Mit der vorliegenden Arbeit wird der Nachbarsprachenerwerb von deutschen und polnischen SchülerInnen untersucht. Es wird einerseits der Einfluss von Grenznähe und häufigen gegenseitigen Kontakten auf die Wahrnehmung des Nachbarn und andererseits der Erwerb landeskundlicher und sprachlicher Kenntnisse analysiert.
Dabei findet auch der aktuelle Forschungsstand zu interkultureller Kommunikation und interkulturellem Lernen sowie die Einstellungsforschung Berücksichtigung.
Inhaltsverzeichnis
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- Begründung der Arbeit
- Überblick über die Arbeit
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- Einstellungen
- Abgrenzung des Einstellungs-Begriff zu verwandten Begriffen
- Funktion von Einstellungen
- Spracheinstellungen
- Spracheinstellungsforschung
- Direkte Methoden
- Indirekte Methoden
- Spracheinstellungen und Motivation zum Spracherwerb
- Die Rolle von Spracheinstellungen beim Fremdsprachenerwerb?
- Spracherwerbsmotivation
- Interkulturelle Kommunikation
- Der Begriff der Interkulturalität vs. Interkulturelle Kommunikation
- Funktion von interkultureller Kommunikation
- Sprache als Kommunikationsmittel- Fremdsprachen als interkulturelles Kommunikationsmittel
- Interkulturelle Handlungskompetenz
- Interkulturelles Lernen und interkulturelle Erziehung im Fremdsprachenunterricht
- Ansätze einer grenzüberschreitenden Fremdsprachendidaktik
- SprachdidaktischeKonzepte in Grenzregionen
- Historische Belastung und der Prozess der politischen Annäherung
- Heutige Ausgangslage im deutsch- polnischen Grenzgebiet
- Stellung der Nachbarsprachen
- Euroregionen
- Deutsch- Polnisches Jugendwerk
- Projekt „Spotkanie heißt Begegnung - ich lerne Deine Sprache“
- Deutsch- polnische Gymnasien
- Europa- Universität- Viadrina
- Weitere grenzüberschreitende Projekte im Grenzgebiet
- Fazit zu den grenzüberschreitendenProjekten und Überlegungen
- Zielsetzung
- Aktueller Forschungsstand zum Thema
- Allgemeine Methodik der empirischen Sprachwissenschaft
- Vorgehensweise in dieser Untersuchung
- Hypothesen zum erwarteten Ergebnis der Untersuchung
- Auswahl der Informanten
- Datenerhebung mittels eines Fragebogens
- Bearbeitung des erhobenen Materials
- Hypothesenüberprüfung Gruppe I
- Hypothesenüberprüfung Gruppe II
- Zusammenfassung der empirischen Untersuchung und Schlussfolgerungen für die Praxis
- Polnische Zusammenfassung
- Fragebogenexemplar
- Polnischunterricht in Frankfurt (Oder)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der interkulturellen Kommunikation an der deutsch-polnischen Grenze, wobei der Fokus auf den Einstellungen zur Nachbarsprache und dem Einfluss von Grenznähe auf den Spracherwerb liegt. Die Arbeit untersucht die Einstellungen deutscher und polnischer SchülerInnen zur Nachbarsprache und analysiert, inwieweit der Kontakt mit der Nachbarsprache und -kultur den Erwerb von landeskundlichen und sprachlichen Kenntnissen beeinflusst.
- Die Rolle von Spracheinstellungen im Kontext der interkulturellen Kommunikation
- Der Einfluss von Grenznähe und gegenseitigen Kontakten auf die Wahrnehmung des Nachbarn
- Die Bedeutung von Sprachkenntnissen für die interkulturelle Verständigung
- Die Analyse von Sprachdidaktischen Konzepten in Grenzregionen
- Die Untersuchung von Projekten zur deutsch-polnischen Verständigung im Grenzgebiet
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik der Arbeit einführt und die Relevanz des Nachbarsprachenerwerbs an der deutsch-polnischen Grenze beleuchtet. Im zweiten Kapitel werden die Begriffe Einstellung, Spracheinstellung und Interkulturelle Kommunikation definiert und verschiedene Methoden der Spracheinstellungsforschung vorgestellt. Das dritte Kapitel befasst sich mit der interkulturellen Kommunikation im Hinblick auf den Fremdsprachenerwerb und beleuchtet die Bedeutung von interkultureller Handlungskompetenz und interkulturellem Lernen im Fremdsprachenunterricht.
Das vierte Kapitel widmet sich den deutsch-polnischen Beziehungen und beleuchtet die historische Entwicklung und die heutige Ausgangslage im deutsch-polnischen Grenzgebiet. Es werden die gegenseitigen Wahrnehmungen deutscher und polnischer Jugendlicher sowie verschiedene Projekte zur deutsch-polnischen Verständigung im Grenzgebiet vorgestellt.
Das fünfte Kapitel beschreibt die empirische Untersuchung, die im Rahmen der Arbeit durchgeführt wurde. Es werden die Zielsetzung, die Methodik und die Vorgehensweise der Untersuchung erläutert. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Detail analysiert und in Bezug zu den Hypothesen der Arbeit gesetzt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die interkulturelle Kommunikation, die deutsch-polnische Grenze, Spracheinstellungen, Nachbarsprachen, Spracherwerb, interkulturelles Lernen, grenzüberschreitende Projekte, empirische Sprachwissenschaft und die Einstellungen zur Nachbarsprache. Die Arbeit analysiert die Einstellungen deutscher und polnischer SchülerInnen zur Nachbarsprache und untersucht den Einfluss von Grenznähe und gegenseitigen Kontakten auf den Erwerb von landeskundlichen und sprachlichen Kenntnissen.
- Arbeit zitieren
- Jana Schwedler (Autor:in), 2001, Interkulturelle Kommunikation im deutsch-polnischen Grenzgebiet auf Grundlage einer empirischen Untersuchung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185560