In dieser Arbeit wird versucht ein ineffizientes Musikangebot im Radio von mikroökonomischer Seite her zu erklären. Es wird dabei die Problematik kollektiver Güter, eine Wirtschaft des Prototyps, Produkthomogenität und Informationsprobleme aufgezeigt.
Im Folgenden wird dann auf Möglichkeiten des öffentlichen Eingriffs eingegangen und im Besonderen auf die Möglichkeit einer Quotenregelung, wie sie in Frankreich eingeführt wurde. Nach einem kurzen rechtlichen Einblick in die Thematik wird dann besagte Quotenregelung auf ihre Effizienz und ihre Auswirkungen auf die nationale Musikwirtschaft untersucht, wobei auf statistisches Material (aus Frankreich, aber auch aus anderen Ländern wie Österreich und Deutschland) über die Zeit vor und nach Einführung der Quotenregelung zurückgegriffen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Legitimierung öffentlichen Eingreifens in Hinblich auf wirtschaftliche Effizienz
- Risiko einer Unterproduktion
- Radiosignale ein kollektives Gut
- Anreizsysteme für ein effizientes Angebot kollektiver Güter
- Die Existenz von Externalitäten
- Eine Wirtschaft unsicherer Ergebnisse
- Die Unsicherheit seitens der Konsumenten
- Die Unsicherheit seitens der Produzenten und der Medien
- Eine Studie zum Wert großer Programmvielfalt im Radio
- Argumente der Wirtschaftspolitik
- Radiosignale ein kollektives Gut
- Regulierungen des Radiomarktes seitens des Staates
- Öffentliche Radiosender
- Lizenzvergabe
- Quotenregelungen
- Die rechtliche Situation von Quotenregelungen im Radio
- Europäische Menschenrechtskonvention
- Grundfreiheiten der Europäischen Union
- Warenverkehrsfreiheit
- Dienstleistungsfreiheit
- Internationale Handelsabkommen
- Die rechtliche Situation von Quotenregelungen im Radio
- Die Effizienz der französischen Quotenregelung
- Begriffserklärung
- Eine Studie über die Einstellung der Franzosen zur Musik
- Die französische Radiolandschaft
- Lagardère Active
- Groupe IP CLT
- Groupe NRJ
- Das Netzwerk der unabhängigen Radios
- Der öffentliche Rundfunk
- Die Assoziativradios
- Die Assoziativradios der FERAROCK
- Die Assoziativradios der IASTAR
- Überwachungsorgan der französischen Radiolandschaft
- Die Quotenregelung im französischen Radio
- Das Grundgesetz
- Die Entwicklung
- Das neue Gesetz
- Die auf die Gesetzesänderung der Quotenregelung folgenden Entwicklungen
- Die Effekte der Quotenregelung auf den französischen Radio- und Musikmarkt
- Die Einhaltung der Quotenregelung
- Der Anteil französischer Musik im Radio-Airplay und in den Verkaufscharts im internationalen Vergleich
- Auswirkungen der Quotenregelung auf die Verkaufszahlen
- Der Einfluss der Quotenregelung auf französische Künstler
- Die kulturelle Vielfalt im französischen Radio
- Kulturelle Vielfalt in der politischen Debatte
- Ergebnisse der Untersuchung zur Programmvielfalt
- Die Anzahl der unterschiedlichen gesendeten Titel
- Der Anteil der Top 40 der meistgespielten Titel in der Radioprogrammierung
- Die durchschnittlichen Rotationsraten
- der Anteil an Neuheiten in der Gesamtheit der Sendezeit
- Die monatliche Anzahl an Neueintritten
- Die Rate der Exklusivtitel der einzelnen Radios
- Die Aufteilung der gesendeten Titel in ihre Produktionsstruktur (Independant versus Major Label)
- Die Produktvielfalt außerhalb des Yacast Panels
- Führt die Quotenregelung zu einer besseren Konsumentenzufriedenheit?
- Die Rate der Übereinstimmung der Radiocharts mit den Verkaufscharts des Jahres 2004
- Die Entwicklung der Zuhörerquoten
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Effizienz der frankophonen Quotenregelung im französischen Radio. Ziel ist es, die Auswirkungen dieser Regulierung auf den französischen Musikmarkt und die kulturelle Vielfalt im Radio zu analysieren. Dabei werden sowohl die rechtlichen Grundlagen der Quotenregelung als auch die empirischen Daten zur Einhaltung der Quoten, den Verkaufszahlen französischer Musik und der Programmvielfalt im Radio betrachtet.
- Die Legitimierung öffentlicher Eingriffe in den Radiomarkt
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Quotenregelung
- Die Auswirkungen der Quotenregelung auf den französischen Musikmarkt
- Die kulturelle Vielfalt im französischen Radio
- Die Konsumentenzufriedenheit mit der Programmvielfalt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Diplomarbeit vor und erläutert die Relevanz der Quotenregelung für den französischen Radiomarkt. Kapitel 2 beleuchtet die Legitimierung öffentlichen Eingreifens in den Radiomarkt und untersucht die Argumente für eine Regulierung, die auf eine effiziente Bereitstellung von Radioprogrammen abzielt. Kapitel 3 analysiert die verschiedenen Regulierungsformen des Radiomarktes, insbesondere die Quotenregelung, und setzt diese in den rechtlichen Rahmen der Europäischen Union und der internationalen Handelsabkommen. Kapitel 4 untersucht die Effizienz der französischen Quotenregelung, indem es die Entwicklung der Quotenregelung, die Einhaltung der Quoten, die Auswirkungen auf den Musikmarkt und die kulturelle Vielfalt im Radio analysiert. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Ergebnisse der Diplomarbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die frankophone Quotenregelung, den französischen Radiomarkt, die kulturelle Vielfalt, die Programmvielfalt, die Effizienz, die Legitimierung öffentlicher Eingriffe, die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Auswirkungen auf den Musikmarkt, die Verkaufszahlen französischer Musik, die Konsumentenzufriedenheit und die empirische Forschung.
- Risiko einer Unterproduktion
- Arbeit zitieren
- Mag. Karin Haslinger (Autor:in), 2006, Die Effizienz der frankophonen Quotenregelung im französischen Radio, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186402