Mit dem technischen Fortschritt nimmt auch die Intensität unserer Mediatisierung zu. Massenmedien haben die Möglichkeit einige Phänomene zu erschaffen, dazu gehören die Stimulation von bestimmten Verhaltensweisen, aber auch die Zuweisung von Status und Prestige sowie die Zerstörung von Reputation gehören dazu. Zudem schaffen sie stellvertretende Erfahrungen für die Rezipienten. Neben der klassischen Werbung suchen Unternehmen neue Wege um potentielle und aktuelle Kunden zu erreichen. Sie wollen Produkten Bedeutungen zuweisen und Sinnsysteme erschaffen, die die Rezipienten in ihr System übertragen. (vgl. Berndt/Uebelhart 2006, 223f.)
Daher nutzen immer mehr Unternehmen die Möglichkeiten des Product Placements. Product Placement ist eine der neueren Kommunikationsformen und resultierte aus den Vorbehalten vieler Unternehmen gegenüber der klassischen Werbung. Die Idee entstand durch die wechselseitige Vorteilhaftigkeit von Filmproduzenten und Unternehmen. Beide Seiten können hierdurch Vorteile erzielen. Während Filmproduzenten teure Requisiten benötigen, die ihrem Film einen realen Charakter verleihen, da Marken ein Bestandteil unseres täglichen Lebens sind, profitieren Unternehmen davon, dass sie ihre Produkte in eine Handlung eingebunden sehen und damit eine große Reichweite haben. Für Filmproduzenten lassen sich somit die Produktionskosten dramatisch senken. (vgl. Kloss 2007, 498)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit dem Kommunikationsinstrument Product Placement. In Kapitel 2 sollen zunächst einmal definitorische Grundlagen vermittelt werden. Dazu gehört neben einer Definition des Begriffs Product Placement auch die Einordnung dessen in das Marketing, sowie die abschließende Abgrenzung von Product Placement zu Schleichwerbung, mit dem Product Placement immer wieder in Verbindung gebracht wird.
In Kapitel 3 wird dann ein geschichtlicher Überblick gegeben, der vor allem die Entwicklungen in den USA und in Deutschland betrachtet. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den verschiedenen Formen des Product Placements, nach einem kurzen allgemeinen Überblick werden die drei Kriterien vorgestellt und die einzelnen Formen erläutert.
In Kapitel 5 werden die verschiedenen Vor- und Nachteile des Product Placements zunächst einmal tabellarisch dargestellt und im Anschluss für ausgewählte Punkte weiter erläutert.
In Kapitel 6 erfolgt eine abschließende Betrachtung.
Inhaltsverzeichnis
- I. INHALTSVERZEICHNIS
- II. ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- 1. EINLEITUNG
- 2. DEFINITORISCHE GRUNDLAGEN
- 2.1. PRODUCT PLACEMENT
- 2.2. EINORDNUNG DES PRODUCT PLACEMENTS IN DAS MARKETING
- 2.3. ABGRENZUNG DES PRODUCT PLACEMENTS VON DER SCHLEICHWERBUNG
- 3. GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG DES PRODUCT PLACEMENTS
- 4. FORMEN DES PRODUCT PLACEMENTS
- 4.1. ART DER INFORMATIONSÜBERMITTLUNG
- 4.2. ART DER PLATZIERTEN PRODUKTE
- 4.3. ART DER PLATZIERUNG
- 5. VOR- UND NACHTEILE DES PRODUCT PLACEMENTS
- 5.1. REICHWEITE UND REAKTANZVERMEIDUNG
- 5.2. ANSPRACHE UND UMFELD
- 5.3. VERMEIDUNG VON BESTIMMTEN RECHTLICHEN BARRIEREN
- 6. ABSCHLIEBENDE BETRACHTUNG
- IV. LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Kommunikationsinstrument Product Placement und analysiert dessen Funktionsweise, Vor- und Nachteile sowie die verschiedenen Formen. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für diese Marketingstrategie zu entwickeln und deren Einsatzmöglichkeiten im Kontext der modernen Medienlandschaft zu beleuchten.
- Definition und Einordnung von Product Placement im Marketing
- Abgrenzung von Product Placement gegenüber Schleichwerbung
- Historische Entwicklung des Product Placements
- Vielfältige Formen des Product Placements
- Vor- und Nachteile des Product Placements im Vergleich zu anderen Marketinginstrumenten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Product Placement ein und beleuchtet die Bedeutung dieser Kommunikationsform in der heutigen Medienlandschaft. Sie stellt die Relevanz des Themas heraus und gibt einen Überblick über die Inhalte der Arbeit.
Kapitel 2 befasst sich mit den definitorischen Grundlagen des Product Placements. Es wird eine präzise Definition des Begriffs gegeben, die Einordnung in das Marketing erfolgt und die Abgrenzung von Schleichwerbung wird deutlich dargestellt.
Kapitel 3 bietet einen geschichtlichen Überblick über die Entwicklung des Product Placements, wobei der Fokus auf den USA und Deutschland liegt. Die Entwicklung des Product Placements wird in den Kontext der Medienentwicklung und der Veränderungen im Marketing gesetzt.
Kapitel 4 widmet sich den verschiedenen Formen des Product Placements. Es werden die drei Kriterien Art der Informationsübermittlung, Art der platzierten Produkte und Art der Platzierung vorgestellt und die einzelnen Formen erläutert. Die Arbeit konzentriert sich auf visuelle und verbale Placements, On-Set-Placements und Creative Placements sowie Generic Placement, Image Placement, Corporate Placement, Location Placement und Music Placement.
Kapitel 5 analysiert die Vor- und Nachteile des Product Placements. Es werden die Vorteile in Bezug auf Reichweite, Reaktionsvermeidung und Ansprache sowie die Nachteile im Hinblick auf die potenzielle Beeinträchtigung der Glaubwürdigkeit und die ethischen Aspekte beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Product Placement, Marketing, Medien, Werbung, Schleichwerbung, Kommunikationsstrategie, Reichweite, Ansprache, Glaubwürdigkeit, Ethische Aspekte, Formen des Product Placements, Geschichte des Product Placements, Vor- und Nachteile des Product Placements.
- Quote paper
- Dipl.-Oec, M.A. Julia Dietrichs (Author), 2009, Product Placement als Instrument der Marktkommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184204