellung Karls des Kahlen
- Chronologie der „Wikingerangriffe“ und deren Systematisierung
- Abwehrmaßnahmen Karls des Kahlen gegen die „Wikinger“
- Mögliche Nutzung der „Wikinger“ als Söldner durch Karl den Kahlen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den historischen Kontext der Hausarbeit dar, indem sie auf die Plünderungszüge der „Wikinger“ im Frankenreich im 9. Jahrhundert eingeht, insbesondere im Westfrankenreich unter der Herrschaft Karls des Kahlen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Abwehrmaßnahmen des Königs gegen die „Nordmänner“ und die Frage, ob er diese auch zu seinem Vorteil nutzen konnte.
2. Karl der Kahle und seine Beziehungen zu den „Wikingern“
2.1. Die „Wikinger“ – eine homogene Gruppe?
Dieser Abschnitt beleuchtet die Heterogenität der „Wikinger“ und stellt fest, dass sie keine einheitliche Ethnie darstellten. Stattdessen wurden drei unterschiedliche Bevölkerungsgruppen aus Skandinavien zusammengefasst, die sich in ihrer Herrschaftsstruktur und Handelsbeziehungen unterschieden.
2.2. Chronologie der „Wikingerangriffe“
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Chronologie der „Wikingerangriffe“, beginnend mit frühen Handelsbeziehungen zwischen „Wikingern“ und Westeuropa. Die erste belegte Raubfahrt der „Wikinger“ richtete sich 793 gegen das englische Kloster Lindisfarne. Im Frankenreich wurden die Angriffe wahrscheinlich schon vor der Regierungszeit Karls des Großen beobachtet. Die Arbeit stellt die Frage, warum es nach Jahrzehnten friedlicher Koexistenz zu Angriffen kam und geht auf verschiedene Theorien ein.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte der Arbeit umfassen „Wikinger“, „Normannen“, „Nordmänner“, „Karl der Kahle“, „Westfrankenreich“, „Abwehrmaßnahmen“, „Söldner“, „Handelsbeziehungen“, „Raubzüge“, „Chronologie“, „Annalen von St-Bertin“, „Edikt und Kapitularien von Pîtres“, „Burgen- und Befestigungsbau“, „Numismatik“, „Nautik“.
- Arbeit zitieren
- Matthias Felsch (Autor:in), 2007, Die Normannen-Politik Karls des Kahlen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184091