In dieser Arbeit soll anhand eines konkreten politischen Ziels - der Erlangung der Souveränität für die Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg mit Hilfe der Wiederbewaffnung - der Einsatz der Medien durch Bundeskanzler Konrad Adenauer untersucht werden. Ist es ei¬nem Politiker möglich, durch Zeitpunkt, Art und Weise der Mediennut¬zung, seine gewünschten Adressaten, in diesem Fall die Regierungen der Alliierten und die Meinung der Öffentlichkeit, in seinem Sinne zu errei¬chen? Und welche journalistische Form ist dabei die sinnvollste?
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Das Ziel:
- Die Wiederbewaffnung Deutschlands als Schlüssel zur Souveränität
- 1. Die Ausgangslage: Sicherheit vor Deutschland
- 2. Adenauers Ziel: Souveränität und Sicherheit für Deutschland durch Wiederbewaffnung
- III. Das Mittel: Adenauer und die Medien
- 1. Die Einstellung: Adenauers Verhältnis zu den
Medien
- 1.1. Die Presse
- 1.2. Der Rundfunk
- 2. Die Adressaten: Die Regierungen im Ausland und die öffentlichen Meinungen und in den USA
- 3. Die Organisation: Adenauers Informationspolitik
- 3.1. Das Presse- und Informationsamt der Bundesre- gierung
- 3.2. Die Teegespräche"
- 4. Der Stil: Adenauers Interviewpolitik
- 1. Die Einstellung: Adenauers Verhältnis zu den
Medien
- IV. Die Durchsetzung: Adenauers Interviews in den Phasen
der deutschen Wiederbewaffnung
- 1. Deutschland vor der Konstituierung: Polizeidivisionen oder alliierter Schutz?
- 2. Von der Konstituierung der Bundesrepublik
bis zum Ausbruch des Korea-Krieges
- 2.1. Der Plan einer europäischen Armee in den mit den Zeitungen „L´Est Républicain“ und ,,Cleveland Plain Dealer“ (November/Dezember 1949)
- 2.2. Rückgriff auf den Plan der Bundespolizei im Interview mit der „,New York Times" vom 6. Mai 1950
- 3. Der Korea-Krieg als Ursache für die öffentliche Diskussion der Wiederbewaffnung: Bundespolizei und Westeuropäische Armee im Inter- view der „,New York Times" vom 18. August 1950
- 4. Die EVG-Phasen
- 4.1. Pleven-Plan oder NATO-Lösung: Die Souveränitäts- frage im INS-Interview mit Kingsbury Smith vom 11. Dezember 1950
- 4.2. Souveränität durch EVG- und NATO-Mitgliedschaft in Hallsteins Pressekonferenzen im Januar 1952 und der dpa-Meldung vom 4. Februar 1952
- 4.3. Die Lösung des Junktims zwischen Souveränität und Wiederbewaffnung, das Scheitern der EVG und Adenauers Interview vom 2. Juli 1954
- 5. Souveränität durch NATO-Beitritt, die Radioan- sprache und das Interview mit der „Times" vom 4. September 1954
- V. Zusammenfassung
- VI. Abkürzungen
- VII. Literatur
- 1. Quellen
- 2. Sekundärliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit befasst sich mit der Interviewpolitik von Konrad Adenauer im Kontext der Durchsetzung der deutschen Wiederbewaffnung in den Jahren 1949 bis 1955. Die Arbeit analysiert, wie Adenauer die Medien strategisch einsetzte, um seine politischen Ziele zu erreichen, insbesondere die Wiedererlangung der deutschen Souveränität.
- Die Arbeit untersucht die politische und internationale Situation nach dem Zweiten Weltkrieg, die Adenauers Zielsetzung der Wiederbewaffnung prägte.
- Sie analysiert Adenauers Verhältnis zu den Medien, seine Informationspolitik und den Stil seiner Interviews.
- Die Arbeit beleuchtet die wichtigsten Interviews Adenauers in den verschiedenen Phasen der Wiederbewaffnung und untersucht deren Wirkung auf die deutsche und alliierte Öffentlichkeit.
- Sie analysiert, welche Medien Adenauer einsetzte, wie erfolgreich er damit war und ob er seine Medienpolitik im Laufe der Zeit anpasste.
- Die Arbeit untersucht, ob Adenauer durch seine Medienpolitik Einfluss auf die Meinungsbildung nehmen konnte und ob er seine gewünschten Adressaten, insbesondere die Regierungen der Alliierten, in seinem Sinne beeinflussen konnte.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die politische Situation nach dem Zweiten Weltkrieg dar und erläutert die Bedeutung der Wiederbewaffnung für die Erlangung der deutschen Souveränität. Sie führt in die Thematik der Medienpolitik von Konrad Adenauer ein und skizziert die Forschungsfrage der Arbeit: Inwiefern konnte Adenauer durch seine Interviewpolitik die Wiederbewaffnung Deutschlands und die Wiedererlangung der Souveränität durchsetzen?
Kapitel II beleuchtet Adenauers Zielsetzung der Wiederbewaffnung und die damit verbundene Erlangung der Souveränität. Es analysiert die Ausgangslage nach dem Zweiten Weltkrieg, die von einer starken Sicherheitsbedrohung Deutschlands geprägt war, und zeigt auf, wie Adenauer die Wiederbewaffnung als Schlüssel zur Überwindung dieser Bedrohung und zur Erlangung der Souveränität sah.
Kapitel III untersucht Adenauers Verhältnis zu den Medien und seine Informationspolitik. Es analysiert seine Einstellung zu Presse und Rundfunk, seine Adressaten, die Organisation seiner Informationspolitik und den Stil seiner Interviews. Es zeigt auf, wie Adenauer die Medien strategisch einsetzte, um seine politischen Ziele zu erreichen.
Kapitel IV analysiert die wichtigsten Interviews Adenauers in den verschiedenen Phasen der Wiederbewaffnung. Es untersucht die Interviews in ihrem politischen Kontext und analysiert deren Wirkung auf die deutsche und alliierte Öffentlichkeit. Es zeigt auf, welche Medien Adenauer einsetzte, wie erfolgreich er damit war und ob er seine Medienpolitik im Laufe der Zeit anpasste.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die deutsche Wiederbewaffnung, die Erlangung der Souveränität, die Interviewpolitik von Konrad Adenauer, die Mediennutzung in der Politik, die Nachkriegszeit, die Beziehungen zu den Alliierten, die öffentliche Meinung und die Meinungsbildung.
- Arbeit zitieren
- Kristina Hortenbach (Autor:in), 1996, Konrad Adenauers Interview-Politik zur Durchsetzung der deutschen Wiederbewaffnung 1949 - 1955, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185483