Gewalt begegnet uns und besonders den Kindern täglich in unseren Medien. Besonders oft sehen wir uns damit im Fernsehen konfrontiert, dort ist sie jedoch einfach zu erkennen, da sie offensichtlich auftritt. Viel schwieriger ist sie jedoch in anderen Medien wie dem Radio, CD“s oder Kassetten aufzuspüren. Auch in Zeitungen, Zeitschriften und Büchern tauchen Gewaltdarstellungen immer wieder auf.
Im Fernsehen sind es Actionfilme, Horrorstreifen aber auch Zeichentrickfilme die uns täglich mit unserer Portion Kampf und Tod versorgen. Seit neuestem werden uns auch reale Geschehnisse wie Unfälle oder Feuerkatastrophen, meist von Hobbyfilmern aufgenommen, vorgesetzt. Jeder kann so am täglichen Horror teilhaben. Bei der Flut von Bildern kann man meistens gar nicht schnell genug die Augen schließen.
Bei den Printmedien hat man den Vorteil, daß das Gehirn die Gewalt durch das Ausblenden der Phantasie begrenzen kann. Weder unser Radio noch unser CD-Spieler sind wirklich gewaltfrei.
Sie steckt in den Texten und den Selbstdarstellungen der Künstler. Erwachsene können in der Regel mit Gewalt und ihren Darstellungen umgehen. Kinder haben es dabei wesentlich schwieriger sie einzuordnen oder sie zu erkennen. Weil die Gewalt so versteckt ist müssen die Kinder erst lernen sie aus dem „Mediendschungel“ herauszufiltern.
Im folgenden werde ich zwei Ausprägungen von Gewalt und ihre möglichen Wirkungen auf Kinder und Jugendliche darstellen. II. Gewaltrhetorik in der Selbstrepresentation jugendlicher HipHopper 1. HipHop als Kultur
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Gewaltrhetorik in der Selbstrepresentation jugendlicher HipHopper
- 1. HipHop als Kultur
- 2. Die Zusammensetzung der Gruppe „ReimForm“
- 3. Betrachtung des Textes von „Es ist keine Sünde“
- 4. Der Anspruch der Gruppe
- 5. Fazit
- III. Höllen - Inszenierung „Wrestling“
- 1. Die Entstehung
- 2. Das Konzept
- 3. Die Figuren
- 4. Die Vermarktung
- 5. Problemlagen für jugendliche Fernsehkonsumenten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Darstellung von Gewalt in den Medien und ihre Auswirkungen auf jugendliche Rezipienten. Der Fokus liegt auf zwei unterschiedlichen Medienformen: dem Rap-Genre im Kontext der HipHop-Kultur und dem Wrestling-Entertainment. Die Arbeit untersucht die Verwendung von Gewaltrhetorik in der Selbstdarstellung jugendlicher HipHopper und analysiert den Einfluss von inszenierter Gewalt im Wrestling auf junge Zuschauer.
- Gewaltdarstellung in den Medien
- Wirkung von Gewalt auf jugendliche Rezipienten
- Gewaltrhetorik in der HipHop-Kultur
- Inszenierte Gewalt im Wrestling
- Soziokulturelle Einflüsse auf jugendliches Medienverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Gewaltdarstellung in den Medien ein und verdeutlicht die allgegenwärtige Präsenz von Gewalt in verschiedenen Medienformaten. Sie betont die besondere Herausforderung für Kinder und Jugendliche, Gewalt in Medieninhalten zu erkennen und einzuordnen.
II. Gewaltrhetorik in der Selbstrepresentation jugendlicher HipHopper
Dieses Kapitel untersucht die Verwendung von Gewaltrhetorik in der Musik und Selbstdarstellung jugendlicher HipHopper. Es beleuchtet die Entstehung des HipHop als Kultur und die Rolle von Gewalt in der Lyrik und Ästhetik der Musik. Die Analyse fokussiert auf die Gruppe "ReimForm" und ihren Song "Es ist keine Sünde", der einen extremen Fall von Gewalt in den Texten darstellt. Der Abschnitt hinterfragt die Entstehung und die Motive für diese Art von Gewaltdarstellung.
III. Höllen - Inszenierung „Wrestling“
Dieses Kapitel analysiert die Inszenierung von Gewalt im Wrestling als Unterhaltungsform. Es beleuchtet die Entstehung des Wrestling, die Konzepte der Inszenierung und die Figuren, die in diesen Shows auftreten. Der Fokus liegt auf der Vermarktung dieser Shows und den potenziellen Problemen, die sich für jugendliche Zuschauer aus der regelmäßigen Konfrontation mit inszenierter Gewalt ergeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Gewaltdarstellung, Medienrezeption, jugendliches Medienverhalten, HipHop-Kultur, Gewaltrhetorik, Wrestling, Inszenierte Gewalt, Soziokulturelle Einflüsse.
- Arbeit zitieren
- Kai-Uwe Rissmann (Autor:in), 2002, Gewaltdarstellung in den Medien und ihre Wirkung auf jugendliche Rezipienten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18445