Parallele Mediennutzung begegnet uns überall. Mittlerweile verbringt der Durchschnitt der Bürger in Deutschland immerhin zehn Prozent seines Medienzeitbudgets am Tag mit mindestens zwei Medien gleichzeitig – sei es die Tageszeitung mit dem Radio, das Buch mit der CD oder das Fernsehen mit dem Internet. Diese Arbeit konzentriert sich auf letztere Kombination, da das Internet die höchste Parallelnutzung aufweist und für das Fernsehen die Parallelnutzung mit dem Internet die größte Relevanz hat. Hierbei wird der aktuelle Forschungsstand der parallelen Mediennutzung anhand einer Langzeitstudie der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF dargestellt. Interessant sind dabei neben Beschaffenheiten von Medium und Rezipient vor allem die Faktoren, die die Rezipienten zu paralleler Mediennutzung veranlassen. Wie sich zeigen wird, gehört der Idealtyp für parallele Mediennutzung eher den jüngeren Generationen an. Diese Generationen werden immer häufiger mit dem Titel ‚Digital Native‘ in Zusammenhang gebracht – ein Titel, der fest verankert ist mit Multitasking, Vernetzungen und Interaktivität. Als Forschungsfrage gilt für diese Arbeit daher, ob konkret diese Interaktivität als Schlüsselkategorie für parallele Mediennutzung angesehen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. Parallele Mediennutzung
- 2.1.1. Studien des ARD und ZDF
- 2.2. Interaktivität
- 2.3. Interaktivität als Schlüsselkategorie für parallele Mediennutzung
- 2.3.1. Fallbeispiel: ,The X Factor'
- 2.3.1.1. Über ,The X Factor'
- 2.3.1.2. Interaktivität bei ,The X Factor'
- 2.3.1. Fallbeispiel: ,The X Factor'
- 2.1. Parallele Mediennutzung
- 3. Fazit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der parallelen Mediennutzung, insbesondere mit der Kombination von Fernsehen und Internet. Sie analysiert den aktuellen Forschungsstand anhand einer Langzeitstudie der ARD und ZDF und untersucht, ob Interaktivität als Schlüsselkategorie für parallele Mediennutzung angesehen werden kann.
- Definition und Analyse paralleler Mediennutzung
- Bedeutung von Interaktivität im Kontext der Mediennutzung
- Untersuchung der Interaktivität im Fallbeispiel ,The X Factor'
- Bedeutung von Interaktivität für die Mediennutzung der jüngeren Generationen
- Herausarbeitung von Interaktivität als Schlüsselkategorie für parallele Mediennutzung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der parallelen Mediennutzung ein und stellt die Forschungsfrage nach der Bedeutung von Interaktivität in diesem Kontext. Sie erläutert den Fokus der Arbeit auf die Kombination von Fernsehen und Internet und die Relevanz des Fallbeispiels ,The X Factor'.
Der Hauptteil beginnt mit einer Definition paralleler Mediennutzung und stellt die Ergebnisse der ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation vor. Anschließend wird der Begriff Interaktivität definiert und in den Zusammenhang mit paralleler Mediennutzung gesetzt. Das Fallbeispiel ,The X Factor' wird vorgestellt, um die Theorie anhand eines konkreten Beispiels zu veranschaulichen. Hierbei werden die Sendung selbst, ihr Internetauftritt und die dazugehörige Handyapplikation analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen parallele Mediennutzung, Interaktivität, Fernsehen, Internet, ,The X Factor', Digital Natives, Mediennutzungsverhalten, ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation, Medienforschung.
- Arbeit zitieren
- Frauke Schoon (Autor:in), 2011, Interaktivität als Schlüsselkategorie für parallele Mediennutzung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184160