Ausgehend von einer kurzen Charakterisierung des wertorientierten Beteiligungscontrollings und einer grundsätzlichen Darstellung der Rechnungslegungsvorschriften des HGB, der IAS/IFRS und der US-GAAP, werden die beidengenannten kombinierten Bewertungsinstrumente in ihren Grundzügen erläutert.
Anschließend werden die drei Rechnungslegungsnormen hinsichtlich der erforderlichen Anpassungen zur Ermittlung des EVA genauer dargestellt. Dies erfolgt anhand ausgewählter Bilanzierungssachverhalte, welche aufgrund ihrer praktischen Relevanz für die Ermittlung der Basisgrößen oder aufgrund einer signifikanten Unterscheidung in den Bilanzierungsvorschriften herangezogen werden. Die Untersuchung erfolgt dabei vordergründig in Bezug auf die externk ommunizierten Jahresabschlussdaten und soll die Erkenntnis bringen, inwieweit die publizierten Werte und sonstigen Angaben zu den jeweiligen Jahresabschlusspositionen aus externer Sicht eine Anpassung an eine geforderte operative Sichtweise zulassen oder nicht. Je nach zugrunde liegendem Sachverhalt werden der Analyse der Anpassungsfähigkeit erforderlichenfalls entsprechende Ausführungen über die betreffenden Bilanzierungsgrundlagen vorangestellt. Insbesondere bei der Bilanzierung von latenten Steuerrückstellungen, der Behandlung von Leasingverträgen sowie bei der Bilanzierung eines Geschäfts- oder Firmenwerteswird eine detailliertere Darstellung zum besseren Verständnis der Anpassungsnotwendigkeit und -fähigkeit als erforderlich betrachtet. Auf detaillierte Berechnungsbeispiele wird indes verzichtet. Abschließend werden die untersuchten Positionen einander gegenübergestellt, um die zugrunde liegenden Rechnungslegungsstandards hinsichtlich ihrer Eignung zur Ermittlung des EVA aus der Sichtweise eines wertorientierten Beteiligungscontrollings zu beurteilen.
Inhaltsverzeichnis
- INHALTSVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- ANLAGENVERZEICHNIS
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- 1 EINLEITUNG
- 1.1 PROBLEMSTELLUNG
- 1.2 ZIEL UND AUFBAU DER ARBEIT
- 2 GRUNDLAGEN EINES WERTORIENTIERTEN BETEILIGUNGSCONTROLLINGS
- 2.1 NOTWENDIGKEIT WERTORIENTIERTER STEUERUNGSKONZEPTE
- 2.2 AUFBAU, AUFGABEN UND ZIELE EINES WERTORIENTIERTEN CONTROLLINGS
- 2.3 VON DER EXTERNEN UNTERNEHMENSRECHNUNG ZUR INTERNEN UNTERNEHMENSSTEUERUNG
- 2.4 GRUNDLAGEN NATIONALER UND INTERNATIONALER RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN
- 2.4.1 DIE HANDELSRECHTLICHEN VORSCHRIFTEN IN DEUTSCHLAND
- 2.4.2 INTERNATIONAL ACCOUNTING STANDARDS/INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS
- 2.4.3 US-GENERALLY ACCOUNTING PRINCIPLES
- 2.4.4 GEGENÜBERSTELLUNG DER UNTERSUCHTEN RECHNUNGSLEGUNGSNORMEN
- 3 WERTORIENTIERTE STEUERUNGSKONZEPTE
- 3.1 DAS SHAREHOLDER VALUE-KONZEPT
- 3.2 CASH FLOW RETURN ON INVESTMENT
- 3.3 ECONOMIC VALUE ADDED-KONZEPT
- 3.4 VERFAHREN ZUR ERMITTLUNG DER KAPITALKOSTEN
- 3.4.1 WEIGHTED AVERAGE COST OF CAPITAL-ANSATZ
- 3.4.2 CAPITAL ASSET PRICING MODEL
- 4 ADJUSTIERUNGEN DER BILANZ UND DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ZUR ERMITTLUNG DES ECONOMIC VALUE ADDED
- 4.1 KONVERSION VOM ACCOUNTING MODEL DER EXTERNEN RECHNUNGSLEGUNG ZUM ECONOMIC MODEL DES ECONOMIC VALUE ADDED-KONZEPTES
- 4.1.1 OPERATING CONVERSION
- 4.1.2 FUNDING CONVERSION
- 4.1.3 SHAREHOLDER CONVERSION
- 4.1.4 TAX CONVERSION
- 4.2 BESTIMMUNG UND ANPASSUNG DER NET OPERATING ASSETS
- 4.2.1 AKTIVIERTES, NICHT BETRIEBLICH GEBUNDENES VERMÖGEN
- 4.2.1.1 ANLAGEN IM BAU
- 4.2.1.2 EIGENE ANTEILE
- 4.2.1.3 WERTPAPIERE
- 4.2.1.4 DISAGIO
- 4.2.2 BETRIEBLICH GEBUNDENES, NICHT AKTIVIERTES VERMÖGEN
- 4.2.2.1 LEASINGGESCHÄFTE
- 4.2.2.2 LEASINGGESCHÄFTE NACH DEM DEUTSCHEN HANDELS- UND STEUERRECHT
- 4.2.2.3 LEASINGGESCHÄFTE NACH DEN IAS/IFRS UND DEN US-GAAP
- 4.2.3 DRITTVERBINDLICHKEITEN
- 4.2.3.1 NICHT ZINSTRAGENDE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
- 4.2.3.2 LATENTE STEUERN
- 4.2.3.3 PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN
- 4.2.3.4 AUSGLEICHSPOSTEN FÜR ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER
- 4.2.4 EQUITY EQUIVALENTS
- 4.2.4.1 BEWERTUNGSUNTERSCHIEDE IM UMLAUFVERMÖGEN
- 4.2.4.2 AUSGABEN MIT INVESTITIONSCHARAKTER
- 4.2.4.3 BEHANDLUNG DES GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTES
- 4.2.4.4 AUFWANDSRÜCKSTELLUNGEN
- 4.3 ERMITTLUNG DES BETRIEBLICHEN ERFOLGES
- 4.3.1 AUSGANGSPUNKT DER ERMITTLUNG
- 4.3.2 VERÄNDERUNGEN DER EQUITY EQUIVALENTS
- 4.3.3 CASH OPERATING TAXES
- 4.2.1 AKTIVIERTES, NICHT BETRIEBLICH GEBUNDENES VERMÖGEN
- 5 ZUSAMMENFASSUNG UND BEURTEILUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN AUFGRUND DER UNTERSUCHTEN ADJUSTIERUNGSMÖGLICHKEITEN
- 6 SCHLUSSBEMERKUNGEN UND AUSBLICK
- ANHANG
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Gestaltung des Economic Value Added (EVA) auf der Grundlage nationaler und internationaler Rechnungslegungsvorschriften für ein wertorientiertes Beteiligungscontrolling. Ziel der Arbeit ist es, die Anpassung des EVA-Konzeptes an die unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards zu untersuchen und die Auswirkungen auf die Steuerung und Kontrolle von Unternehmen zu analysieren.
- Wertorientiertes Beteiligungscontrolling
- Economic Value Added (EVA)
- Rechnungslegungsstandards (HGB, IAS/IFRS, US-GAAP)
- Anpassung des EVA-Konzeptes an unterschiedliche Rechnungslegungsstandards
- Auswirkungen auf die Steuerung und Kontrolle von Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Diplomarbeit führt in die Problemstellung ein und erläutert die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit. Es werden die wichtigsten Begriffe und Definitionen im Zusammenhang mit wertorientiertem Beteiligungscontrolling und dem EVA-Konzept eingeführt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundlagen eines wertorientierten Beteiligungscontrollings. Es werden die Notwendigkeit wertorientierter Steuerungskonzepte, der Aufbau, die Aufgaben und Ziele eines wertorientierten Controllings sowie die Unterschiede zwischen externer Unternehmensrechnung und interner Unternehmenssteuerung beleuchtet.
Das dritte Kapitel stellt verschiedene wertorientierte Steuerungskonzepte vor, darunter das Shareholder Value-Konzept, Cash Flow Return on Investment und das Economic Value Added-Konzept. Es werden die verschiedenen Verfahren zur Ermittlung der Kapitalkosten, wie der Weighted Average Cost of Capital-Ansatz und das Capital Asset Pricing Model, erläutert.
Das vierte Kapitel behandelt die notwendigen Anpassungen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zur Ermittlung des Economic Value Added. Es werden die verschiedenen Conversions, wie Operating Conversion, Funding Conversion, Shareholder Conversion und Tax Conversion, sowie die Bestimmung und Anpassung der Net Operating Assets detailliert beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Economic Value Added (EVA), das wertorientierte Beteiligungscontrolling, die Rechnungslegungsstandards (HGB, IAS/IFRS, US-GAAP), die Anpassung des EVA-Konzeptes an unterschiedliche Rechnungslegungsstandards, die Auswirkungen auf die Steuerung und Kontrolle von Unternehmen sowie die verschiedenen Conversions und Anpassungen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zur Ermittlung des EVA.
- 4.1 KONVERSION VOM ACCOUNTING MODEL DER EXTERNEN RECHNUNGSLEGUNG ZUM ECONOMIC MODEL DES ECONOMIC VALUE ADDED-KONZEPTES
- Arbeit zitieren
- Dirk Wollny (Autor:in), 2004, Die Gestaltung des Economic Value Added (EVA) auf der Grundlage nationaler und internationaler Rechnungslegungsvorschriften für ein wertorientiertes Beteiligungscontrolling, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185922