Meine Diplomarbeit mit dem Thema "Realisierung klinischer Pfade" gliedert sich grob in zwei Abschnitte.
Das Thema „Klinische Pfade“ ist derzeit für Fachleute sowohl aus der Medizin als auch dem IT-Bereich höchst aktuell. Grund dafür sind die stark veränderten Rahmenbedingungen für das Management medizinischer Einrichtungen in Deutschland [THS04].
Als Folge zahlreicher Reformen und Gesetzesänderungen offenbart sich in zunehmendem Maße die Notwendigkeit des Abrückens von zentralisierten Steuerungsprinzipien hin zu einer
mehr marktorientierten Leistungserbringung innerhalb des Krankenhaussektors. Die Reaktion vieler Kliniken auf diese nachhaltige Entwicklung besteht primär aus dem Versuch, die Effektivität und Effizienz ihrer medizinischen Versorgung zu erhöhen; drastische Kürzungen der
Verweildauer zählen ebenso zum Maßnahmenkatalog wie die Einführung umfassender Qualitätsprogramme [THS04].
Was in den meisten Fällen jedoch noch fehlt ist eine konsequente Markt- und Kundenorientierung. Neben Integration und Strukturierung der bisherigen Aktivitäten zur Behandlungsoptimierung soll diese Lücke durch den Einsatz klinischer Pfade geschlossen werden [THS04].
Im Folgenden wird der Zusammenhang zwischen den Erfordernissen, die aus dem Wandel des deutschen Gesundheitswesens resultieren und den Möglichkeiten, die sich durch die Realisierung von Behandlungspfaden eröffnen, dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- MOTIVATION FÜR DIE REALISIERUNG KLINISCHER PFADE.
- Das Deutsche Gesundheitswesen im Wandel.
- Klinische Pfade als Perspektive für das Krankenhaus-Management
- Begriffsabgrenzung und Definition.
- Erfolgspotential.
- KLINISCHE PFADE - VORAUSSETZUNGEN UND ANFORDERUNGEN.
- Wirtschaftliche Relevanz
- Betriebswirtschaftlicher Aspekt
- Kombination mit DRG.
- Ökonomische Bewertung.
- Evidenzbasierter Aspekt
- Begriffsklärung „Evidenzbasierte Medizin".
- Evidenzbasierte Leitlinien als Grundlage für klinische Pfade.
- Einbettung von medizinischem Kontextwissen
- Qualitätsmanagement und Dokumentation
- Organisatorischer Aspekt
- Vernetzende Funktion klinischer Pfade
- Berücksichtigung des temporalen Gesichtspunkts.
- MODELLIERUNG UND AUSFÜHRUNG KLINISCHER PFADE
- Einführung
- Pfadmodellierung mit i>PM
- Aspektorientierung.
- Modellierungskonstrukte
- Evidenzbasierter Aspekt
- Tabellarische Übersicht.
- Pfadzuordnung.
- Evidenzbasierte Entscheidungen
- Checklisten.
- Hinweise
- Medizinisches Kontextwissen.
- Medizinische Dokumentation
- Varianzdokumentation.
- Externe Qualitätssicherung.
- Organisatorischer Aspekt.
- Tabellarische Übersicht.
- Realisierung komplexer Pfade
- Prozess- und Datensynchronisation
- Aggregierte Datencontainer
- Zugriffgeschützte Daten.......
- Abbildung klinischer Strukturen.
- Temporale Abhängigkeiten .....
- Ereignismodell.
- IMPLEMENTIERUNG EINES KLINISCHEN PFADES ZUR BEFUNDUNG VON GLAUKOM-PATIENTEN......
- Anforderungen.
- Architektur ………………………………………….
- Entwicklung des Pfadmodells.
- Pfadmodell.
- XML-Export
- Schaffung einer Ausführungsumgebung für klinische Pfade..
- Implementierung.
- Datenbankschema
- ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
- LITERATURVERZEICHNIS ...………………………….
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Modellierung und Implementierung klinischer Pfade im Gesundheitswesen. Ziel ist es, die Vorteile dieser innovativen Methode für das Krankenhaus-Management aufzuzeigen und die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung zu analysieren. Dabei werden sowohl wirtschaftliche, evidenzbasierte als auch organisatorische Aspekte beleuchtet.
- Wirtschaftliche Relevanz und Effizienzsteigerung durch klinische Pfade
- Evidenzbasierte Medizin und die Rolle von Leitlinien in der Pfadentwicklung
- Organisatorische Herausforderungen und die Vernetzung von Akteuren im Gesundheitswesen
- Modellierung und Implementierung von klinischen Pfaden mit Hilfe von Softwarelösungen
- Praxisbeispiel: Implementierung eines klinischen Pfades zur Befundung von Glaukom-Patienten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Motivation für die Realisierung klinischer Pfade im Kontext des sich wandelnden deutschen Gesundheitswesens. Es werden die Vorteile und das Erfolgspotenzial dieser Methode für das Krankenhaus-Management dargestellt. Das zweite Kapitel widmet sich den Voraussetzungen und Anforderungen an die Implementierung klinischer Pfade. Es werden die wirtschaftlichen, evidenzbasierten und organisatorischen Aspekte im Detail analysiert. Das dritte Kapitel behandelt die Modellierung und Ausführung klinischer Pfade. Es werden verschiedene Modellierungskonstrukte vorgestellt und die Einbindung von evidenzbasierten Aspekten in den Pfadentwicklungsprozess erläutert. Das vierte Kapitel beschreibt die Implementierung eines klinischen Pfades zur Befundung von Glaukom-Patienten. Es werden die Anforderungen, die Architektur und die Entwicklung des Pfadmodells sowie die Schaffung einer Ausführungsumgebung dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen klinische Pfade, Krankenhaus-Management, Gesundheitswesen, Evidenzbasierte Medizin, Leitlinien, Modellierung, Implementierung, Softwarelösungen, Glaukom, Befundung, Patientenmanagement, Prozessoptimierung, Effizienzsteigerung, Qualitätssicherung, Organisation, Vernetzung.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Inf. Claudia Reuter (Autor:in), 2004, Realisierung klinischer Pfade, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186006