Das Gebiet Kosovo wurde nach dem ersten und dem zweiten Weltkrieg Jugoslawien zugeschlagen. In der "sozialistischen föderativen Republik Jugoslawien" wurde Kosovo später eine autonome Region mit eigener Verwaltung, Polizei und Justiz. Die serbische Minderheit wird unterdrückt, viele Serben wandern ab. Nach Unruhen und Ausschreitungen (von nationalistischen Serben provoziert) hebt das serbische Parlament 1990 die Autonomie des Kosovo auf. Kosovo wird faktisch zu einem rechtlosen Teil Serbiens.
1990 wird eine (illegale) Volksabstimmung durchgeführt. 98% der Kosovo-Albaner entscheiden sich für die Unabhängigkeit von Jugoslawien.
Die Unabhängigkeitsbestrebungen werden vom serbischen Staat brutal unterdrückt. Es gibt willkürliche Verhaftungen, Mißhandlungen und politische Schauprozesse. Den Schulen werden serbische Lehrpläne aufgezwungen, AlbanerInnen werden aus den öffentlichen Ämtern entfernt. Nach Streikaktionen werden albanische Arbeiter massenhaft aus den staatlich kontrollierten Betrieben entlassen.
1,8 Millionen rechtlose AlbanerInnen werden ausgegrenzt, 200 000 Serben haben die Schlüsselpositionen in Polizei, Staatsverwaltung und Wirtschaft inne, ein faktisches System der Apartheid.
Inhaltsverzeichnis
- Der Kosovo - die Vorgeschichte
- Der Konflikt wird jahrelang ignoriert.
- Bilanz des Krieges:
- Rechtsfreier Raum - schleppender Aufbau der Zivilgesellschaft....
- OSZE
- Die OSZE-Mission
- Für eine Stärkung der OSZE
- Verwirklichung einer Bündelung von NPO's und deren gemeinschaftlichen Aktivitäten.....
- Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
- Wertung..
- Einige weitere ausgewählte NPO's und deren Tätigkeitsbereiche.
- Ziviler Friedensdienst
- Das Balkan Peace Team..
- Bewertung und Handlungsoptionen am Bsp. Des Vina e. V.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat analysiert die Rolle von Nichtregierungsorganisationen (NGOs/NPOs) im Kosovo und die Bedeutung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in diesem Kontext. Es beleuchtet die Herausforderungen des Aufbaus einer zivilen Gesellschaft im Kosovo nach dem Krieg und die Möglichkeiten, die NGOs und die OSZE zur Friedenskonsolidierung und Konfliktprävention bieten.
- Der Konflikt im Kosovo und die Folgen des Krieges
- Die Rolle der OSZE in der Friedenskonsolidierung
- Die Bedeutung von NGOs für den Aufbau einer zivilen Gesellschaft
- Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit zwischen OSZE und NGOs
- Beispiele für die Arbeit von NGOs im Kosovo
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel zeichnet die Vorgeschichte des Kosovo nach, beleuchtet den Konflikt mit Serbien und die Folgen des Krieges für die Bevölkerung. Im zweiten Kapitel wird die OSZE und ihre Rolle in der Friedenskonsolidierung im Kosovo vorgestellt. Kapitel drei beleuchtet die Bedeutung der Bündelung von NPOs und deren Aktivitäten zur Konfliktbearbeitung. Kapitel vier bietet Einblicke in die Arbeit ausgewählter NGOs im Kosovo und ihre Tätigkeitsbereiche.
Schlüsselwörter
Kosovo, OSZE, Zivilgesellschaft, NGOs, NPOs, Friedenskonsolidierung, Konfliktprävention, Krisenprävention, Friedensforschung, zivil-militärische Zusammenarbeit, humanitäre Hilfe.
- Arbeit zitieren
- Andre Lampel (Autor:in), 2002, OSZE und Zivligesellschaft: Zur Rolle von NGO´s / NPO´s im Kosovo, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18425