Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern


Seminararbeit, 2004

42 Seiten, Note: 1.9


Leseprobe

Der Businessplan als Voraussetzung zur
Finanzierung von Existenzgründern

Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern
Gliederung
Seite
1.
EINLEITUNG ... 3
1.1.
Definition eines Businessplans... 3
1.2.
Interessengruppen eines Businessplans... 3
2.
BEDEUTUNG DES BUSINESSPLANS IN DER PRAXIS ... 5
2.1.
Das Scheitern des Internet-Retailers ,,Boo.com" ... 5
2.2.
Häufige Gründe für das Scheitern von Start-Ups ... 7
3.
ERSTELLUNG PROFESSIONELLER BUSINESSPLÄNE ... 8
3.1.
Die Problematik bei der Erstellung eines Businessplans ... 8
3.2.
Institutionen und aktuelle Programme als Hilfestellung... 9
4.
ELEMENTE DES BUSINESSPLANS... 10
4.1.
Einleitung... 10
4.2.
Executive Summary (Zusammenfassung)... 10
4.3.
Produkt/Dienstleistung... 10
4.4.
Unternehmerteam ... 11
4.5.
Markt und Marketing... 12
4.6.
Geschäftssystem ... 15
4.7.
Vision/Strategie ... 15
4.8.
Realisierungsfahrplan... 16
4.9.
Risiken... 17
4.10. Finanzplanung ... 19
4.11. Anhang ... 21
5.
DIE BEWERTUNG EINES BUSINESSPLANS ... 21
5.1.
Besonderheiten bei der Bewertung von Existenzgründungen... 21
5.2.
Ziel der Investoren bei der Bewertung eines Businessplans... 23
5.3.
Die Bewertung während der Boomphase und heute... 24
5.4.
Auswahlverfahren von Businessplänen... 25
5.5.
Ausführliche Bewertung des Businessplans... 26
5.6.
Übersicht der verschiedenen Bewertungsmethoden... 30
5.7.
Das Discounted-Cashflow-Verfahren als meistgenutztes Verfahren... 33
6.
KRITISCHE BETRACHTUNG VON BUSINESSPLÄNEN UND DEREN BEWERTUNG
IN DER PRAXIS... 35
6.1.
Prognoseproblematik ... 35
6.2.
Unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten ... 36
6.3.
Nichtberücksichtigung von Handlungsspielräumen... 36
6.4.
Menschliches Versagen ... 36
7.
FAZIT ... 37
7.1.
Der Businessplan ... 37
7.2.
Bewertungsverfahren ... 37
8.
GLOSSAR ... 38
9.
ABBILDUNGSVERZEICHNIS ... 39
10. LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS... 40
- 2 -

Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern
1. Einleitung
In der folgenden Ausarbeitung mit dem Thema ,,Der Businessplan als Voraussetzung zur
Finanzierung von Existenzgründern", werden wir die Bedeutung eines Businessplans
herausstellen. Dazu werden wir über Erfahrungen aus der Praxis berichten, erläutern was
einen professionellen Businessplan ausmacht, aus welchen Elementen er besteht und die
wichtigsten Bewertungsmethoden der Investoren vorstellen. Im Anschluss werden wir eine
kritische Betrachtung des Businessplans und dessen Bewertung vornehmen. Doch
zunächst werden wir definieren, was unter einem Businessplan zu verstehen ist und die
wichtigsten Interessensgruppen beschreiben.
1.1.
Definition eines Businessplans
Ein Businessplan ist ein ,,liquiditätsorientierter Plan über Ausgaben und Einnahmen, der
häufig bei einer Unternehmensgründung (Start-Up) von den Geldgebern, z.B. Venture
Capital-Gebern verlangt wird und den Break-Even sowie den Cashflow der Geschäftsidee
ausdrücken soll. Aus dem Business Plan soll letztlich eine Unternehmensbewertung
(Kennzahlenanalyse) möglich sein."
1
,,Geschäftsplan, in dem Konzept, Ziele und Wege eines Unternehmens aufgeführt sind (...).
Die Erstellung des Businessplans hilft dem Unternehmen, sich über die eigenen Ziele klar
zu werden. Außerdem ist er Voraussetzung, um an Venture-Capital heranzukommen."
2
1.2.
Interessengruppen eines Businessplans
Überzeugung der Investoren vom Investment Case
3
Anhand der Definitionen wird deutlich, dass eines der Hauptziele des Businessplans die
Gewinnung von Investoren für die Finanzierung eines Start-Up Unternehmen ist. Potenzielle
Geldgeber können entweder Fremdkapitalgeber - wie z.B. Banken, Eigenkapitalgeber - wie
z.B. Business Angels, das heißt ,,vermögende Einzelpersonen, die Kapital zur Verfügung
stellen"
4
oder Venture Capital Gesellschaften sein. Venture Capital Gesellschaften sind
Unternehmen, die Existenzgründer in Form einer Beteiligung Eigenkapital zur Verfügung
1
Vgl. Schneck, O. 2003: S. 184
2
Vgl. Wörterbuch der New Economy 2001:
http://www.xipolis.net/f6cbf35aa2b61784505b3b09b11b871a/suche/trefferliste.php
3
Vgl. Burger, C. 2002: S. 46
4
Vgl. Heucher M. et al 2002: S. 250
- 3 -

Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern
stellen. Bei einer späteren Veräußerung der Beteiligung
5
wollen Venture Capitalists ,,einen
dem Risiko entsprechenden Gewinn erzielen"
6
und engagieren sich daher meist nicht nur
finanziell, sondern fungieren auch als Ratgeber und Motivatoren.
Die Kapitalgeber sind zu überzeugen, dass die Geschäftsidee das Potenzial hat, ,,das
aufgenommene Kapital zu tilgen und zu entgelten"
7
und, dass die Existenzgründer über die
notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um das volle Potenzial effektiv
auszunutzen. Hierbei ist nicht nur die Darstellung von Plänen und Strategien wichtig,
sondern auch die Fähigkeit des Existenzgründerteams, das Start-Up Unternehmen zum
Erfolg zu führen.
Ein aussagekräftiger und fundierter Businessplan sollte darauf schließen lassen, wie sich
das Unternehmen am Markt behaupten wird und welche Perspektiven es gibt. Anhand dieser
Informationen sollte der potenzielle Investor die Entscheidung treffen können, welches
Investitionsvorhaben für ihn am vielversprechendsten erscheint. Die zur Bewertung
angewendeten Verfahren werden später noch ausführlich erläutert.
Vorteile für den Existenzgründer
Obwohl der Eindruck entsteht, als wären die Investoren die Hauptinteressensgruppe, sind
die Vorteile, die Existenzgründer aus dem Businessplan ziehen, nicht zu unterschätzen.
Er hilft die Strategie und Vision schriftlich festzulegen ,,und verpflichtet somit das gesamte
Management auf die gleichen Ziele"
8
. Die Messung des Zielerreichungsgerades kann der
Existenzgründer ,,anhand seiner Ist-Werte vornehmen und diese mit seinen ursprünglichen
Plan-Werten vergleichen".
9
Positiv ist auch, dass bei der Erarbeitung des Businessplans durch den systematischen
Aufbau bisher nicht erkannte Schwachstellen ans Licht treten können. Zum Beispiel kann die
Erkenntnis wachsen, dass der Zeitpunkt für die Gründung des Start-Ups noch zu früh ist.
Auch gibt der fertige Plan dem Unternehmensgründer ,,mehr Vertrauen in die Fähigkeit, sein
Unternehmen aufzubauen und zu führen"
10
.
5
,,going public"
6
Vgl. Heucher M. et al 2002: S. 12
7
Vgl. Kussmaul H. 2003: S. 576
8
Vgl. Burger C. 2002: S. 46
9
Vgl. Klocke P. 2002: S. 34
10
Vgl. Kussmaul H. 2003: S. 574
- 4 -

Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern
Der Businessplan zeigt des weiteren auf, wie viel Kapital wofür, warum und für wie lange
benötigt wird und gibt einen guten Einblick in den für die langfristige Entwicklung
grundlegenden Planungsprozess. Diese Aspekte sind sowohl für den Investor als auch für
den Existenzgründer von großer Bedeutung.
2. Bedeutung des Businessplans in der Praxis
Die Unentbehrlichkeit eines professionellen Businessplans kann auch in der Praxis an vielen
Beispielen veranschaulicht werden. So ist bei Existenzgründungen die extrem niedrige
Anzahl von Konzepten, die realisiert werden und darüber hinaus selbst im Nachhinein als
Erfolg bewertet werden können besonders auffällig
11
. Einige Ausnahmen, die inzwischen
wohl den meisten geläufig sein dürften, sind Firmen wie ,,Amazon.com" oder ,,E-bay". Aber
wie bereits angedeutet sind dies Einzelfälle und das andere Extrem, nämlich Insolvenzen,
sind ein weitaus häufiger anzutreffendes Phänomen. Um auch die Schattenseiten und
Schwierigkeiten einer Existenzgründung deutlich zu machen und die Wichtigkeit eines
Businessplans herauszustellen, werden wir daher im Folgenden auf ein Parade-Negativ-
Beispiel und dessen Gründe für die Insolvenz näher eingehen.
2.1.
Das Scheitern des Internet-Retailers ,,Boo.com"
Das Unternehmen, das wir in diesem Zusammenhang vorstellen möchten ist ,,Boo.com". Mit
dem Ziel, der erste wirkliche Online-Anbieter von Sport- und Designermode der Welt zu
werden, haben die Schweden Ernst Malmsten und Kajsa Leander es geschafft, $120
Millionen Risikokapital zu erhalten und ,,Boo.com" im November 1999 während des
Existenzgründerbooms zu gründen. Dank einer innovativen und technisch aufregenden Idee
konnten sie namenhafte und professionelle Investoren wie JP Morgan, Goldman Sachs, die
Benetton Familie und Fashion Guru's Bernhard Arnault's LVMH Group überzeugen, ihnen ihr
Kapital zur Verfügung zu stellen
12
.
Doch die Seifenblase, und damit alle Erwartungen nach hohen Gewinnen für die Beteiligten
zerplatzte sehr schnell. Bereits wenige Monate später, im Januar 2000, konnten die
erwarteten Verkaufszahlen nicht erbracht werden. Als Folge mussten 100 Angestellte
entlassen werden. Zudem wurden die Preise um 40% angehoben. Weniger als ein halbes
11
Vgl. Hommel, U. /Knecht, T.C. 2002: S. 105
12
Vgl. Glick, B. 2000: http://www.vnunet.com/Analysis/1102339
- 5 -

Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern
Jahr später war das Unternehmen nicht mehr zu retten und musste Insolvenz anmelden, da
die Investoren kein weiteres Kapital mehr zur Verfügung stellten. Mindestens 220 Mitarbeiter
waren davon betroffen und verloren ihre Arbeitsstelle
13
.
In einer ex-post Betrachtung sind die Gründe für das Scheitern schnell ausfindig zu
machen
14
. Die Hauptursache bestand darin, dass im Vorhinein keine realistische Planung
erfolgte, und man sich im großem Stil übernommen hatte. Das heißt, es wurde kein
professioneller Businesspan erstellt. Wesentliche Konsequenzen daraus waren zum
Beispiel:
Verspätungen bei der Einführung aufgrund von Schwierigkeiten mit der Technologie,
deren Komplexität unterschätzt wurde
Die als Verkaufportal genutzte Internetseite konnte von vielen Kunden nicht oder nur
eingeschränkt genutzt werden, da sie zu komplex und modern für viele Rechner war
Der Plan, die Geschäftsidee gleichzeitig in 18 Ländern einzuführen, war zu
ambitioniert, da die entsprechende Technologie fehlte, kulturelle Unterschiede nicht
genug beachtet und Kosten unterschätzt wurden
Die Akquisition von neuen Kunden in diesem Segment erforderte zu hohe
Investitionen, die nicht einkalkuliert wurden
Kurz gesagt, der Weg, die Geschäftsidee zu verwirklichen war zu ambitioniert und zu
komplex um erfolgreich zu werden. Die Strategie war im Vorfeld nicht genau genug
überdacht worden. Ein schriftlicher Businessplan hätte geholfen, die Probleme und Kosten
im Vorfeld realistischer abzuschätzen, Ziele und Kunden klarer zu definieren und deren
Realisierbarkeit zu analysieren.
Außerdem ist offensichtlich, dass das Management mit den Investitionen überfordert war und
ausgiebig das schöne Leben genoss. In diesem Zusammenhang fiel der nach London
umgezogenen Gründer legendäre Führungsstil auf: ,,Champagner - Concorde ­ Kaviar"
15
. Es
war schnell klar, dass sie eher zu den kreativen Köpfen zu zählen sind, als zu denen, die ein
Geschäft erfolgreich führen können. Daher folgte auf den kollektiven Größenwahn der
gemeinsame Absturz
16
.
13
Vgl. Glick, B. 2000: http://www.vnunet.com/Analysis/1102339
14
Vgl. "The Great dotcom Disaster"; "boo.com's fall makes realism the fashion"; "Top web retailer collapses"
15
V
gl. http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~sk/startup/failure.html
16
Vgl. Wirtschaftswoche (51/2000, 86)
- 6 -

Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern
Nicht zu letzt das Negativ-Beispiel ,,Boo.com" und dessen äußerst negative Publicity haben
dazu geführt, den Gründerboom einzudämmen und Investoren generell wieder vorsichtiger
werden zu lassen. Diese These wird bestätigt durch folgendes Zitat von Chase H&Q Analyst
Peter Misek ,,Es war die größte Internet-Retail Investition in Europa und hat Leuten eine
harte Lektion darin erteilt, sich zu erinnern, wie wichtig ein Businessplan ist"
17
.
2.2.
Häufige Gründe für das Scheitern von Start-Ups
Ausgehend von der Tatsache, dass die Anzahl der Insolvenzen und Aufgaben von Start-Ups
in den letzten Jahren stark gestiegen ist
18
, ist es interessant zu hinterfragen, worin die
Hauptgründe für das Scheitern dieser Existenzgründungen lagen.
Auffällig ist hierbei, dass meist nicht fachliche Defizite die Ursache sind, da die Gründer in
den meisten Fällen ihr Handwerk verstehen, sondern dass unternehmerisches Denken und
Handeln nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind. So sind die häufigst genannten
Gründe für das Scheitern
19
:
Finanzierungsengpässe
Mangelndes/ zu wenig überdachtes Unternehmenskonzept
,,State-of-the-Art" Technologie statt valider Business Cases
Grenzenloser Optimismus und zu rasche Börsengänge
Mangelnde Analysen potenzieller Wachstumsraten, bzw. von Markt- und
Kundenbedürfnissen
Hemmungsloser Führungsstil und lockere Managementkultur
Sonstige wirtschaftliche Gründe
Darüber hinaus können familiäre oder persönliche Gründe, wie zum Beispiel gesundheitliche
Probleme, eine sehr hohe Arbeitsbelastung und die große zeitliche Inanspruchnahme
Gründe für das Scheitern sein
20
.
Sieht man aber einmal vom zuletzt genannten Punkt ab, ist erkennbar, dass eine intensivere
und genauere Planung im Vorfeld das Scheitern zwar nicht völlig ausschließen, aber
17
Vgl. Glick, B. 2000: http://www.vnunet.com/Analysis/1102339
18
Vgl.
Stiftungslehrstuhl für Gründungsmanagement und Entrepreneurship EUROPEAN BUSINESS SCHOOL
Oestrich-Winkel, Mai 2003
19
Vgl. IAB Kurzbericht, 2001: http://doku.iab.de/kurzber/2001/kb0501.pdf; Häbich, S., Accenture:
http://www.fhwn.ac.at/forschung/veranstaltungen/symposium/Download/Folien_H%E4bich%20Accenture.pdf;
Prof. Dr. Müller, C.A. 2003: S. 13
20
Vgl. IAB Kurzbericht: 2001: http://doku.iab.de/kurzber/2001/kb0501.pdf
- 7 -

Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern
höchstwahrscheinlich minimieren kann. So kann beispielsweise eine zusätzliche, eventuell
externe Analyse die Annahmen über Wachstumserwartungen, potenzielle Kunden und deren
Kaufkraft, Cashflow Prognosen usw. zu ambitionierte und illusorische Geschäftsideen
aufdecken, bevor viel Geld und Mühen hineininvestiert werden.
3. Erstellung professioneller Businesspläne
Vor dem Hintergrund, dass ein großes Problem bei Existenzgründern darin besteht, dass die
Planung nicht im ausreicheinenden Maße vorliegt, ist das Schreiben eines professionellen
Businessplan von höchster Wichtigkeit. Im Folgenden werden wir daher die damit
zusammenhängende Problematik vorstellen.
3.1.
Die Problematik bei der Erstellung eines Businessplans
Bei der Erstellung des Businessplans gibt es viele Fehlerquellen, die zu beachten sind. Oft
ist der Plan zum Beispiel nicht empfängerorientiert, zu umfangreich oder unvollständig
aufgemacht
21
. Weitere häufig gemachte Fehler sind unter anderem:
Unzureichende Marktanalyse, unrealistische SWOT-Analyse
22
Zahlenwerk nicht stimmig (das heißt, Berechnungen und Konzept stimmen nicht mit
finanziellen Möglichkeiten überein)
Selbstüberschätzung
Zusammensetzung des Gründerteams nicht ideal
23
Diese Fehler führen bei Investoren leicht zu negativen Beurteilungen und der
Existenzgründer verliert an Glaubwürdigkeit.
21
Vgl. Prof. Dr. Müller, C.A. 2003: S.157
22
Strength Weaknesses Opportunities Threats
23
Vgl. Burger C. 2002: S.49
- 8 -

Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern
3.2.
Institutionen und aktuelle Programme als Hilfestellung
Von einem Existenzgründer kann nicht erwartet werden, dass er das gesamte Konzept
seiner Geschäftsidee in einem professionellem Rahmen selbst erstellen kann, besonders
wenn er vorher keine unternehmerischen Erfahrungen gesammelt hat. Und selbst wenn,
kann eine solche Ausarbeitung sehr umfangreich und komplex sein, so dass eine
Hilfestellung notwendig ist. Deshalb sind im Folgenden einige Anlaufstellen aufgelistet, an
die sich ein Gründer wenden kann, falls er Hilfe zur formellen Erstellung eines
Businessplans, dessen Inhalt, Analysen etc. benötigt
24
. Hierbei ist zu beachten, das einige
kostenpflichtig, andere werden aber auch kostenfrei angeboten werden.
Existenzgründungs- und Unternehmensberater
Berater der Industrie- und Handelskammern
Berater der Handwerkskammern
Berater der Fach- und Berufsverbände
Berater der Kreditinstitute
Eine interessante Hilfestellung bieten auch Existenzgründungswettbewerbe und Initiativen,
wie z.B. der Münchener Business Plan Wettbewerb (MBPW), von der
Unternehmensberatung McKinsey im Jahre 1996 initiiert
25
, ,,Exist ­ Existenzgründungen an
Hochschulen", ein Programm vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
26
, oder
,,Start2Grow" eine Initiative von Stadt, Wirtschaft und Wissenschaft in Dortmund. Hier kann
der Gründer sowohl eine Beratung erhalten als auch in seinem Vorhaben finanziell gefördert
werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich selbst Wissen anzueignen, da es eine
ausgiebige Literatur über Existenzgründung und insbesondere das Verfassen von
Businessplänen gibt. Beispiele hierfür sind ,,Planen, gründen, wachsen
: Mit dem
professionellen Businessplan zum Erfolg"
27
, oder Internetseiten, wie
,,www.businessplanarchive.org", das genutzt werden kann, um von den Erfolgen und Fehlern
anderer Unternehmer zu lernen.
24
Vgl. con Collreopp, F.:1999
25
Vgl. http://www.mbpw.de/
26
Vgl. www.exist.de
27
Vgl. Heucher M. et al: 2002
- 9 -
Ende der Leseprobe aus 42 Seiten

Details

Titel
Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern
Hochschule
European School of Business Reutlingen
Note
1.9
Autor
Jahr
2004
Seiten
42
Katalognummer
V186105
ISBN (eBook)
9783869439150
ISBN (Buch)
9783656992424
Dateigröße
1670 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
businessplan, voraussetzung, finanzierung, existenzgründern
Arbeit zitieren
Antje Walliser (Autor:in), 2004, Der Businessplan als Voraussetzung zur Finanzierung von Existenzgründern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186105

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