Ziel dieser Arbeit ist es, eine Bestandsaufnahme und Klassifizierung der Mess- und Erfassungsmethoden des Wissenstransfers von Hochschulen zur Wirtschaft zu erarbeiten. Dafür werden in Kapitel 2 zuerst die notwendigen Begriffe, wie Wissenstransfer und Hochschulen definiert. So soll versucht werden den Begriff Wissenstransfer und die Umgebung, in der er stattfindet, so genau als möglich unter Berücksichtigung der gebotenen Kürze einer solchen Arbeit darzustellen. Nach einer kurzen Begriffsdefinition unter 2.1 und einer Darstellung welche Teilbereiche der Wissenstransfer umfaßt in Kapitel 2.2, werden unter 2.3 die am Wissenstransfer beteiligten Institutionen genauer beleuchtet. Abgeschlossen wird das Kapitel 2 mit einer kurzen Präsentation des ökonomischen Nutzens des Wissenstransfers. Nur wenn dieser zentrale Begriff klar her-ausgearbeitet ist, kann in Kapitel 3 dazu übergegangen werden, die eigentlichen Methoden des Wissenstransfers zu präsentieren und zu klassifizieren. Vorangestellt ist dem Kapitel unter 3.1. eine kurze Übersicht über die Methoden, damit die Zusammen-hänge und Überschneidungen zwischen den Methoden zum Ausdruck kommen. Ein kritischer Vergleich der Methoden untereinander findet unter Kapitel 3.4 statt. Auf diese Weise sollen Gründe für eventuelle Ergebnisunterschiede zwischen den Methoden aufgedeckt werden.
Die Methoden selber sind unterteilt in empirische und deskriptive Methoden. Unter dem ersten Punkt werden alle Methoden zusammengefaßt, welche mittels direkter Befragung oder der Analyse von Daten, statistischer oder sonstiger Art, also mit unmittelbar vergleichbaren Datenmaterial umgehen. Die deskriptiven Methoden stellen hingegen ausschließlich Methoden der reinen Beschreibung dar, welche so das Ziel haben, den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft zu erfassen.
Alle Methoden, ob empirisch oder deskriptiv, werden zuerst beschrieben. Danach wird ein Überblick über Studien und deren Ergebnisse zum Wissenstransfer gegeben, welche diese Methode verwendet haben. Zu jeder Methode folgt eine kritische Würdigung, in der die Relevanz der Methode für die Erfassung und Messung des Wissenstransfers sowie die Gründe für eventuelle Ergebnisunterschiede zwischen den Studien einer Methode bewertet werden sollen. Auch die Funktionalität und Aussagekraft der Methoden wird hier bewertet.
Abschließend folgt eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Wissenstransfer?
- Definition und Eingrenzung
- Teilbereiche des Wissenstransfers
- Institutionen des Wissenstransfers
- Ökonomischer Nutzen des Wissenstransfers
- Methoden zur Erfassung und Messung des Wissenstransfers
- Übersicht über die Methoden
- Empirische Methoden
- Befragungen
- Statistische Analysen
- Expertenbefragungen
- Fallstudien
- Deskriptive Methoden
- Dokumentenanalyse
- Netzwerkanalyse
- Patent- und Publikationsanalysen
- Kritischer Vergleich der Methoden
- Zusammenfassung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Erfassung und Messung des Wissenstransfers zwischen Hochschulen und der Wirtschaft. Ziel ist es, eine Bestandsaufnahme und Klassifizierung der verfügbaren Methoden zu erstellen. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Teilbereiche des Wissenstransfers, die beteiligten Institutionen und den ökonomischen Nutzen dieser Prozesse.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs Wissenstransfer
- Klassifizierung und Analyse verschiedener Methoden zur Erfassung und Messung des Wissenstransfers
- Bewertung der Relevanz und Aussagekraft der Methoden
- Identifizierung von Herausforderungen und Potenzialen im Bereich des Wissenstransfers
- Entwicklung von Empfehlungen für die Optimierung des Wissenstransfers zwischen Hochschulen und Wirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des Wissenstransfers ein und beleuchtet die Bedeutung von Innovation und Wirtschaftlichkeit für Hochschulen und Unternehmen. Es werden die Herausforderungen der globalisierten Wirtschaft und die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen dargestellt.
Kapitel 2 widmet sich der Definition und Eingrenzung des Begriffs Wissenstransfer. Es werden die Unterschiede zwischen Wissenstransfer, Technologietransfer und Forschungstransfer erläutert und die beteiligten Institutionen sowie der ökonomische Nutzen des Wissenstransfers beleuchtet.
Kapitel 3 stellt die verschiedenen Methoden zur Erfassung und Messung des Wissenstransfers vor. Es werden sowohl empirische als auch deskriptive Methoden vorgestellt und anhand von Beispielen aus der Praxis erläutert. Die Relevanz und Aussagekraft der Methoden werden kritisch bewertet und die Gründe für eventuelle Ergebnisunterschiede zwischen den Studien einer Methode werden analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Wissenstransfer, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft, die Erfassung und Messung des Wissenstransfers, empirische und deskriptive Methoden, Technologietransfer, Forschungstransfer, Innovation, Wirtschaftlichkeit, Globalisierung, und die Bedeutung von Bildung und Forschung für die Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Frank Löschky (Autor:in), 1999, Methoden zur Erfassung und Messung des Wissenstransfers zwischen Hochschulen und der Wirtschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185296