Gegenüberstellung von HTML-Dialekten zur Analyse und Konvertierung von Informationen für DAB


Diplomarbeit, 1998

85 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einführung
1.1 Veranlassung
1.2 Aufgabenstellung
1.3 Vorgehensweise

2 Überblick DAB
2.1. Entwicklung und Geschichte
2.2. Technische Grundlagen
2.3. Endgeräte

3 Analyse des DAB - HTML - Dialektes
3.1 Vorbetrachtung
3.2 Beschreibung DAB - HTML - Tags
3.2.1 Kopfteil
3.2.2 Inhaltsteil
3.2.3 Überschriften
3.2.4 Zeichenketten
3.2.5 Textauszeichnung
3.2.6 Ausrichtung
3.2.7 Listenstrukturen
3.2.8 Links und Anker
3.2.9 Grafische Elemente
3.3 Überprüfung der Syntax einer HTML-Datei
3.3.1 Grundlagen
3.3.2 Syntaxgraph
3.3.3 Verwendete Klassen und deren Hierarchie
3.3.4 Struktogramm für Programmablauf
3.3.5 Programmumsetzung in C++

4 Alternative Darstellungsformen
4.1 Überblick nicht zugelassener Tags im DAB
4.2 Tabellen
4.2.1 Darstellung durch alternative Tags
4.2.2 Darstellung in einer Grafik
4.2.3 Darstellung mit Screenshot
4.3 Anker
4.4 Grafiken
4.4.1 Einfache Bilder
4.4.2 Image-Maps
4.5 Formulare
4.6 Indexe
4.7 Einfache Ersetzung mit anderen Tags
4.7.1 Große Schrift mit <BIG> und </BIG>
4.7.2 Kleine Schrift mit <SMALL> und </SMALL>
4.7.3 Nichtproportionale Schriftart
4.7.4 Abbildungsüberschrift mit <CAPTION> und </CAPTION>
4.7.5 Absätze mit <DIV> und </DIV>
4.8 Einfügen von Zeichen anstelle von Tags
4.8.1 Hoch- bzw. tiefgestellter Text
4.8.2 Durchgestrichener Text mit <STRIKE> und </STRIKE>
4.9 Nicht konvertierte Tags
4.10 Frames

5 Zusammenfassung

A Vergleich HTML 3.2 - HTML-Subset für DAB

B Beschreibung des Konvertierprogramms
B.1 Oberfläche
B.1.1 Optionen
B.1.2 Programmumgebung
B.2 Menüs
B.2.1 File
B.2.2 Edit
B.2.3 Tools
B.2.4 Help
B.3 Funktionsweise

C Beschreibung Klassen, Funktionen und Variablen (Referenz)

Abkürzungsverzeichnis

Quellenverzeichnis

Thesen

1 Einführung

1.1 Veranlassung

Der Anlaß für diese Diplomarbeit ist ein „Forschungsprojekt DAB“. Es beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung der Möglichkeiten im DAB sowie mit deren Realisierung. Dabei sollen Probleme erkannt, nach Lösungen gesucht und diese umgesetzt werden.

1.2 Aufgabenstellung

Seiten, die in HTML-Standards bis einschließlich 3.2 erstellt wurden, sollen für die Darstellung im DAB nutzbar gemacht werden, damit diese auf Geräten früherer Generationen angezeigt werden können.

Man unterscheidet dabei verschiedene Empfängertypen (siehe auch Punkt 2.3):

- Typ B (Geräte ohne PC-Unterstützung),
- Typ C (Geräte mit PC-Unterstützung und Massenspeicher) und
- Typ D (PC-Einsteckkarten).

Die Typen B und C werden dabei hauptsächlich in Kraftfahrzeugen als mobile Stationen eingesetzt. Ich beschränke mich dabei auf die Umsetzung für die Typ-C-Geräte, da diese ausschließlich im Pilotprojekt des Freistaates Sachsen vorkommen und es sich dabei um die bisher am weitest entwickelten Geräte für den mobilen Einsatz handelt. Für die Typ-D-Geräte gibt es keinerlei Beschränkungen, da die Darstellbarkeit durch den dazugehörigen HTML-Browser auf dem PC gewährleistet ist.

1.3 Vorgehensweise

Zunächst beschäftige ich mich mit der Analyse des DAB-HTML-Dialektes. Dieser Dialekt entspricht der HTML-Spezifikation 2.0 mit einigen Ausnahmen. Es wird ein Graph erstellt, der die Syntax dieses Dialektes veranschaulicht. Anhand dieses Graphen wird die Syntaxprüfung von HTML-Dateien vorgenommen. Dabei werden alle Tags der Quelldatei identifiziert. Syntaxfehler werden offenbar.

Zur Konvertierung der HTML-Dateien ist es notwendig, die Tags zu interpretieren. Nicht erlaubte Tags werden protokolliert. Erlaubte Tags werden beibehalten. Bestimmte Anweisungen können in Alternativdarstellungen konvertiert werden.

Dazu wird ein Programm entwickelt, das das interaktive Bearbeiten des Quelltextes ermöglicht. Die Implementierung erfolgt als Windows-Programm in C++ (Power++ 2.1).

An dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr.-Ing. M. Geißler und Herrn Dipl.-Ing. St. Uhlig sowie Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. H. Pfahlbusch für die Betreuung der Diplomarbeit sowie deren Unterstützung bedanken.

2 Überblick DAB

2.1. Entwicklung und Geschichte

DAB stellt eine erhebliche Neuerung für den Bereich des Hörfunks dar, ähnlich wie bei der Einführung des UKW-Rundfunks. Der Hauptunterschied zum herkömmlichen Radio besteht in der Art der Datenübertragung. Wurden bisher die Daten vom Sender zum Empfänger analog übertragen, so werden diese im DAB digital gesendet und empfangen. Die Entwicklung von DAB wurde 1988 in vielen europäischen Rundfunkanstalten, Forschungsinstituten, Sendernetzbetreibern und Industrieländern begonnen. Das Projekt wird unter dem Namen „Eureka 147“ von der Europäischen Gemeinschaft unterstützt. In den meisten Bundesländern laufen seit der Funkausstellung 1995 Pilotprojekte. Die Folge daraus ist, daß sich immer mehr Menschen damit befassen und an die neue Technik herangeführt werden.

Vor der Einführung wurde eine knapp 200-seitige Spezifikation des DAB-Systems ausgearbeitet. Sie sieht von vornherein Erweiterungsmöglichkeiten für schmal- und breitbandige Datendienste vor. Dazu gehören die Übertragung von Text sowie datenkomprimierter Stand- und Bewegtbilder. Begriffe wie Multimedia, Online-Dienste und Datenautobahn dokumentieren das wachsende Informations- und Unterhaltungsbedürfnis der Menschen für berufliche als auch private Zwecke.

2.2. Technische Grundlagen

Im DAB unterscheidet man verschiedene Transportmechanismen, Stream-Mode (zur Übertragung von Tondaten) und Packet-Mode (zur Übertragung von paketierbaren Daten). Audiodaten werden nach dem MPEG-Verfahren komprimiert und mit einer Datenrate von 192 kBit/s übertragen. Damit wird eine CD-ähnliche Klangqualität ermöglicht.

Die DAB-Multimedia- und Datendienste werden in zwei Arten klassifiziert:

DAB-Multimedia- und Datendienste

Programmbegleitend (PAD) Programmunabhängig (NPAD)

Texte:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Klassifikation der DAB-Multimedia- und Datendienste

Quelle: Lauterbach: „Digital Audio Broadcasting“

Als Grundlage für den Aufbau eines Datendienstes dient die im Internet gebräuchliche Seitenbeschreibungssprache HTML in eingeschränkter Form. Man nutzt diesen Standard, um die Bedienung der Geräte und der Datendienste leicht erlernbar zu gestalten, da die Akzeptanz der Nutzeroberfläche bereits aus dem Internet gut bekannt ist.

Gleichermaßen können die eingesetzten Werkzeuge zur Erzeugung von HTML-Seiten vorteilhaft genutzt werden. Dabei tritt das Problem auf, daß manche HTML-Editoren Konstrukte erzeugen, die mit Empfängern älterer Generationen nicht verarbeitet werden können. Diese Probleme werden durch das hier vorgestellte Programm angezeigt und wenn möglich beseitigt.

2.3. Endgeräte

Seit der Einführung von DAB ist auch die Entwicklung der Endgeräte vorangeschritten. Zum Einsatz kommen heute Geräte vom Typ B, C und D.

Die folgende Tabelle soll die Unterschiede dieser Geräte verdeutlichen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: Übersicht DAB - Endgeräte

Soll eine HTML-Seite auf allen Geräten angezeigt werden können, muß bei deren Erstellung darauf geachtet werden, daß keine Tags verwendet werden, die die Geräte noch nicht interpretieren können. Das Auftreten unerlaubter Tags kann zu fehlerhaften Darstellungen bis hin zu Systemabstürzen führen.

3 Analyse des DAB - HTML - Dialektes

3.1 Vorbetrachtung

HTML (Hypertext Markup Language) ist die Sprache, mit der Webseiten beschrieben werden. Sie ist eine Auszeichnungssprache, mit der lediglich markiert wird, wie bestimmte Textpassagen aussehen sollen. Auch SGML (Standard Generalized Markup Language) wird oft mit HTML in Verbindung gebracht und bezeichnet eine Konzeption, die die Syntax von Auszeichnungssprachen beschreibt. Sie ist ein internationaler Standard der ISO. Bis heute sind drei HTML-Standards veröffentlicht worden. 1995 hat Dan Connolly im Auftrag der Internet Engineering Task Force die offizielle HTML 2 - Spezifikation als RFC niedergelegt. Noch im März 1995 veröffentlichte Dave Raggett die vorläufige Spezifikation für HTML 3 als „HTML 3.0 Internet Draft“. Der offizielle Standard HTML 3.2 erschien erst später und enthält nicht alle in HTML 3 vorgeschlagenen Tags. Es wurden z.B. alle Tags für mathematische Formeln oder die von der Firma „Netscape“ in ihrem HTML-Browser schon sehr früh unterstützten Tags für Frames nicht übernommen. Einige Browserhersteller haben schon nach Veröffentlichung des HTML 3 - Vorschlages mit der Implementation der Merkmale begonnen. Inzwischen wurde auch der neuste Standard 4.0 bekanntgegeben. Eine HTML-Seite besteht aus fortlaufendem ASCII-Text. Die Tags übernehmen dabei die Markierung von Textpassagen mit Formatierungskommandos. Mit spitzen Klammern < und > werden alle HTML-Tags eingeschlossen. Man unterscheidet dabei zwischen Anfangs-Tags (Bsp. : <H1>) und Ende-Tags (Bsp.: </H1>). Allerdings haben nicht alle HTML-Tags einen dazugehörigen Ende-Tag. Tags können auch mit zusätzlichen Informationen versehen werden, die als Attribute bezeichnet werden.

In der Regel werden von einem Browser ihm unbekannte Tags ignoriert. Bei den vorhandenen DAB-Geräten vom Typ B und C ist dies allerdings nicht der Fall, so daß auf eine korrekte Einhaltung der Syntax geachtet werden muß. Dieses Problem ist sicher ein großer Nachteil, wird aber sicherlich mit der Weiterentwicklung der Geräte bzw. deren Software behoben werden.

Die im folgenden beschriebene HTML-Syntax enthält nur die im DAB zugelassenen Elemente.

3.2 Beschreibung DAB - HTML - Tags

3.2.1 Kopfteil

Der gesamte HTML-Quelltext wird von den Tags <HTML> und </HTML> eingeschlossen. Sie kennzeichnen damit den Beginn und das Ende einer HTML-Datei.

<HEAD>und </HEAD> schließen die Angaben ein, die für die Verwaltung der HTML-Datei notwendig sind. Das betrifft im DAB nur den Titel des Dokumentes.

Zwischen <TITLE> und </TITLE> steht der Titel des Dokumentes. Er erscheint auf den DAB-Seiten als Titel des angewähltem Fensters.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Syntax Grundaufbau einer HTML-Datei

3.2.2 Inhaltsteil

<BODY> und </BODY> umschließen die eigentlichen Informationen, die am Bildschirm des Benutzers dargestellt werden sollen. Die in HTML 3.2 beschriebenen Attribute dieses Tags (BACKGROUND, LANG, BGCOLOR, TEXT, LINK, VLINK, ALINK) werden alle akzeptiert, allerdings werden nur BGCOLOR (Hintergrundfarbe) und TEXT (Textfarbe) ausgewertet und dargestellt. Die Farbangabe hinter diesen beiden Attributen wird als RGB- Wert in der Form „#FFFFFF“ angegeben. Die Hexadezimalziffern 1 und 2 geben den Rotanteil, die 3. und 4. Ziffer den Grünanteil und die beiden letzten Ziffern den Blauanteil an.

Die folgende kleine Tabelle zeigt eine Auswahl einiger Farben und deren RGB-Wert:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: RGB-Farbauswahl

Beispiel 1:

<BODY BGCOLOR="#C0C0C0" TEXT="#008000"> </BODY>

Dieses Beispiel bewirkt eine grüne Textfarbe auf silbernem Grund.

Für den Inhaltsteil im DAB sind die Darstellungsmöglichkeiten im Gegensatz zum HTMLStandard 3.2 begrenzt. Mit Überschriften, Listen, Anker, Grafiken und reinem Text sind die vorhandenen Möglichkeiten bereits ausgeschöpft.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Syntax der Elemente des Körpers

3.2.3 Ü berschriften

In HTML kann man Überschriften in sechs Stufen auszeichnen. Dazu dienen die Tags <H1>...</H1> bis <H6>...</H6>. <H1> ist dabei die oberste und <H6> die unterste Stufe. Die Attribute CLEAR, SEQNUM, SKIP, DINGBAT, SRC, MD und NOWRAP werden nicht beanstandet, aber nur ALIGN (Textausrichtung), ab HTML 3.2 eingeführt, kommen auf TypC-Geräten zur Darstellung.

Beispiel 2

<H1 ALIGN=CENTER> </H1>

Die Überschrift in diesem Beispiel wird zentriert dargestellt. Weitere Werte für ALIGN sind RIGHT und LEFT.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Syntax des Überschriften

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Syntax des Textes

Wie sich die verschiedenen Überschriften dabei unterscheiden, zeigt die folgende Abbildung:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Überschriften

3.2.4 Zeichenketten

Zeichenketten bestehen zunächst aus allen druckbaren Zeichen sowie den Steuerzeichen. Zusätzlich kommen einige Sonderzeichen hinzu, die in besonderer Form eingegeben werden müssen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Syntax einer Zeichenkette

Sonderzeichen sind im DAB zunächst die deutschen Umlaute. Sie werden in der Form &Auml;, &auml; ... &uuml;, &szlig; (für Ä, ä ... ü, ß) angegeben. Desweiteren kommen die Zeichen &lt; (<), &gt; (>) und &quot; (“) hinzu, da diese in HTML bereits eine andere Bedeutung haben.

Weiterhin kann man die ASCII-Zeichen 0 bis 255 auch durch den direkten ASCII-Code eingeben. Dies erfolgt zum Beispiel für @ mit der Schreibweise &#64;.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: Syntax der Sonderzeichen

3.2.5 Textauszeichnung

Die Schriftdarstellung kann man im DAB-HTML direkt mit <B>...</B> (fett), <I>...</I> (kursiv) und <U>...</U> (unterstrichen) auswählen. Eine Unterstreichung erfolgt dabei aber nur bei den Typ-B-Geräten „Blaupunkt Hannover 106 D“ und „Panasonic CN-MX0621L“ Desweiteren gibt es noch eine Reihe logischer Auszeichnungen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Tags <BLOCKQUOTE>...</BLOCKQUOTE> sind für längere Ausschnitte aus einem anderem HTML-Dokument geeignet. Bei dem Typ-B-Gerät „Grundig T 1002“ erfolgt die Darstellung kursiv, auf einem Typ-C-Gerät wird eine kleinere Schriftgröße verwendet. Die Attribute NOWRAP und CLEAR haben keinen Einfluß, können aber verwendet werden. Bei der Darstellung von längeren Teilen eines Programmes schließt man den Text mit dem Tag-Paar <PRE>...</PRE> („preformated“) ein. Der Text wird dann mit nichtproportionalem Font, wie er in einem Quelltext steht, ausgegeben. Es werden keine Zeilenumbrüche, Leerzeichen etc. hinzugefügt.

Für die Auszeichnung von Informationen über den Autor einer Seite und dessen Adresse verwendet man <ADDRESS>...<ADDRESS>. Der so markierte Text wird kursiv dargestellt (nur „Grundig T 1002“ und „Götting / Kontron“). Die in HTML 3.2 möglichen Attribute CLEAR und NOWRAP werden im DAB nicht unterstützt aber auch nicht beanstandet.

Beginn Textauszeichnung Ende Textauszeichnung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 9: Syntax der Textauszeichnung

Die folgende Abbildung zeigt, wie sich die Textauszeichnungen auf das Schriftbild auswirken:

Abbildung 10: Textauszeichnungen

Man kann dabei sehr gut erkennen, daß verschiedene Tags nicht immer ein anderes Schriftbild zur Folge haben. So gibt es mehrere Möglichkeiten Schrift kursiv oder fett darzustellen.

3.2.6 Ausrichtung

Für die Ausrichtung von HTML-Passagen existieren in der momentanen Implementation der Browser der DAB-Geräte die Tags <CENTER> bzw. </CENTER> für zentrierte Darstellung, <P> und </P> für neuer Abschnitt und <BR> für Zeilenumbruch. Die beiden letzteren haben dabei nur auf Textpassagen einen Einfluß.

Die in HTML 3.2 erlaubten Attribute für die Tags <P> (ALIGN, CLEAR , NOWRAP) und <BR> (CLEAR) werden zwar nicht beanstandet, haben aber keinen Einfluß auf die Darstellungsform.

Beginn Ausrichtung Ende Ausrichtung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 11: Syntax der Ausrichtungen

3.2.7 Listenstrukturen

HTML bietet zur Strukturierung verschiedene Listenformen an. Man unterscheidet dabei in ungeordnete Listen, Aufzählungen (geordnete Listen) und Definitionslisten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 12: Syntax der Listen

Drei Formen von ungeordneten Listen werden dabei durch die Tags <UL>...</UL>, <MENU>...</MENU> oder <DIR>...</DIR> eingegrenzt. Jedes Listenelement beginnt mit <LI>.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das <LI>-Tag kann dabei mit dem Attribut TYPE versehen werden, das die Werte DISC, SQUARE oder CIRCLE annehmen kann. Eine so gekennzeichnete Liste hat dann folgendes Aussehen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 14: ungeordnete Liste

Sollen die Listenelemente geordnet und numeriert werden, bietet sich der Tag <OL>...</OL> an. Auch hier beginnen die Listenelemente mit <LI>.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 15: Syntax der geordneten Liste

Das TYPE-Attribut des <LI>-Tags kann hier die Werte 1, a, A, i oder I annehmen. Dies wirkt sich auf die Liste wie folgt aus:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 16: geordnete Liste

Eine dritte Form von Listen sind Definitionslisten. Sie werden durch <DL>...</DL> begrenzt. Der Begriff wird durch <DT> und die Erklärung dessen mit <DD> eingeleitet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 17: Syntax der Definitionsliste

3.2.8 Links und Anker

Ein Link ist eine Verbindung zwischen zwei Textstellen, den sogenannten Ankern. Der Ausgangsanker enthält dabei das Attribut HREF gefolgt von einer URL, der Zielanker enthält das Attribut NAME. Ausgangs- und Zielanker können sich dabei sowohl auf dem selben Dokument wie auch auf unterschiedlichen Dokumenten befinden. Das Ziel eines Links kann dabei sowohl ein Dokument als auch eine Grafik sein.

Enthält das Zieldokument keinen Zielanker, wird dieses trotzdem geladen, und es wird an den Seitenanfang gesprungen. Eine Grafik enthält ebenfalls keinen Zielanker.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 18: Syntax des Ankers

Bei der Angabe der Dateinamen ist darauf zu achten, daß nur auf Dokumente und Grafiken im eigenen DAB-Angebot verwiesen werden kann. Die folgende Verzeichnisstruktur ist dabei von der „Deutschen Telekom AG“ in ihrem DSC-Infoblatt (Ausgabe 5a/97) empfohlen worden. Die Dateierweiterung für HTML-Dateien darf dabei nur „.htm“ lauten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 19 Verzeichnisstruktur

Die Verweise dürfen daher nur relativ angegeben werden.

Beispiel 3

<A HREF=“.../TEXT/bsp.htm“> </A>

3.2.9 Grafische Elemente

Grafische Elemente beschränken sich im DAB auf Grafikdateien im JPEG- oder GIF-Format, wobei letztere nur auf Typ-C-Geräten dargestellt werden können.

Die horizontale Linie wird mit <HR> in ein Dokument eingefügt. Ihre Attribute SIZE, WIDTH, ALIGN, NOSHADE und SRC haben auf den Browsern der DAB-Geräten keine Bedeutung, werden aber nicht beanstandet.

Soll eine Grafikdatei in das Dokument eingeblendet werden, geschieht das mit dem Tag <IMG>. Mit dem Attribut SRC wird der Dateiname der Grafikdatei angegeben. Hinter ALT kann man den Text angeben, der anstelle des Bildes eingeblendet wird, sollte dieses nicht zur Verfügung stehen. Auch hier ist auf eine relative Pfadangabe innerhalb des eigenen Angebotes zu achten. Alle weiteren aus HTML 3.2 bekannten Attribute werden nicht interpretiert, obwohl diese auch hier keine Beanstandung finden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 20: Syntax der Grafik

3.3 Überprüfung der Syntax einer HTML-Datei

3.3.1 Grundlagen

Bei der Prüfung der Syntax einer HTML-Datei, die im DAB verwendet werden soll, wird die von der „Deutschen Telekom AG“ herausgegebene Übersicht vom Oktober 1997 verwendet. Darin sind die für DAB erlaubten Tags aufgeführt und beschrieben.

Da Attribute eines erlaubten Tags, die nicht interpretiert werden, auf einem Typ-C-Gerät ignoriert werden, wird deren Vorkommen nicht weiter beachtet. Dies ging aus einem Versuch hervor, bei dem Testseiten über DAB gesendet wurden, die diese Attribute enthielten.

[...]

Ende der Leseprobe aus 85 Seiten

Details

Titel
Gegenüberstellung von HTML-Dialekten zur Analyse und Konvertierung von Informationen für DAB
Hochschule
Hochschule Mittweida (FH)
Note
1
Autor
Jahr
1998
Seiten
85
Katalognummer
V185466
ISBN (eBook)
9783656990918
ISBN (Buch)
9783867463607
Dateigröße
1711 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
gegenüberstellung, html-dialekten, analyse, konvertierung von, informationen
Arbeit zitieren
Thomas Rusch (Autor:in), 1998, Gegenüberstellung von HTML-Dialekten zur Analyse und Konvertierung von Informationen für DAB, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185466

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