Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Unterschieden und Parallelen der Begriffe Social Marketing, Gesundheitskommunikation und (Kommunikations-) Kampagnen und wie diese einen Beitrag zur Verhaltensänderung bei ihren Empfängern leisten können, wobei eine Unterscheidung aufgrund synonymer Verwendung oft schwierig ist. Dazu wird im theoretischen Teil in einem ersten Schritt darauf eingegangen, wie Verhaltensänderungen überhaupt zustande kommen und in einem zweiten Schritt, wie die Disziplinen versuchen, genau dort anzusetzen. Hinführend zum empirischen Teil liegt der zweite theoretische Schwerpunkt auf den Möglichkeiten von Neuen Medien und dem Internet im Allgemeinen und dem Social Web und Online-Communities im Speziellen.
Der empirische Teil konzentriert sich auf die Kampagne „Mein Herz und ich. Gemeinsam gesund.“, die im Herbst 2008 vom Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) ins Leben gerufen wurde und in diesen theoretischen Kontext eingeordnet und analysiert wurde. Als neues Tool wurde für die Kampagnenkommunikation eine Online-Community eingesetzt. Vier User dieser Community wurden befragt, anschließend wurden die Interviews ausgewertet und mit den theoretischen Ergebnissen verglichen.
Die Literaturanalyse zeigt, dass Social Marketing und Gesundheitskommunikation oft nur schwer voneinander zu trennen sind. Verhaltensänderungen hervorzurufen ist kein leichtes Unterfangen, vor allem wenn sich die Maßnahmen darauf beschränken, die Empfänger lediglich mit Informationen zu versorgen, nichts desto trotz lassen sich Erfolge von stattgefundenen Kampagnen und Social Marketing Aktivitäten nachweisen.
Ebenso zeigt sich, dass Online-Communities großes Potential für den Einsatz bei Social Marketing Aktivitäten bzw. in der Gesundheitskommunikation bergen würden, welches aber im Fall von „Mein Herz und ich. Gemeinsam gesund.“ kaum genutzt wurde. Die User der Plattform hätten sich in dieser Hinsicht mehr Einsatz und Unterstützung von den Betreibern der Plattform erwartet.
Statistiken zeigen, dass die Nutzung von Internet, Neuen Medien und Social Web Applikationen nach wie vor im Zunehmen begriffen ist und daher für künftige Social Marketing und gesundheitskommunikative Aktivitäten auch nicht zu unterschätzen ist, was somit weiteres Forschungspotenzial bildet.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abstract
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Teil
- 2.1 Verhaltensänderung
- 2.1.1 Das Gesundheitsverhalten
- 2.1.2 Modelle der Verhaltensänderung
- 2.1.3 Die Theorie des geplanten Verhaltens
- 2.1.4 Die Transtheoretische Theorie
- 2.1.5 Die Sozial-kognitive Theorie
- 2.2 Social Marketing
- 2.2.1 Definition und Abgrenzung
- 2.2.2 Die vier Ps des Social Marketing
- 2.2.3 Social Marketing und Gesundheitskommunikation
- 2.3 Gesundheitskommunikation
- 2.3.1 Definition und Abgrenzung
- 2.3.2 Ziele der Gesundheitskommunikation
- 2.3.3 Gesundheitskommunikation und Social Marketing
- 2.4 Kommunikationskampagnen
- 2.4.1 Definition und Abgrenzung
- 2.4.2 Phasen einer Kommunikationskampagne
- 2.4.3 Kommunikationskampagnen und Social Marketing
- 2.5 Neue Medien und das Internet
- 2.5.1 Das Internet als Informationsquelle
- 2.5.2 Das Social Web
- 2.5.3 Online-Communities
- 3 Empirischer Teil
- 3.1 Die Kampagne „Mein Herz und ich. Gemeinsam gesund.“
- 3.1.1 Die Kampagne
- 3.1.2 Die Online-Community
- 3.2 Die Interviews
- 3.2.1 Die Interviewpartner
- 3.2.2 Die Interviewfragen
- 3.2.3 Die Auswertung der Interviews
- 3.3 Ergebnisse
- 3.3.1 Die Online-Community als Instrument der Gesundheitskommunikation
- 3.3.2 Die Online-Community als Instrument des Social Marketing
- 4 Diskussion
- 4.1 Die Online-Community als Instrument der Gesundheitskommunikation
- 4.2 Die Online-Community als Instrument des Social Marketing
- 4.3 Die Online-Community als Instrument der Verhaltensänderung
- 5 Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Verhaltensänderung im Gesundheitsbereich
- Social Marketing und Gesundheitskommunikation
- Neue Medien und Online-Communities
- Die Online-Community „Mein Herz und ich. Gemeinsam gesund.“
- Potenzial und Grenzen von Online-Communities für die Verhaltensänderung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Analyse der Online-Community „Mein Herz und ich. Gemeinsam gesund.“ im Kontext von Social Marketing und Gesundheitskommunikation. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Grenzen von Online-Communities für die Verhaltensänderung im Gesundheitsbereich zu untersuchen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Verhaltensänderung im Gesundheitsbereich ein und stellt die Relevanz von Social Marketing und Gesundheitskommunikation dar. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit.
Der theoretische Teil beschäftigt sich mit den Grundlagen der Verhaltensänderung, Social Marketing und Gesundheitskommunikation. Er beleuchtet verschiedene Modelle der Verhaltensänderung und analysiert die Rolle von Social Marketing und Gesundheitskommunikation bei der Gestaltung von Gesundheitskampagnen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie diese Disziplinen zur Verhaltensänderung beitragen können.
Der empirische Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Online-Community „Mein Herz und ich. Gemeinsam gesund.“. Er beschreibt die Kampagne und die Online-Community sowie die Durchführung und Auswertung der Interviews mit Usern der Plattform. Die Ergebnisse der Interviews werden im Hinblick auf die Möglichkeiten und Grenzen von Online-Communities für die Verhaltensänderung im Gesundheitsbereich diskutiert.
Die Diskussion fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und diskutiert die Implikationen für die Praxis. Sie beleuchtet die Bedeutung von Online-Communities für die Gesundheitskommunikation und das Social Marketing und geht auf die Herausforderungen und Chancen ein, die mit dem Einsatz von Online-Communities verbunden sind.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Social Marketing, Gesundheitskommunikation, Verhaltensänderung, Online-Communities, Neue Medien, Internet, Kampagne, „Mein Herz und ich. Gemeinsam gesund.“ und die Möglichkeiten und Grenzen von Online-Communities für die Verhaltensänderung im Gesundheitsbereich.
- Quote paper
- Susanna-Maria Steinkellner (Author), 2010, Meine Community und ich. Gemeinsam gesund., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184108