Über das Thema Arbeitszufriedenheit existiert eine unüberschaubare Anzahl von Forschungsarbeiten. Die Beziehung zwischen Arbeitszufriedenheit und Lebenszufriedenheit stand dabei lange Zeit nicht an erster Stelle des Erkenntnisinteresses, da andere Themen, wie z.B. der Zusammenhang mit der Arbeitsleistung, wichtiger erschienen. In der vorliegenden Arbeit nun wird bilanziert, was bisher über den Zusammenhang von Arbeits- und Lebenszufriedenheit herausgefunden wurde. Einleitend wird darauf eingegangen, welche Rolle die Arbeit in unserer Gesellschaft spielt. Im Zuge dessen werden wichtige Aspekte des Wertewandels diskutiert, was zu dem Ergebnis führt, dass Selbstentfaltungswerte eine größere Rolle spielen, als dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Nach einer ausführlichen Darstellung über die Arbeitszufriedenheitsforschung, in der sowohl ein Überblick über die Forschungshistorie, eine Definition, als auch ausgewählte Theorien zu diesem Konstrukt aufgeführt werden, folgt ein genauerer Blick auf die Lebenszufriedenheit. Hier wird ebenso ein Definitionsversuch unternommen, einige Komponentenmodelle, in denen Lebenszufriedenheit enthalten ist, dargestellt und Determinanten aufgezeigt. Schließlich werden exemplarisch verschiedene Untersuchungsergebnisse zum Zusammenhang von Arbeits- und Lebenszufriedenheit präsentiert. Dazu konnten drei Hypothesen gefunden werden: Die Spillover-, die Kompensations- und die Segmentationshypothese. Letztlich stellte sich heraus, dass der Zusammenhang komplexer ist, als zunächst angenommen und Faktoren, wie etwa die Persönlichkeit, einen maßgeblichen Einfluss auf den Zusammenhang haben. Abschließend wird diskutiert welche Implikationen die referierten Ergebnisse für die Praxis enthalten und ein kurzer Ausblick auf mögliche zukünftige Forschungsarbeiten gewagt.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Die Bedeutung der Arbeit
- Die Arbeitsauffassung im historischen Verlauf
- Der Wert der Arbeit
- Die unterschiedlichen Funktionen der Arbeit
- Arbeitszufriedenheit
- Einführung und Forschungsüberblick
- Der Begriff Arbeitszufriedenheit
- Forschungshistorie: Der humanistische Ansatz
- Abgrenzung zu Motivation
- Definition
- Theoretische Zugänge zur Arbeitszufriedenheit
- Die Motivationstheorie von Maslow
- Die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg
- Die Equity-Inequity-Theorie von Adams
- Die VIE-Theorie von Vroom
- Das Arbeitszufriedenheitsmodell von Bruggemann
- Lebenszufriedenheit
- Einführung
- Vielfalt der Begriffe
- Definition
- Komponentenmodelle
- Das Modell von Diener
- Das Modell von Becker
- Das Modell von Mayring
- Determinanten der Lebenszufriedenheit
- Der Zusammenhang von Arbeitszufriedenheit und Lebenszufriedenheit
- Bestandsaufnahme von ersten Forschungsansätzen zum Zusammenhang von Arbeitszufriedenheit und Lebenszufriedenheit
- Diskussion der Ergebnisse und neueste Forschungsansätze
- Implikationen für die Praxis
- Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Lebenszufriedenheit. Sie analysiert die Forschungsliteratur zu beiden Konstrukten und untersucht, inwiefern ein Zusammenhang zwischen ihnen besteht. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis des Themas zu vermitteln und praktische Implikationen für die Arbeitswelt aufzuzeigen.
- Die Bedeutung der Arbeit in der heutigen Gesellschaft
- Die Entwicklung der Arbeitsauffassung im historischen Kontext
- Die verschiedenen Funktionen der Arbeit
- Theoretische Modelle und Konzepte der Arbeitszufriedenheit
- Der Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Lebenszufriedenheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Arbeitszufriedenheit ein und beleuchtet die historische Entwicklung des Forschungsfeldes. Sie stellt die Relevanz des Themas in der heutigen Gesellschaft dar und erläutert die Zielsetzung der Arbeit.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Bedeutung der Arbeit. Es analysiert die Arbeitsauffassung im historischen Verlauf und diskutiert den Wert der Arbeit in der heutigen Gesellschaft. Darüber hinaus werden die verschiedenen Funktionen der Arbeit, insbesondere die psychosozialen Funktionen, beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Konstrukt der Arbeitszufriedenheit. Es bietet einen Überblick über die Forschungshistorie, definiert den Begriff der Arbeitszufriedenheit und stellt verschiedene theoretische Zugänge vor, darunter die Motivationstheorie von Maslow, die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg, die Equity-Inequity-Theorie von Adams, die VIE-Theorie von Vroom und das Arbeitszufriedenheitsmodell von Bruggemann.
Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Konstrukt der Lebenszufriedenheit. Es definiert den Begriff, stellt verschiedene Komponentenmodelle vor und analysiert die Determinanten der Lebenszufriedenheit.
Das fünfte Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Lebenszufriedenheit. Es präsentiert verschiedene Forschungsansätze und diskutiert die Ergebnisse. Darüber hinaus werden die Implikationen für die Praxis beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Arbeitszufriedenheit, Lebenszufriedenheit, Arbeit, Gesellschaft, Wertewandel, Funktionen der Arbeit, Motivation, Theorien der Arbeitszufriedenheit, Forschungsansätze, Zusammenhang, Implikationen für die Praxis.
- Arbeit zitieren
- Mona Bierbaum (Autor:in), 2007, Berufliche Arbeitszufriedenheit und ihre Bedeutung für die allgemeine Lebenszufriedenheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186432