Auf Grund der alarmierenden Unfallzahlen der letzten Jahre im Baugewerbe, und der Tatsache, dass die aktuellen Forschungsprojekte (Netzwerk-Baustelle, BMWA-Umfrage) zu dem Ergebnis kamen, das in der Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Planung noch sehr große Lücken klaffen, bedarf es wesentlicher Neuerungen auf diesem Gebiet. Speziell eine soll auf den folgenden Seiten in Vordergrund gestellt werden.
Der Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan, in seiner ursprünglichen übergroßen (DIN-A1) Form, verliert an Akzeptanz und muss grundsätzlich neu strukturiert werden. Dies soll mit Hilfe einer Methode zur zweistufigen SiGe-Planung realisiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abstract
- 1. Einleitung
- 2. Baustellenverordnung (BaustellV)
- 2.1 Kurzer allgemeiner Abriss
- 2.2 Inhalte der BaustellV
- 2.2.1 Die Vorankündigung
- 2.2.2 Der Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordinator (SiGeKo)
- 2.2.3 Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan (SiGe-Plan)
- 2.2.4 Unterlagen nach § 3 Abs. 2 BaustellV
- 2.3 Ziele und Auswirkungen der BaustellV
- 2.4 Nutzen und Nutzer der BaustellV
- 2.5 Hilfsmittel zur Auslegung der BaustellV
- 2.6 Wirksamkeit der BaustellV
- 3. Der Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan (SiGe-Plan)
- 3.1 Allgemeines
- 3.1.1 Was ist ein SiGe-Plan?
- 3.1.2 Erforderlichkeit des SiGe-Plans
- 3.2 Inhalt des SiGe-Plans
- 3.2.1 Vorinformationen
- 3.2.2 Inhaltliche Mindestanforderungen
- 3.2.2.1 Arbeitsabläufe
- 3.2.2.2 Gefährdungen
- 3.2.2.3 Räumliche und zeitliche Zuordnung der Arbeitsabläufe
- 3.2.2.4 Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Minimierung der Gefährdungen
- 3.2.2.5 Arbeitsschutzbestimmungen
- 3.2.3 Inhaltliche Empfehlungen
- 3.3 Bewertung und Mängelbetrachtung des SiGe-Plans
- 3.3.1 Netzwerk Baustelle
- 3.3.2 BMWA- Umfrage
- 3.4 Mögliche Lösungsansätze und Handlungsoptionen
- 4. Methode zur 2 - Stufigkeit der SiGe-Planung
- 4.1 Einleitung
- 4.2 Prozesskette
- 4.3 Aufbau und Form
- 4.4 Erste Stufe - Rahmen-SiGe-Plan (RSP)
- 4.4.1 Allgemeines
- 4.4.2 Inhalt
- 4.4.3 Checklisten - RSP
- 4.4.3.1 Beispiel – Vorabinformationen
- 4.4.3.2 Beispiel – Baufeld- und Baugrundsituation
- 4.5 Zweite Stufe - Aktualisierung mit GBA der Unternehmer
- 4.5.1 Allgemeines
- 4.5.2,,Stand der Technik"
- 4.5.2.1 GBA - heutige Situation
- 4.5.2.2 GBA - in der Praxis
- 4.5.2.3 Begriffserklärung
- 4.5.2.4 Eignung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
- 4.5.3 Neuer Ansatz zur GBA für die SiGe-Planung
- 5. Praxisumsetzung – Die Zweistufigkeit anhand eines Beispiels
- 6. Software zur SiGe-Plan - Erstellung
- 6.1 Erklärung
- 6.2 Allgemeine Grundsätze
- 6.3 Beispiele im Vergleich
- 6.4 Arten der SiGe - Software
- 6.5 Auswahlkriterien -,, Welchen Hersteller nehme ich?"
- 6.6 Fazit
- 6.7 Innovation
- 7. Schlussbemerkung
- Anlagenverzeichnis
- Anlage I: BaustellV
- Anlage II: RAB (Auszug)
- Anlage III: Vorankündigung
- Anlage IV: Muster für eine später Unterlage
- Anlage V: Muster SiGe-Plan (ursprüngliche Form)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung einer Methode zur zweistufigen Sicherheits- und Gesundheitsschutzplanung (SiGe-Planung) im Bauwesen. Ziel ist es, die Unterstützung der Baubranche durch den Einsatz von EDV-gestützten Werkzeugen zu verbessern. Die Arbeit analysiert den Prozess der SiGe-Planung und identifiziert Schwachstellen in der Praxis.
- Analyse der Baustellenverordnung (BaustellV) und ihrer Auswirkungen auf die SiGe-Planung
- Bewertung des aktuellen Stands der SiGe-Planung und Identifizierung von Mängeln
- Entwicklung einer zweistufigen Methode zur SiGe-Planung, die die Effizienz und Praxisrelevanz erhöht
- Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von Softwarelösungen zur Unterstützung der SiGe-Planung
- Bewertung der Eignung der entwickelten Methode für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
Zusammenfassung der Kapitel
Die Diplomarbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Sicherheits- und Gesundheitsschutzplanung im Bauwesen. Kapitel 2 beleuchtet die Baustellenverordnung (BaustellV) und ihre Inhalte, Ziele und Auswirkungen. Es werden die wichtigsten Elemente der BaustellV, wie die Vorankündigung, der Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordinator (SiGeKo) und der Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan (SiGe-Plan), erläutert.
Kapitel 3 befasst sich mit dem SiGe-Plan. Es werden die Inhalte und Anforderungen des SiGe-Plans sowie die Bedeutung der Gefährdungsbeurteilung (GBA) im Rahmen der SiGe-Planung dargestellt. Die Kapitel analysiert die aktuelle Situation der SiGe-Planung und identifiziert Schwachstellen und Mängel.
Kapitel 4 stellt die entwickelte Methode zur zweistufigen SiGe-Planung vor. Die Methode gliedert sich in eine erste Stufe, den Rahmen-SiGe-Plan (RSP), und eine zweite Stufe, die Aktualisierung mit GBA der Unternehmer. Die Vorteile der zweistufigen Methode werden erläutert und die Eignung für KMU wird untersucht.
Kapitel 5 zeigt die Praxisumsetzung der zweistufigen Methode anhand eines konkreten Beispiels. Kapitel 6 befasst sich mit der Software zur SiGe-Plan-Erstellung. Es werden verschiedene Softwarelösungen vorgestellt und die Auswahlkriterien für die geeignete Software erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Sicherheits- und Gesundheitsschutzplanung (SiGe-Planung), die Baustellenverordnung (BaustellV), die Gefährdungsbeurteilung (GBA), die zweistufige SiGe-Planung, der Rahmen-SiGe-Plan (RSP), die Software zur SiGe-Plan-Erstellung und die Eignung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die Arbeit untersucht die Herausforderungen der SiGe-Planung in der Praxis und entwickelt eine Methode zur Verbesserung der Effizienz und Praxisrelevanz der SiGe-Planung.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Ing. Tobias Bernhardt (Autor:in), 2006, Entwicklung einer Methode zur zweistufigen SiGe-Planung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186264