Vor dem Hintergrund des beschleunigten Technologiewandels, der Globalisierungstendenzen, der zunehmenden Bedeutung von Systemtechnologien, der Systemkompetenz und des Marktes für Unternehmenskontrolle, bieten Strategische Allianzen eine betriebswirtschaftliche sinnvolle Ergänzung zu den Optionen des Alleingangs bzw. des kompletten Erwerbs von anderen Unternehmen. Die dabei erzielbaren Zeit-, Know-how und Kostenvorteile sowie Kompetenzgewinne oder der Marktzutritt versprechen interessante Wachstums- und Innovationsmöglichkeiten. Damit verbunden werden durch Strategische Allianzen Dynamisierungspotentiale generiert.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde versucht, ein Managementprozess zu entwickeln, der die Vielzahl der Entscheidungen im Hinblick auf Strategische Allianzen und die damit verbundene Dynamisierung des Unternehmens strukturiert. Es handelt sich hierbei um eine Master Thesis (Master Arbeit) im Rahmen eines MBA-postgraduated Studiengangs an der Unviersity of Applied Sciences zur Erlangung des akad. Grades MBA und MA (Master of Art) in International Management. Die Arbeit beinhaltet im Anhang eine ausführliche englischsprachige Zusammenfassung.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- Problemstellung
- Ziel der Arbeit
- Gang der Untersuchung
- II. Grundlagen von strategischen Allianzen
- Definition und Begriffsabgrenzung
- Element „strategisch“ oder „taktisch“
- Element „Gegenseitige Vorteile“
- Element „Übereinstimmende oder ergänzende Unternehmensinteressen“
- Element „Übereinstimmende oder ergänzende Unternehmensziele“
- Pyramide der Allianzen
- Häufigkeitsverteilung von Allianzen in der Wirtschaft
- Unternehmenslebenszyklus
- Rechtliche Institutionalisierung von strategischen Allianzen
- Definition und Begriffsabgrenzung
- III. Konzeptioneller Ansatz zur Gestaltung und Entwicklung Strategischer Allianzen
- Strategischer Entscheid
- Überprüfen der eigenen Situation
- Konzept der Grundstrategie
- Kooperationsspezifische Informationsprofile
- Fähigkeiten-Profil
- Wettbewerbs-Profil
- Produkt-/Marktprofil
- Technologie-Profil
- Identifikation des strategischen Kooperations- bzw. Allianzpotenzials
- Motive zur Bildung von Strategischen Allianzen
- Zeitvorteile
- Know-how-Vorteile
- Marktzutritt
- Kostenvorteile
- Systemkompetenz
- Beurteilen des Wertsteigerungspotenzials Strategischer Allianzen
- Motive zur Bildung von Strategischen Allianzen
- SEP-Kooperationsfähigkeit
- Vertrauensförderndes Kooperationsverhalten
- Kooperationsfähigkeit durch dezentrale Organisationsstrukturen
- Kooperationsfördernde Organisations- und Rechtsform
- Managementsysteme zur Steigerung der Kooperationsfähigkeit
- Überprüfen der eigenen Situation
- Konfiguration Strategischer Allianzen
- Festlegung des Kooperationsfeldes
- Verflechtungsrichtung
- Kooperationsspezifische Wertschöpfungsaktivitäten
- Wertorientierte Kooperationsfeldanalyse
- Verflechtungsintensität einer Strategischen Allianz
- Zeithorizont für die Zusammenarbeit festlegen
- Ressourcenzuordnung: Geteilte Ressourcen oder Ressourcenpool
- Formalisierungsgrad
- Multiplikationsmöglichkeiten
- Strategisches Kooperationsprogramm und Grundstrategie
- Festlegung des Kooperationsfeldes
- Partnerauswahl
- Das Partnerprofil
- Fundamental strategischer Fit
- Kultureller Fit
- Wettbewerbstest
- Wettbewerbswirkung Strategischer Allianzen
- Europäisches Kartellrecht
- Deutsches Kartellrecht
- Allianzvertrag
- Rahmenbedingungen für die Vertragsverhandlungen
- Adäquates formales Rechts-, Vertrags- und Koordinationsgefüge
- Das Partnerprofil
- Management Strategischer Allianzen
- Festlegung von Koordinationsschnittstelle
- Lernde Adaption und Überprüfung
- Konfliktmanagement
- Strategischer Entscheid
- IV. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Managementprozess zur Gestaltung und Entwicklung strategischer Allianzen. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Phasen und Herausforderungen bei der Bildung und Führung solcher Allianzen zu entwickeln.
- Definition und Abgrenzung strategischer Allianzen
- Konzeptionelle Ansätze zur Gestaltung strategischer Allianzen
- Partnerauswahl und -bewertung
- Management und Steuerung strategischer Allianzen
- Rechtliche Rahmenbedingungen
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Dieses Kapitel liefert eine Einführung in die Problemstellung der Arbeit. Es wird der zunehmende Wettbewerbsdruck im globalisierten Markt beleuchtet und die Bildung strategischer Allianzen als Antwort auf diese Herausforderungen dargestellt. Das Kapitel beschreibt kurz das Ziel der Arbeit und die Vorgehensweise der Untersuchung. Die Einleitung betont die Relevanz des Themas im Kontext von wirtschaftlichen Umstrukturierungen und dem Bestreben von Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken durch Bündelung von Kräften.
II. Grundlagen von strategischen Allianzen: Dieses Kapitel behandelt die grundlegenden Definitionen und Konzepte strategischer Allianzen. Es differenziert zwischen strategischen und taktischen Allianzen und analysiert die Bedeutung gegenseitiger Vorteile und übereinstimmender Unternehmensinteressen und -ziele. Ein Schwerpunkt liegt auf der Pyramide der Allianzen, welche verschiedene Formen von Allianzen nach Risiko, Mitarbeitereinsatz und Kosten einordnet und deren Häufigkeit in der Wirtschaft untersucht. Der Einfluss des Unternehmenslebenszyklus auf die Bildung und den Erfolg strategischer Allianzen wird ebenfalls diskutiert und die rechtlichen Grundlagen werden angerissen.
III. Konzeptioneller Ansatz zur Gestaltung und Entwicklung Strategischer Allianzen: Dieser umfangreiche Kapitelteil beschreibt einen konzeptionellen Ansatz zur Gestaltung und Entwicklung strategischer Allianzen. Er gliedert sich in die Phasen des strategischen Entscheids, der Konfiguration der Allianz und der Partnerauswahl. Der strategische Entscheid beinhaltet die Überprüfung der eigenen Unternehmenssituation, die Identifikation des Allianzpotenzials durch Analyse von Motiven wie Kosten- oder Zeitvorteilen und die Beurteilung des Wertsteigerungspotenzials. Die Konfiguration umfasst die Festlegung des Kooperationsfeldes, die Verflechtungsintensität, den Zeithorizont, und die Ressourcenzuordnung. Die Partnerauswahl beinhaltet die Erstellung eines Partnerprofils unter Berücksichtigung strategischer und kultureller Aspekte, sowie den Wettbewerbstest unter Berücksichtigung des Kartellrechts und die Ausgestaltung des Allianzvertrags. Das Kapitel betont die Bedeutung von Kooperationsfähigkeit, wertorientierter Kooperationsanalyse und ein adäquates Rechts- und Koordinationsgefüge.
Schlüsselwörter
Strategische Allianzen, Managementprozess, Kooperationsmanagement, Partnerauswahl, Wertschöpfung, Wettbewerbsfähigkeit, Konfliktmanagement, Kartellrecht, Unternehmensstrategie, Kooperationsformen.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Managementprozess zur Gestaltung und Entwicklung Strategischer Allianzen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Managementprozess zur Gestaltung und Entwicklung strategischer Allianzen. Ziel ist ein umfassendes Verständnis der verschiedenen Phasen und Herausforderungen bei der Bildung und Führung solcher Allianzen.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Definition und Abgrenzung strategischer Allianzen, konzeptionelle Ansätze zur Gestaltung strategischer Allianzen, Partnerauswahl und -bewertung, Management und Steuerung strategischer Allianzen sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Einleitung, Grundlagen strategischer Allianzen, Konzeptioneller Ansatz zur Gestaltung und Entwicklung strategischer Allianzen und Fazit/Ausblick. Der Hauptteil befasst sich mit einem detaillierten konzeptionellen Ansatz, der die Phasen des strategischen Entscheids, der Konfiguration der Allianz und der Partnerauswahl umfasst.
Was wird unter dem "strategischen Entscheid" verstanden?
Der strategische Entscheid umfasst die Überprüfung der eigenen Unternehmenssituation (inkl. Grundstrategie und Kooperationsspezifische Informationsprofile), die Identifikation des Allianzpotenzials (Motive wie Kosten- oder Zeitvorteile) und die Beurteilung des Wertsteigerungspotenzials.
Wie wird die "Konfiguration Strategischer Allianzen" beschrieben?
Die Konfiguration beinhaltet die Festlegung des Kooperationsfeldes, die Verflechtungsintensität, den Zeithorizont und die Ressourcenzuordnung. Es werden auch Multiplikationsmöglichkeiten und das strategische Kooperationsprogramm behandelt.
Welche Aspekte der Partnerauswahl werden beleuchtet?
Die Partnerauswahl umfasst die Erstellung eines Partnerprofils (strategischer und kultureller Fit), einen Wettbewerbstest unter Berücksichtigung des Kartellrechts und die Ausgestaltung des Allianzvertrags.
Welche Aspekte des "Managements Strategischer Allianzen" werden behandelt?
Das Management umfasst die Festlegung von Koordinationsschnittstellen, lernende Adaption und Überprüfung sowie Konfliktmanagement.
Welche rechtlichen Aspekte werden berücksichtigt?
Die Arbeit berührt das europäische und deutsche Kartellrecht im Kontext der Wettbewerbswirkung strategischer Allianzen.
Welche Schlüsselbegriffe sind zentral für die Arbeit?
Zentrale Schlüsselbegriffe sind: Strategische Allianzen, Managementprozess, Kooperationsmanagement, Partnerauswahl, Wertschöpfung, Wettbewerbsfähigkeit, Konfliktmanagement, Kartellrecht, Unternehmensstrategie und Kooperationsformen.
Welche Arten von Allianzen werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet zwischen strategischen und taktischen Allianzen und stellt verschiedene Formen von Allianzen in einer "Pyramide der Allianzen" dar, klassifiziert nach Risiko, Mitarbeitereinsatz und Kosten.
Wie wird der Einfluss des Unternehmenslebenszyklus berücksichtigt?
Der Einfluss des Unternehmenslebenszyklus auf die Bildung und den Erfolg strategischer Allianzen wird diskutiert.
- Quote paper
- MBA, MA, Diplom Betriebswirt Abbas Choucair (Author), 2005, Managementprozess zur Gestaltung und Entwicklung von Strategischen Allianzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186057