Seit den Ereignissen im Atomkraftwerk von Fukushima im März dieses Jahres ist die
Diskussion um die Art der Energieversorgung in Deutschland erneut entfacht. Die
Bundesregierung ist seither bemüht, eine schnelle sogenannte „Energiewende“ zu
vollziehen, also einen Umstieg von einer Energieproduktion mit fossilen Energieträgern
hin zur nachhaltigen Energieerzeugung mit erneuerbaren Energieträgern.1
In Anbetracht dieser aktuellen Diskussion untersucht die vorliegende Hausarbeit
einen Fall von geplanter „Energiewende“ auf kommunaler Ebene. Genauer gesagt:
der Prozess der Planung eines Windparks in der Gemeinde Stockelsdorf in
Schleswig-Holstein wird genau exploriert und diskutiert. Die Gemeinde strebt mit
dem Bau nach Unabhängigkeit von externen Energielieferanten und einer
selbstständigen Versorgung der Bevölkerung mit nachhaltig erzeugtem Strom. Doch
es wird sich zeigen, dass Planungen für Windenergieanlagen langwierig sind und
sich verschiedene Hindernisse ergeben können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methode
- Theorien
- Die Veto-Spieler-Theorie
- Akteurzentrierter Institutionalismus
- Umweltpolitik in der EU und in der Bundesrepublik
- Umweltpolitisches Handeln auf EU-Ebene
- Umweltpolitisches Handeln auf Bundesebene
- Umweltpolitik auf Landes- und Kommunalebene
- Ausbau der Windenergie in Schleswig-Holstein
- Reaktion und Entwürfe in Stockelsdorf
- Weiterer Prozess
- Hindernisse
- Bürokratische Hindernisse
- Bürgerinitiativen
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert den Planungsprozess eines Windparks in der Gemeinde Stockelsdorf in Schleswig-Holstein. Ziel ist es, den Prozess nachzuvollziehen, die beteiligten Akteure und deren Einflussmöglichkeiten zu erkennen und schließlich die möglichen Hindernisse oder Hemmnisse herauszufiltern. Die Arbeit untersucht die Relevanz der Veto-Spieler-Theorie und des akteurzentrierten Institutionalismus im Kontext der Windparkplanung.
- Die Rolle der Vetospieler im Planungsprozess
- Die Bedeutung des akteurzentrierten Institutionalismus für die Entscheidungsfindung
- Die Herausforderungen der Windenergieplanung auf kommunaler Ebene
- Die Bedeutung der Bürgerbeteiligung im Planungsprozess
- Die Auswirkungen von bürokratischen Hindernissen auf die Windparkentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den aktuellen Kontext der Energiewende in Deutschland dar und führt in die Thematik der Windparkplanung in Stockelsdorf ein. Die Methode erläutert die Vorgehensweise der Einzelfallstudie und die Verwendung der Veto-Spieler-Theorie und des akteurzentrierten Institutionalismus. Das Kapitel „Theorien“ stellt die beiden genannten Theorien kurz vor und erläutert deren Relevanz für die Analyse des Fallbeispiels. Das Kapitel „Umweltpolitik in der EU und in der Bundesrepublik“ fasst die relevanten umweltpolitischen Rahmenbedingungen auf EU- und Bundesebene zusammen. Das Kapitel „Umweltpolitik auf Landes- und Kommunalebene“ beleuchtet die spezifischen umweltpolitischen Ziele bezüglich der Windenergie in Schleswig-Holstein und beschreibt die Beschlüsse und Handlungen in der Gemeinde Stockelsdorf. Das Kapitel „Hindernisse“ analysiert die möglichen Hindernisse, die den Windparkbau hemmen oder verhindern könnten. Die Zusammenfassung fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Windenergie, die Energiewende, die Gemeinde Stockelsdorf, die Veto-Spieler-Theorie, den akteurzentrierten Institutionalismus, die Bürgerbeteiligung, bürokratische Hindernisse und die Umweltpolitik auf kommunaler Ebene.
- Quote paper
- Anna-Katharina Dhungel (Author), 2011, Planungsprozess eines Windparks in der Gemeinde Stockelsdorf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185000