Eine Entwicklung, die sich in diesem Zusammenhang mit rasender Geschwindigkeit im Internet verbreitet, ist die Entstehung elektronischer Marktplätze. Auf elektronischen Marktplätzen sollen Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern auf elektronischer Basis getätigt werden. Durch die abnehmende Bedeutung von Entfernung, Grenzen und Arbeitszeiten erschließen sich für Unternehmen durch die Teilnahme an elektronischen Marktplätzen gänzlich neue Potentiale. Auch wenn es beim elektronischen Handel keinen persönlichen Kontakt mehr zwischen Käufern und Verkäufern gibt , überwiegt der Nutzen, dass das Internet 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr für jeden zugänglich ist.
Der bisherige Entstehungstrend hat dazu geführt, dass sich in unterschiedlichen Branchen, Branchensegmenten und auch branchenübergreifend eine Vielzahl elektronischer Marktplätze gebildet hat. Betrachtet man einige dieser jüngst entstandenen Marktplätze, so wird man feststellen, dass bei der Schaffung dieser häufig die elementarsten Regeln übersehen wurden, um einen Marktplatz entstehen zu lassen. Dieser soll in erster Linie so strukturiert sein, dass die gesamte Handelstransaktion darüber abgewickelt werden kann. Oftmals entsteht aber der Eindruck, dass Marktplatzbetreiber nur eine Plattform bereitstellen und Zugangs-berechtigungen verteilen. Dabei wird von den Betreibern nur ein Bruchteil der Möglichkeiten realisiert, ihren Teilnehmern einen Zusatznutzen zu schaffen. Der aus dem Entstehungstrend resultierende Konkurrenzkampf zwischen den Marktplätzen zwingt die Betreiber dazu, die Attraktivität ihrer Marktplätze zu steigern, um Unternehmen zur Teilnahme zu animieren und sie langfristig an sich zu binden. Aus dieser Problematik heraus ergibt sich die Fragestellung, die im Verlauf dieser Arbeit beantwortet werden soll. Welche Erfolgsfaktoren sind für die Betreiber eines elektronischen Marktplatzes ausschlaggebend, wenn sie sich von ihren Wettbewerbern differenzieren und somit eine langfristige Etablierung erreichen wollen. Außerdem soll gezeigt werden, welche Möglichkeiten grundsätzlich vorhanden sind, um Transaktionen durchgängig über einen Marktplatz abwickeln zu können. Dabei ist es wichtig sich als Betreiber den Nutzen der Teilnehmer stets vor Augen zu halten und sämtliche Aktivitäten daraufhin auszurichten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Gang der Untersuchung
- Begriffliche Abgrenzung
- Internet
- Electronic Business
- Markt
- Elektronischer Markt
- Internet-Entwicklung
- Kategorisierung und Analyse elektronischer Marktplätze
- Bewertung der Analyseergebnisse
- Erfolgsfaktoren elektronischer Marktplätze
- Diskussion der Erfolgsfaktoren
- Basismodell für elektronische Marktplätze
- Beschreibung der Funktionen
- Clusterbildung
- Technologische Anforderungen
- Ausblick
- Zusammenfassung und kritische Analyse der Ergebnisse
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Untersuchung von elektronischen Business-to-Business Marktplätzen. Ziel ist es, Erfolgsfaktoren für die Betreiber dieser Marktplätze zu identifizieren und ein Basismodell zu entwickeln, das als Orientierungshilfe für zukünftige und existierende Marktplätze dienen kann. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf neutrale Marktplatzbetreiber, die weder Käufer noch Verkäufer bevorzugen.
- Definition und Analyse von Erfolgsfaktoren für elektronische Marktplätze
- Entwicklung eines Basismodells für elektronische Marktplätze
- Kategorisierung und Analyse verschiedener Marktplatz-Kategorien
- Bewertung der technologischen Anforderungen an elektronische Marktplätze
- Diskussion der Bedeutung von Electronic Business und der Rolle des Internets im Handel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit dar. Sie beleuchtet die wachsende Bedeutung von Electronic Business und die Entstehung elektronischer Marktplätze. Die Arbeit untersucht die Erfolgsfaktoren, die für die Betreiber von elektronischen Marktplätzen entscheidend sind, um sich von ihren Wettbewerbern zu differenzieren und eine langfristige Etablierung zu erreichen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der begrifflichen Abgrenzung. Es werden die Begriffe Internet, Electronic Business, Markt und Elektronischer Markt definiert und die verschiedenen Konstellationsformen des elektronischen Handels vorgestellt.
Das dritte Kapitel analysiert den aktuellen Stand der Internet-Entwicklung und kategorisiert verschiedene elektronische Marktplätze. Es werden die Ergebnisse der Analyse bewertet und die Bedeutung der verschiedenen Marktplatz-Kategorien für die Entwicklung des elektronischen Handels diskutiert.
Das vierte Kapitel stellt die Erfolgsfaktoren elektronischer Marktplätze aus der Sichtweise eines Betreibers vor. Es werden die wichtigsten Erfolgsfaktoren diskutiert und ihre Bedeutung für die erfolgreiche Positionierung von elektronischen Marktplätzen im Wettbewerb analysiert.
Das fünfte Kapitel entwickelt ein Basismodell für elektronische Marktplätze. Es werden die Funktionen des Modells detailliert beschrieben und die Clusterbildung innerhalb des Marktplatzes vorgestellt. Außerdem werden die technologischen Anforderungen an elektronische Marktplätze diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen elektronische Business-to-Business Marktplätze, Erfolgsfaktoren, Basismodell, Internet, Electronic Business, Markt, Elektronischer Markt, Kategorisierung, Analyse, Clusterbildung, technologische Anforderungen.
- Arbeit zitieren
- Philip Ramin Lale-Khani (Autor:in), 2000, Elektronische Business-to-Business Marktplätze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185506