Es ist das Ziel dieser Arbeit zu untersuchen, ob und, wenn ja, in welcher Form die Internetdienste E-Mail und World Wide Web in der Panelforschung als einem Teil der primären Marktforschung eingesetzt werden können. Dabei wird der Schwerpunkt auf den benannten Internetdiensten als potentielle Erhebungsinstrumente der Befragung liegen. Obwohl das Netz gleichfalls neue Möglichkeiten im Bereich der Beobachtung bietet, soll diese Arbeit aus dem Blickwinkel eines Informationsanbieters, d.h. eines Marktforschungsinstituts, geschrieben werden. Laut BERNDT spielen "[...] Beobachtungen –im Vergleich zu Befragungen– nur eine untergeordnete Rolle im Rahmen der Marktforschung [...]"12, weshalb sie hier, außer als gleichzeitigem Nebeneffekt von Befragungen, keine weitere Berücksichtigung finden.
Diese Arbeit konzentriert sich auf die Gründung eines Online Panels.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung
- I.1 Themenbegründung
- I.2 Zielsetzung
- I.3 Gang der Untersuchung
- II. Grundlagen
- II.1 Marktforschung
- II.1.1 Information als 4. Produktionsfaktor
- II.1.2 Begriffsabgrenzung: Marketing - Marktforschung
- II.1.3 Marktforschungsprozeß
- II.1.4 Merkmalsdimensionen
- II.1.5 Teilerhebung
- II.1.6 Auswahlverfahren
- II.1.6.1 Quota-Verfahren
- II.1.6.2 Probleme des Quota-Verfahrens
- II.1.7 Erhebungsmethoden in der primären Marktforschung
- II.1.7.1 Befragung
- II.1.7.1.1 Face-to-Face (mündliche) Befragung
- II.1.7.1.2 Telefonische Befragung
- II.1.7.1.3 Schriftliche Befragung
- II.1.7.1.4 Computergestützte Befragung
- II.1.7.1.5 Vergleich der Befragungsarten
- II.1.8 Panelforschung (Tracking-Forschung)
- II.1.8.1 Begriffsabgrenzung
- II.1.8.2 Das Quota-Verfahren in der Panelforschung
- II.1.8.3 Panelarten
- II.1.8.4 Befragungsperioden und -methoden
- II.1.8.5 Panel-Probleme
- II.2 Internet
- II.2.1.1 Geschichte & Grundlagen
- II.2.1.2 Internetdienste
- II.2.1.2.1 E-Mail
- II.2.1.2.2 World Wide Web
- II.2.1.3 Verbreitung
- II.2.2 Nutzerstruktur und -demographie in Deutschland
- II.2.2.1 Anzahl der Internetnutzer
- II.2.2.2 Demographie der Internetnutzer
- II.2.2.2.1 Alter
- II.2.2.2.2 Geschlecht
- II.2.2.2.3 Herkunft
- II.2.2.2.4 Ausbildung
- II.2.2.2.5 Berufliche Tätigkeit & Einkommen
- III. Internetdienste E-Mail und World Wide Web als Instrument der Panelforschung
- III.1 Theorie
- III.1.1 Begriffsabgrenzung 'Online Panel'
- III.1.2 Online Panel Bildung
- III.1.2.1 Rechtslage: E-Mail Werbung
- III.1.2.2 Netiquette
- III.1.2.3 Rekrutierungsmöglichkeiten
- III.1.2.3.1 Ungezielte Ansprache
- III.1.2.3.2 Gezielte Ansprache
- III.1.2.4 Incentive
- III.1.2.4.1 Incentive-Modelle
- III.1.2.5 Repräsentativität
- III.1.3 Online Panel Pflege
- III.1.4 Befragung eines Online Panels: Allgemeiner Ablauf
- III.1.4.1 E-Mail
- III.1.4.2 World Wide Web
- III.1.5 Spezifika bei der Befragung eines Online Panels
- III.1.5.1 Alokalität
- III.1.5.2 Asynchronität
- III.1.5.3 Automatisierbarkeit
- III.1.5.3.1 Kompatibilität
- III.1.5.3.1.1 E-Mail
- III.1.5.3.1.2 World Wide Web
- III.1.5.3.2 Systemsicherheit & Datenschutz
- III.1.5.3.2.1 Systemsicherheit
- III.1.5.3.2.2 Datenschutz
- III.1.5.4 Dokumentierbarkeit
- III.1.5.5 Flexibilität
- III.1.5.5.1 Steuerung des Befragten
- III.1.5.5.1.1 E-Mail
- III.1.5.5.1.2 World Wide Web
- III.1.5.5.2 Graphische Darstellung
- III.1.5.5.2.1 E-Mail
- III.1.5.5.2.2 World Wide Web
- III.1.5.5.3 Werbeforschung
- III.1.5.5.4 Produkt- und Konzepttests
- III.1.5.6 Objektivität
- III.1.5.6.1 Anonymität
- III.1.5.6.2 Interviewereinfluß
- III.1.5.7 Ökonomie
- III.1.5.7.1 Aufwand
- III.1.5.7.2 Sparpotential
- III.1.6 Erfolgskriterien eines Online Panels
- III.1.6.1 Antwortquote
- III.1.6.2 Antwortzeit
- III.1.6.3 Antwortqualität
- III.1.6.4 Studien zu Antwortquote, -qualität und -zeit
- III.1.6.4.1 E-Mail
- III.1.6.4.2 World Wide Web
- III.2 Praxis
- III.2.1 GfK AG (Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung)
- III.2.1.1 Unternehmenshintergrund
- III.2.1.2 Geschäftsfelder
- III.2.1.2.1 Consumer Tracking (21%)
- III.2.1.2.2 Non-Food Tracking (31%)
- III.2.1.2.3 Ad hoc Forschung (34%)
- III.2.1.2.4 Medien (14%)
- III.2.2 Umsetzungsschritte eines Online Panels
- III.2.2.1 Rekrutierung
- III.2.2.2 Technik
- III.2.2.2.1 Datenbank
- III.2.2.2.2 E-Mail Programm
- III.2.2.2.3 World Wide Web Page
- III.2.2.2.3.1 Rekrutierung
- III.2.2.2.3.2 Befragung
- III.2.3 Bereits operierende Online Panels
- III.2.3.1 Infratest Burke (www.infratest-burke.com/de)
- III.2.3.2 Mediatransfer AG (www.mediatransfer.de)
- III.2.3.3 Potentielle Konkurrenten aus anderen Geschäftsfeldern
- IV. Beurteilung der Internetdienste E-Mail und WWW als Instrument der Panelforschung
- V. Schlußfolgerung
- A-1 Marktforschungstypologie
- A-2 Verfahren der Voll- und Teilerhebung
- A-3 Systematische Fehler
- A-4 WWW-Sites nach Endung
- A-5 Connectivity Map
- A-6 Die klassische Netiquette
- Quellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Begriffsabgrenzung und Funktionsweise von Online Panels
- Analyse der spezifischen Eigenschaften von E-Mail und World Wide Web im Kontext der Panelforschung
- Bewertung der Erfolgskriterien von Online Panels, wie Antwortquote, Antwortzeit und Antwortqualität
- Vorstellung von Beispielen für bereits operierende Online Panels und deren Umsetzungsschritte
- Diskussion der Chancen und Risiken der Nutzung von Internetdiensten für die Panelforschung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Nutzung von Internetdiensten wie E-Mail und World Wide Web als Instrument der Panelforschung. Ziel ist es, die Eignung dieser Dienste für die Durchführung von Panelstudien zu untersuchen und die Vorteile und Herausforderungen im Vergleich zu traditionellen Panelmethoden zu beleuchten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema und erläutert die Themenbegründung, die Zielsetzung und den Gang der Untersuchung. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen der Marktforschung und des Internets beleuchtet. Hierbei werden wichtige Begriffe wie Information als Produktionsfaktor, Marktforschungsprozeß, Teilerhebung, Auswahlverfahren und Panelforschung definiert und erläutert. Zudem wird die Geschichte und Verbreitung des Internets sowie die Nutzerstruktur und -demographie in Deutschland dargestellt.
Das dritte Kapitel widmet sich der Nutzung von Internetdiensten E-Mail und World Wide Web als Instrument der Panelforschung. Es werden die Begriffsabgrenzung, die Bildung und Pflege von Online Panels sowie die spezifischen Eigenschaften dieser Dienste im Kontext der Panelforschung analysiert. Die Erfolgskriterien von Online Panels, wie Antwortquote, Antwortzeit und Antwortqualität, werden ebenfalls diskutiert.
Im vierten Kapitel werden die Internetdienste E-Mail und World Wide Web als Instrument der Panelforschung beurteilt. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Panelforschung, Internetdienste, E-Mail, World Wide Web, Online Panels, Marktforschung, Rekrutierung, Incentive, Repräsentativität, Antwortquote, Antwortzeit, Antwortqualität, Erfolgskriterien, Geschäftsfelder, Umsetzungsschritte, Chancen und Risiken.
- Quote paper
- Sabrine Klaus (Author), 2000, Internetdienste E-Mail und World Wide Web als Instrument der Panelforschung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185468