Die Geschichte des Internets fing in den 60er Jahren an, als das US-Militär ein Computernetzwerk entwickelte, das auch nach einem schweren Bombardement noch einsatzfähig bleiben sollte. Man kam auf die Idee, die Verwaltung dieses Netzwerks, dem sogenannten ARPAnet1, dezentral zu steuern, so daß sich das Netz quasi selbst verwaltet. Die Verbindung zwischen zwei Rechnern war nun nicht mehr unbedingt physisch festgelegt, sondern konnte dank des paketorientierten Versandes der Daten
(TCP/IP-Protokoll) virtuell auf verschiedenen Umwegen erfolgen. Von Routern wurde dann jeweils in Abhängigkeit von Verfügbarkeit und Belastung der günstigste Weg für diese Datenpakete gewählt.
Der Vorteil dieser Übertragungstechnik ist somit, daß ein gezielter Anschlag nicht das gesamte Netz lahmlegen kann.
Später bekamen Universitäten und Forschungseinrichtungen Zugang zum ARPAnet, um ihre Ergebnisse besser austauschen zu können.
Seit den 90er Jahren steht das Netz der Netze quasi jedem offen, was vor allem durch die Entwicklung von Programmen zur einfachen Navigation im Internet ermöglicht wurde. Im Gegensatz zum Anfang des Internets, an dem die Navigation im Internet nur mit kryptischen Befehlen möglich war, haben graphische Benutzeroberflächen und Browsersoftware2 und nicht zuletzt die weite Verbreitung von PCs die Nutzung des Internets wesentlich erleichtert und für große Teile der Bevölkerung zugänglich gemacht.
Bald wurde klar, daß sich das Internet zum Massenmedium entwickeln würde, und es etablierten sich Onlinedienste mit dem Ziel, Ordnung in das bis dahin unorganisierte Netz zu bringen. Dieses Wesensmerkmal stellt auch den Hauptunterschied zwischen Online-Diensten und dem Internet als solchem dar. Während das Internet kaum gesteuert weiter wächst, organisieren Online-Dienste Inhalte und Navigation in ihrem Bereich und bieten so dem wenig versierten Nutzer eine übersichtliche Plattform, auf der er sich schnell bewegen kann. Außerdem wird durch bilaterale Verträge zwischen dem Kunden einerseits und den im jeweiligen Online-Dienst präsenten Unternehmen andererseits eine Rechtssicherheit gewährleistet, die so im Internet bis jetzt nicht gegeben ist.
Heute begreifen immer mehr Firmen das Internet auch als wesentlichen Bestandteil ihrer Kommunikationspolitik bis hin zum Vertriebsweg, was nicht zuletzt auch Anlaß für diese Diplomarbeit ist.
Inhaltsverzeichnis
- Die Geschichte des Internet und Electronic-Commerce
- Das Internet als Marktplatz
- Der Markt
- Primär- und Sekundärmaterial
- Die Nutzer
- Der Profi
- Der News-Freak
- Der Praktiker
- Der Gameboy
- Der Klicker
- Entwicklung der verschiedenen Nutzertypen
- Kaufverhalten im Internet
- Juristische Aspekte des Marktplatzes Internet
- Realisierung des Verbraucherschutzes
- AGBS
- Haustür-Widerrufsgesetz
- Preisangabenverordnung
- Authentifizierung
- Urheberrechte
- Domains und Markenrecht
- internationale Rechtsprobleme
- Zölle
- internationale Haftung
- Vertragsschlüsse im Internet
- Bezahlung im Internet
- Das Marketingmix
- Produktpolitik
- Kontrahierungspolitik
- Distribution
- Kommunikationspolitik
- Einschub: Kundenbindung durch Internet-Communities
- Controlling
- Page Impressions (Seitenabrufe)
- Adlmpressions
- Ad Clicks
- Visits
- Responsequote
- Der Markt
- Wettbewerberanalyse
- Definition des Begriffs Konkurrenzforschung
- Der Wandel der Konkurrenzforschung
- Die Kommerzialisierungsgrade im Internet
- I. Stufe reine Unternehmenspräsentation
- Firmenauftritte mit unternehmensbezogenen Informationen
- Firmenauftritte mit Produktinformationen
- II. Stufe - Online-Storefront
- Onlineshop mit direkter Online-Bestellung
- Onlineshops mit direkter Online-Bestellung und Bezahlung
- III. Stufe - Customer Care
- I. Stufe reine Unternehmenspräsentation
- Der AppleStore
- Praktische Ausführung der Konkurrenzanalyse
- Die Firmen im einzelnen
- Compaq GmbH Deutschland
- Die Vobis GmbH
- Die Schadt Computertechnik GmbH
- Die Dell GmbH
- Apple im Vergleich
- Die Marke Apple in der Gesamtbevölkerung
- Die Marke Apple unter den Onlinern
- Bewertung und Ausblick
- Die Entwicklung der Internetnutzerschaft
- Die Entwicklung des E-Commerce
- Der Vertriebsweg Internet im Fall Apple
- Ansätze für die Kommunikationspolitik
- Vergleichende Werbung als Chance
- Die Händler und der AppleStore
- Fazit
- Anhang
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Attraktivität des Internetvertriebs von Apple-Computern in Deutschland, mit Blick auf Österreich und die Schweiz. Ziel ist es, die Chancen und Herausforderungen des Online-Verkaufs von Apple-Produkten zu analysieren und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im digitalen Markt zu bewerten.
- Entwicklung des Internet und E-Commerce
- Nutzerverhalten und Kaufgewohnheiten im Internet
- Juristische Rahmenbedingungen des Online-Handels
- Marketingstrategien im Internet
- Wettbewerbsanalyse und Positionierung von Apple im Online-Markt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Geschichte des Internets und des Electronic-Commerce, um den Kontext für die Analyse des Online-Verkaufs von Apple-Produkten zu schaffen. Es werden die wichtigsten Meilensteine der Entwicklung des Internets und des E-Commerce dargestellt, sowie die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Digitalisierung für Unternehmen ergeben.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Internet als Marktplatz. Es werden die verschiedenen Nutzertypen, ihre Kaufgewohnheiten und die rechtlichen Rahmenbedingungen des Online-Handels analysiert. Der Fokus liegt dabei auf den spezifischen Bedürfnissen und Erwartungen der Apple-Kunden im Internet.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Wettbewerbsanalyse. Es werden die wichtigsten Konkurrenten von Apple im Online-Markt vorgestellt und deren Strategien analysiert. Die Analyse umfasst die Kommerzialisierungsgrade im Internet, die Positionierung der einzelnen Unternehmen und die spezifischen Stärken und Schwächen der Konkurrenz.
Das vierte Kapitel bewertet die Attraktivität des Internetvertriebs von Apple-Computern in Deutschland, mit Blick auf Österreich und die Schweiz. Es werden die Entwicklung der Internetnutzerschaft, die Chancen und Herausforderungen des E-Commerce und die spezifischen Herausforderungen des Online-Verkaufs von Apple-Produkten analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Internetvertrieb, Apple-Computer, E-Commerce, Wettbewerbsanalyse, Marketingstrategien, Nutzerverhalten, rechtliche Rahmenbedingungen, Online-Handel, Deutschland, Österreich, Schweiz.
- Arbeit zitieren
- Volker Biberger (Autor:in), 1999, Attraktivität des Internetvertriebs von Apple Computern in Deutschland mit Blick auf Österreich und die Schweiz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185265