Diese Arbeit thematisiert das suizidale Verhalten von Kindern und Jugendlichen, welches oft unterschätzt wird. Sie klärt über Risikofaktoren, Gründe, suizidales Verhalten und präventive Maßnahmen u. a. auf. Die Arbeit besteht sowohl aus einem informativen theoretischen als auch aus einem realitätsnahen empirischen Teil. Der empirische Teil entstand durch Umfragen bei Beratungsstellen und Schulpsychologen.
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0. Einleitung
Jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens mit Suizid oder einem Suizidversuch konfrontiert, sei es in der eigenen Familie, im Freundes- oder Bekanntenkreis oder nur durch Zeitungen, Filme und nicht zuletzt auch durch die Literatur. Jedoch ist vielen oft nicht bewusst, dass sich nicht nur Erwachsene das Leben nehmen, sondern es bereits Fälle gab, in denen ein nur drei Jahre alter Junge sterben wollte. Dabei stürzte er sich über einen längeren Zeitraum eine hohe Treppe hinunter und erlitt schwere Prellungen. Oftmals schlug er auch mit dem Kopf gegen den Boden und zog sich blutende Verletzungen zu. Als Begründung gab er an: „Jeff ist böse und böse Jungen müssen sterben.“ (Myschker 2002, S. 407).
Der folgende Zeitungsartikel zeigt deutlich, wie aktuell das Thema „Suizid bei Kindern und Jugendlichen“ ist und in welch hohem Ausmaß dieser vorkommt:
Berlin (dpa) - Selbstmord ist eine der häufigsten Todesursachen bei Jugendlichen in Deutschland. Durch Suizid sterben bundesweit fast so viele junge Menschen wie im Straßenverkehr, teilte der Verein «Hilfen für suizidgefährdete Kinder und Jugendliche» am Mittwoch in Berlin mit. Allein in Berlin kamen im vergangenen Jahr nach Angaben des Statistischen Landesamtes rund 500 Menschen durch Suizid ums Leben, darunter rund 40 Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren. Die Zahl der Selbstmordversuche junger Menschen schätzt der Verein 20 bis 30 Mal höher ein. «Suizid bei Kindern und Jugendlichen ist ein unterschätztes Problem», sagt Michael Witte, Geschäftsführer der deutschen Gesellschaft für Suchtprävention. Gründe für die Selbsttötung junger Menschen seien sowohl negative Lebenserfahrungen wie Gewalt oder sexueller Missbrauch als auch Belastungen wie Liebeskummer oder Schulversagen. «Suizidgedanken sind immer Ausdruck eines schwerwiegenden Problems», erläuterte Psychologin Monika Schnell. Ein Selbstmordversuch solle oft ausdrücken, was sich mit Worten nicht mehr sagen ließe. In Deutschland starben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2002 rund 11 000 Menschen durch Suizid. Das seien mehr Todesfälle als durch Aids, Verkehrunfälle und Tötungsdelikte zusammen, ergänzte Witte. […]
(Quelle: Netdoktor vom 09. September 2004)
Als ich mich im Rahmen meines Studiums mit dem Thema Suizid im Kindes- und Jugendalter beschäftigte, wurde auch mir bewusst wie viele Kinder und Jugendliche sich das Leben nehmen oder es versuchen. Für mich war es unbegreiflich und ich begann mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Dabei stieß ich auf eine Aussage, die mich dazu brachte, diese Arbeit über dieses wichtige Thema zu schreiben. Die Aussage lautete: Wenn die Selbsttötung eines
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1. Heranführung an das Thema Suizid
Das folgende Kapitel soll eine Einführung in die Thematik der Suizidalität sein. Zunächst werden verschiedene Begrifflichkeiten geklärt, die für das Verständnis der Arbeit wichtig sind. Anschließend wird die Aktualität des Themas anhand von Statistiken verdeutlicht und der Unterschied zwischen einem Suizid und einem Suizidversuch erklärt. Am Ende des ersten Kapitels wird die Entwicklung des Todesbewusstseins bei Kindern und Jugendlichen genauer betrachtet.
1.1 Begriffsklärungen
In der Literatur werden ganz unterschiedliche Begriffe zur Kennzeichnung des Suizidgeschehens benutzt, die alle eine bestimmte Einstellung zum Suizid deutlich werden lassen. So spricht Ringel (1974, 1981a, 1981b) von „Selbstmord“, Menninger (1978) von „Selbstzerstörung“ und Améry (1976) von „Freitod“. Die Bezeichnungen „Selbstzerstörung“ oder „Selbstmord“ erhalten durch den zweiten Wortteil eine zu negative Aussage. Ich ziehe den Begriff „Suizid“ den anderen vor, weil sich so das Geschehen betrachten lässt, ohne durch die Wortwahl vorschnell Stellung nehmen zu müssen.
Das Synonym „Freitod“ lehne ich völlig ab, da es für mich sinnentstellend ist. Es stehen immer in der Person oder ihrer Umwelt begründete Zwänge dahinter.
In der vorliegenden Arbeit wird der Begriff „Suizidalität“ für alle Formen suizidalen Verhaltens und Erlebens verwendet, worunter sowohl Suizidideen, Suizidversuche als auch Suizide fallen.
In der Literatur wird der Begriff „Suizid“ oft unterschiedlich und nicht selten mehrdeutig benutzt. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorweg begrifflich festzulegen (Pohlmeier 1995):
Die „Suizidhandlung“ 2 wird als Oberbegriff verstanden und meint jede gegen das eigene Leben gerichtete Handlung, unabhängig davon, ob der Tod intendiert wird oder nicht und unabhängig davon, ob sie zum Tode führt oder nicht. Der „Suizid“ ist eine gegen das eigene Leben gerichtete Handlung mit tödlichem Ausgang, unabhängig davon, ob der Tod intendiert wurde oder nicht.
2 Die Begriffe „Suizidhandlung“ und „Suizidalität“ werden synonym verwendet.
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________________________________________________________________________ Ein „Suizidversuch“ ist eine gegen das eigene Leben gerichtete Handlung, die nicht zum Tode geführt hat, unabhängig davon, ob der Tod intendiert wurde oder nicht.
Es führt über das sprachliche Problem hinaus, wenn man den Begriff „Suizid“ definieren möchte. „Suizid“ setzt sich aus den beiden lateinischen Ausdrücken sui cadere (sich töten) oder sui cidium (Selbsttötung) zusammen. Diese Übersetzung sagt jedoch noch nichts darüber aus, ob wir es beim Suizid mit einem einheitlichem Phänomen zu tun haben, ob es so etwas wie einen zum Suizid hin lebenden Menschentypus gibt oder ob an eine Fülle durch Suizid endender Entwicklungsprozesse zu denken ist, wo die Suizidneigung als ein Symptom mit unterschiedlichem Stellenwert erscheint. Diese gegensätzlich theoretischen Vorstellungen haben zur Folge, dass die Suiziddefinitionen sehr unterschiedlich oder verschwommen wirken (Lewinsky- Aurbach 1980).
Im folgenden Abschnitt wird der bereits angedeutete Unterschied zwischen einem Suizid und einem Suizidversuch genauer betrachtet.
1.2 Unterschied zwischen Suizid und Suizidversuch
In der Literatur wird die Frage, ob es einen qualitativen oder nur einen quantitativen Unterschied zwischen Suizid und Suizidversuch gibt, kontrovers diskutiert. Stengel (1969) sieht einen qualitativen Unterschied, der sich im Suizid durch eine entschlossene Abkehr vom Leben und dem festen Willen, aus der Gemeinschaft auszuscheiden, ausdrückt, während der Suizidversuch vor allem ein Appell an die Umwelt und damit eher eine Zuwendung zur Gemeinschaft darstellt als eine Abwendung von ihr. Er sieht deutliche Unterschiede im Grad der Selbsttötungsabsicht und glaubt daher, Suizid und Suizidversuch als unterschiedliche Handlungen ansehen zu können.
Stengel (1961) formulierte zudem präzise die Unterschiede zwischen den Gruppen von Menschen mit Suiziden und denen mit Suizidversuchen. Laut Stengel sind die Gruppen unterschiedlich groß, wobei die der Suizidversuche um ein Vielfaches größer ist als die der Suizide.
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________________________________________________________________________ Ich halte eine qualitative Unterscheidung zwischen Suizid und Suizidversuch bei Kindern und Jugendlichen für nicht sehr sinnvoll, da es schwierig ist zu entscheiden, inwieweit eine Suizidhandlung ernst gemeint ist oder als demonstrativ einzuordnen ist bzw. wie intensiv der Grad einer Tötungsabsicht ist. Auch bei einem Suizidversuch ist der Lebenswille ernsthaft verändert, wenn auch der Bezug zum Mitmenschen noch nicht so einschneidend gestört bzw. verändert ist.
Im nächsten Abschnitt werden aktuelle Statistiken gezeigt, um ein Bild über die Aktualität und das Ausmaß des Themas „Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen“ zu bekommen.
1.3 Aktuelle Statistiken
Bei der Betrachtung der Statistiken fällt auf, dass viele Menschen durch die eigene Hand sterben. Anhand dieser Zahlen wird deutlich, dass das Problem Suizid allgemein unterschätzt und tabuisiert zu sein scheint.
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes nahmen sich im Jahr 2000 insgesamt 8145 Männer und 2934 Frauen in der Bundesrepublik Deutschland das Leben. Die Verteilung der Suizide über die Geschlechter kann mit Hilfe der so genannten Suizidziffer ausgedrückt werden. Die Suizidziffer hält fest, wie viele Menschen von 100.000 Einwohnern durch Suizid in einem Jahr ums Leben kommen. Im Jahr 2000 betrug die Suizidziffer bei den Männern 20,28 und bei den Frauen 6.97 (Giernalczyk 2003).
In Abbildung 1 3 ist zu erkennen, dass die Suizidziffern der Männer und Frauen seit Mitte der 70er-Jahre abnehmen. Dieser abnehmende Trend betrifft alle Altersgruppen. Es ist jedoch anzunehmen, dass gerade Suizide alter Menschen aufgrund der häufigen Verwendung eher „weicher“ Suizidmethoden 4 (beispielsweise Über- oder Unterdosierung der verschriebenen Medikamente) nicht als solche erkannt werden und stattdessen eher der Kategorie der „unklaren Todesursachen“ zugeordnet werden (Schmidtke et. al. 2002b).
3 Die Abbildung 1 befindet sich auf Seite 9.
4 Die Suizidmethoden werden im Kapitel 3.2 genauer thematisiert.
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________________________________________________________________________ (Abbildung 5). Die auf der Basis dieser Stichprobe geschätzten Suizidversuchsziffern könnte man auf Gesamtdeutschland übertragen (Schmidtke et. al. 2002b).
Abschließend muss gesagt werden, dass in der Regel alle Statistiken eine hohe Dunkelziffer aufweisen und nur Minimalangaben wiedergeben. Viele Suizide, besonders die von Kindern und Jugendlichen, werden im Nachhinein von den Angehörigen als Unfälle getarnt, um damit Gefühlen der Scham, Schande, Schuld und der moralischen Verurteilung zu entgehen (Bründel 1993).
Um begreifen zu können, inwiefern sich Kinder und Jugendliche überhaupt nach dem Tod sehnen können, muss man sich erst mit ihrem Todesbewusstsein auseinandersetzen. Dies wird das Thema des nächsten Abschnitts sein.
1.4 Entwicklung des Todesbewusstseins bei Kindern und Jugendlichen
Ein suizidales Verhalten wird bei Kindern erst ab dem achten Lebensjahr beobachtet, in Ausnahmefällen auch schon früher (Orbach 1990). Dies hängt mit der Entwicklung der kindlichen Todesvorstellung zusammen. Man muss demnach erst die Vorstellung der Kinder vom Tod kennen, um verstehen zu können, ab wann Kinder ernsthaft eine Todessehnsucht entwickeln.
Das Kind verfügt bei seiner Geburt über kein inneres Wissen, dass das Leben des Menschen begrenzt ist. Die erste Konfrontation mit dem Tod wird von kleinen Kindern häufig missverstanden als ein vorübergehendes Weggehen. Die Endgültigkeit des Todes wird geleugnet und eine frühe Ahnung von der Unabwendbarkeit wird abgewehrt (Leist 1999).
Man kann beim Kind zwei Todeswirklichkeiten unterscheiden. Es gibt den massenmedial- vermittelten Tod oder die beiläufige Alltagskommunikation eines Todesthemas (indirekte Todeserlebnisse). Diese haben andere Auswirkungen als der Tod im engeren oder weiteren Beziehungsfeld eines Kindes (direkte Todeserlebnisse).
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________________________________________________________________________ Der Tod im Fernsehen wird meist als nicht real angesehen, schließlich stirbt der Schauspieler nicht wirklich. So wird für Kinder die Annahme der Endgültigkeit und des Irreparablen im Tod erschwert (Leist 1999).
Sind die Kinder jedoch selbst im Familien- oder Bekanntenkreis betroffen, sehen sie den Tod oft anders, direkter.
In jeder Altersstufe ist der Welteindruck ein anderer. Auch die Vorstellungen vom Tod ändern sich. Die Gedanken der Kinder dazu hängen von ihrem allgemeinen Entwicklungsstand, den bisherigen Erfahrungen und auch wesentlich vom Verhalten der sie umgebenden Erwachsenen ab. Die folgenden Altersangaben sind deshalb nur als Anhaltspunkte zu verstehen. Auch Kinder gleichen Alters können aufgrund eines verschiedenen Hintergrunds unterschiedliches Verhalten zeigen (Finger 1998).
1.4.1 Kleinkinder im Vorschulalter
Wesentlich für diese Altersgruppe ist, dass die Kinder keine Todesvorstellungen haben, sondern Trauergefühle bei Trennungen. Sie haben große Angst vor dem Verlassenwerden (Finger 1998).
Für Kleinkinder sind die Übergänge zwischen Leben und Tod fließend. Der Tod ist noch nicht irreversibel, er betrifft noch nicht alle Menschen und wird noch nicht als unvermeidbar empfunden (Harder 1992).
Manche Kinder fragen, wodurch Lebewesen sterben und was mit ihnen passiert, wenn sie gestorben sind. Jedoch fragen die wenigsten danach, warum Lebewesen sterben (Leist 1999).
1.4.2 Grundschulkinder von 6 bis 9 Jahren
Die Kinder fangen an den Tod zu akzeptieren, sie begreifen, dass alle Menschen irgendwann sterben. Die Endgültigkeit des Todes wird anerkannt. Der Tod wird aber immer noch als ein Prozess gesehen, der außerhalb von einem selbst liegt und dem man sich unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. Jugend oder List, entziehen kann (Leist 1999).
Das Kind zeigt ein sachliches Interesse an allen mit dem Tod verbundenen Umständen. Kinder fangen an, den Erwachsenen teilweise unbequeme Fragen zu stellen. Sie wollen wissen, wie ein Toter aussieht und was mit seinem Körper geschieht. Es bestehen aber
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________________________________________________________________________ auch noch immer Ängste vor unverstandenen, nicht erklärbaren (oder nicht erklärten) Dingen (Finger 1998).
In dieser Phase kann es also durchaus vorkommen, dass ein Kind Todeswünsche äußert und sich auch dessen bewusst ist, was es bedeutet, tot zu sein.
1.4.3 Schulkinder von 9 bis 12 Jahren
Kinder haben in diesem Alter den Tod als abschließendes und unausweichliches Ereignis im Leben erkannt. Er bedeutet für sie Trennung, Liebesverlust und Endgültigkeit (Leist 1999).
Sie verstehen ihn immer mehr als den biologischen Ausfall aller Organfunktionen eines Lebewesens (Finger 1998).
Die Themen Tod und Sterben sind mehr im Leben der Kinder integriert. Ihre scheinbar nur nüchterne Herangehensweise darf, meines Erachtens nach, nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Tod auch bei ihnen starke Gefühle auslöst.
1.4.4 Jugendliche von 12 bis 18 Jahren
Zu den bereits vorhandenen Vorstellungen vom Tod muss in diesem Alter die Pubertät mit berücksichtigt werden. Jugendliche in diesem Alter befinden sich mitten in der Pubertät, die für die meisten eine große Herausforderung darstellt. Sie sind hin und her gerissen zwischen endlich erwachsen sein und doch lieber Kind bleiben wollen (Harder 1992). Das führt dazu, dass sie auch sehr unterschiedlich denken. Für die einen liegt der Tod in so weiter Zukunft, dass er sie nicht zu berühren scheint. Andere verbergen ihre Ängste mit Zynismus und Rauheit, wieder andere gelangen über eine Weltschmerzstimmung zu einer Art Todessehnsucht. In diesem Alter beginnen ihre Todesvorstellungen denen der Erwachsenen zu gleichen (Bründel 1993). Nicht ohne Grund kommt es in diesem Alter vermehrt zu Suizidversuchen und manchmal sogar zum Suizid 8 . Jugendliche fragen sich, ob und warum es sich lohnt zu leben. Die Ursache dafür sind Gefühle tiefster Ängste und Selbstunsicherheit, wie auch Trauer und Einsamkeit. Es besteht eine Wechselwirkung zwischen den Anforderungen der erwachsenen Umgebung und den extremen Gefühlsschwankungen des Jugendlichen. Die Sexualität ist teils unbewältigt, teils überwältigend. Teilweise spielen auch Vergeltungsfantasien mit hinein, in denen Eltern und kritisierendes Umfeld durch einen Suizid bestraft werden sollen (Harder 1992).
8 Vgl. Kapitel 1.1.
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2. Belastungs- und Risikofaktoren für die Entwicklung von Suizidalität
Eine suizidale Handlung ist oft mit zeitgleich eintretenden Ereignissen oder Umständen verknüpft. Zwar sind diese Faktoren nicht der alleinige Grund für den Suizid, aber sie können ihn auslösen. Die häufigsten Auslösefaktoren sind belastende Ereignisse, affektive und kognitive Veränderungen, Alkohol- und anderer Drogenkonsum, psychische Störungen und Modelllerneffekte (das Nachahmen von berühmten suizidalen Persönlichkeiten) (Comer 2001).
- Arbeit zitieren
- Kathrin Mosebach (Autor:in), 2005, Depressionen und Suizid im Kindes- und Jugendalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186040
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