Kunstförderung stellt das Erfahrungsobjekt dieser Arbeit dar. Das übergeordnete Ziel und somit das Erkenntnisobjekt dieser Arbeit isteine Darstellung unternehmerischer Kunstförderung in Deutschland. Im Folgenden werden insofern ‚Arten’ in Form von konkreten Umsetzungsalternativen dargestellt. Ferner sollen Erkenntnisse über die Beweggründe der Unternehmen zusammengetragen und in Bezug zu ökonomischen Theorien zu gesetzt werden. Diesbezüglich werden die Gründe einerseits aus einer funda-mental-liberalen Perspektive diskutiert, die dem weit verbreiteten ‚Shareholder-Ansatz’nachkommt. Andererseits wird auch auf die zunehmende Bedeutung gesellschaftlicher Verantwortung für Unternehmen eingegangen, die sich u.a.im Konzept des Normativen Managements konkretisiert und alle Anspruchsgruppen mit einbezieht. Das konkrete Ziel dieser Arbeit ist die Verbindung theoretischer Erkenntnisse und empirischer Befunde. Da die zu untersuchende Thematik sowohl in der Literatur umfassend behandelt wird, als auch zahlreiche empirische Untersuchungen vorliegen, wird an dieser Stelle der Versuch unternommen, die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfassend darzustellen und mit Hilfe von konkreten Beispielen zu veranschaulichen. Auf diese Weise soll ein Bild unternehmerischer Kunstförderung in Deutschland entwickelt werden, dass die Intentionen der Unternehmen verdeutlicht, Umsetzungsalternativen aufzeigt, Wirkungsmechanismen beschreibt und auf potentielle Problemfelder aufmerksam macht. Durch die Einbeziehung empirischer Untersuchungen soll hierbei der Praxisbezug hergestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- Gang der Untersuchung
- Begriffliche und inhaltliche Grundlagen
- Definition und Abgrenzung von Kultur, Kunst und Kunstförderung
- Darstellung verschiedener Auffassungen von Kultur
- Definition und Abgrenzung von Kunst
- Definition und Abgrenzung von Kunstförderung
- Notwendigkeit der Förderung des Kunstsektors
- Die Rolle des Staates in der Kunstförderung
- Politische Förderargumente
- Marktorientierte Förderungsargumente
- Einflussfaktoren auf unternehmerische Kunstförderung
- Endogene Faktoren
- Exogene Faktoren
- Arten, Umsetzung und Gründe unternehmerischer Kunstförderung
- Mäzenatentum und Sponsoring: zwei Extrempunkte eines Kontinuums
- Mäzenatentum als patronatische Förderung
- Sponsoring als ökonomisch-rationale Förderung
- Abgrenzungsschwierigkeiten und -kriterien
- Empirische Befund
- Formen unternehmerischer Kunstförderung
- Rechtliche Gestaltungsalternativen
- Umsetzungsalternativen
- Empirische Befunde
- Gründe unternehmerischer Kunstförderung
- Bezug der Gründe unternehmerischer Kunstförderung zu den Unternehmenszielen
- Unternehmenspolitische Gründe
- Markt- und kundenbezogene Gründe
- Förderung von Bekanntheitsgrad, Reputation und Image
- Förderung der Kundenbindung durch spezifische Zielgruppenansprache
- Weitere markt- und kundenbezogene Gründe
- Unternehmensinterne Gründe
- Motivation der Mitarbeiter
- Gesteigerte Innovationsfähigkeit
- Unterstützung der Unternehmenskultur
- Weitere unternehmensinterne Gründe
- Gesellschaftspolitische Gründe
- Individuelle Gründe
- Empirische Befund
- Planung der Kunstförderung
- Risiken und Gefahrenpotentiale unternehmerischer Kunstförderung
- Wirkung und Wirkungskontrolle unternehmerischer Kunstförderung
- Der Wirkungsprozess als Modell der Informationsverarbeitung
- Wirkungskontrolle unternehmerischer Kunstförderung
- Notwendigkeit einer Wirkungskontrolle und Umsetzung in der Praxis
- Prozess- und Ergebniskontrollen
- Problemfelder der Wirkungskontrolle
- Zusammenfassende Schlussbetrachtung und Ausblick
- Verzeichnis des Anhangs
- Literaturverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunst in Deutschland. Ziel ist es, die Arten und Gründe der Kunstförderung durch Unternehmen zu analysieren und die Auswirkungen dieser Förderung auf Unternehmen und Gesellschaft zu untersuchen. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Formen der Kunstförderung, von Mäzenatentum bis hin zu Sponsoring, und untersucht die dahinterstehenden Motive, wie beispielsweise Imagegewinn, Kundenbindung oder Mitarbeitermotivation. Darüber hinaus werden die Herausforderungen und Risiken der Kunstförderung für Unternehmen beleuchtet.
- Arten und Formen der Kunstförderung durch Unternehmen
- Gründe für unternehmerische Kunstförderung
- Wirkung und Wirkungskontrolle der Kunstförderung
- Herausforderungen und Risiken der Kunstförderung
- Bedeutung der Kunstförderung für Unternehmen und Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der unternehmerischen Kunstförderung ein und stellt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit dar. Sie beleuchtet die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Wirtschaft und Kunst und zeigt die wachsende Bedeutung der Kunstförderung für Unternehmen auf.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den begrifflichen und inhaltlichen Grundlagen der Arbeit. Es werden die Begriffe Kultur, Kunst und Kunstförderung definiert und abgegrenzt. Außerdem wird die Notwendigkeit der Förderung des Kunstsektors durch den Staat und durch Unternehmen erläutert. Die verschiedenen Einflussfaktoren auf unternehmerische Kunstförderung werden ebenfalls beleuchtet.
Das dritte Kapitel analysiert die Arten, die Umsetzung und die Gründe der unternehmerischen Kunstförderung. Es werden die beiden Extrempunkte des Kontinuums, Mäzenatentum und Sponsoring, vorgestellt und die Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen diesen beiden Formen der Förderung erläutert. Die verschiedenen Formen der unternehmerischen Kunstförderung werden anhand von Beispielen aus der Praxis dargestellt. Die Gründe für die Kunstförderung durch Unternehmen werden in verschiedene Kategorien eingeteilt, wie beispielsweise unternehmenspolitische, gesellschaftspolitische und individuelle Gründe.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Wirkung und der Wirkungskontrolle der unternehmerischen Kunstförderung. Es wird ein Modell des Wirkungsprozesses vorgestellt und die Notwendigkeit einer Wirkungskontrolle in der Praxis erläutert. Die verschiedenen Arten der Wirkungskontrolle, wie beispielsweise Prozess- und Ergebniskontrollen, werden dargestellt. Außerdem werden die Problemfelder der Wirkungskontrolle beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Kunstförderung, die Beziehungen von Unternehmen zur Kunst, Mäzenatentum, Sponsoring, Imagegewinn, Kundenbindung, Mitarbeitermotivation, Wirkungskontrolle, Herausforderungen und Risiken der Kunstförderung. Der Text beleuchtet die verschiedenen Formen der Kunstförderung durch Unternehmen und untersucht die dahinterstehenden Motive, die Auswirkungen auf Unternehmen und Gesellschaft sowie die Herausforderungen und Risiken der Kunstförderung.
- Arbeit zitieren
- Max von Troschke (Autor:in), 2004, Die Beziehungen von Unternehmen zur Kunst in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185903