Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Essstörungen im schulischen Bereich. Sie umfasst einen theoretischen Teil, in dem die einzelnen Essstörungen Magersucht, Bulimie und Binge-Eating vorgestellt sowie Hintergründe und Erklärungsansätze präsentiert werden und einen empirischen Teil, der Interviews mit einer Lehrerin, einem Schulpsychologen und einer ehemals Betroffenen umfasst. Neben den klassischen Gesichtspunkten zu diesem Thema wie familiäre Aspekte,psychologische Faktoren sowie der Lebensphase Adoleszenz wird auch auf die aktuelle politische Komponente aufmerksam gemacht sowie der gesundheitliche Trend unserer Gesellschaft analysiert. Dies Arbeit wurde Amanda e.V, einem Verein in Hannover, der sich unter anderem verstärkt dem Thema Essstörungen widmet, zur Verfügung gestellt und für sehr gut befunden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was sind Essstörungen? Erscheinungsformen, Symptomatik und mögliche Folgeschäden
- Anorexia nervosa/ Magersucht
- Bulimia nervosa/ Bulimie
- Binge Eating Disorder/ Ess-Sucht
- Orthorexia nervosa
- Warum treten Essstörungen auf? Hintergründe und Erklärungsansätze
- Psychologische Faktoren
- Familiäre Faktoren
- Gesellschaftlicher Hintergrund
- Der Traum vom gesunden Körper
- Das Schönheitsdiktat der Medienwelt
- Wandel der Esskultur
- „Fit statt fett“ – Bundesregierung greift in die Ernährungsdebatte ein
- Lebensphase Adoleszenz: Der schwierige Schritt ins Erwachsenenleben
- Körperliche Veränderungen
- Geschlechtsidentität: männliche und weibliche Rollenanforderungen
- Autonomie und Ablösung vom Elternhaus
- Einfluss der Peergroup
- Lebensgeschichtliche (traumatische) Faktoren
- Zwischenbilanz: Welche Konsequenzen ergeben sich für die Arbeit im schulischen Bereich?
- Essstörungen im schulischen Kontext - Theoretischer Teil -
- Bildungsauftrag der Schule
- Präventive Maßnahmen
- Primärprävention
- Essstörungen als Unterrichtsgegenstand
- Themenspezifische Projekttage, Workshops und AGs
- Workshop des Mädchenhaus Heidelberg e.V.
- Mädchen-AG „Ich bin so froh, dass ich ein Mädchen bin..."
- Medienkritisches Fotoprojekt „Was heißt hier schön?"
- Sekundärprävention
- Wie erkennt man als Lehrer Essstörungen?
- Das erste Gespräch
- Weiterführende Schritte auf dem Weg zur Therapie
- Primärprävention
- Zum empirischen Teil
- Untersuchungsmethode
- Auswahl der Probanden und Durchführung der Interviews
- Fragestellung und Zielsetzung
- Auswertung der Interviews
- Lehrerin
- Schulpsychologe
- Ehemalige Betroffene
- Fazit der Interviewauswertung
- Schlussbetrachtung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Essstörungen im Kindes- und Jugendalter. Ziel ist es, die Problematik von Essstörungen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, die Ursachen und Hintergründe zu analysieren und pädagogische Interventionsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Arbeit richtet sich an angehende Lehrerinnen und Lehrer und soll für die Thematik Essstörungen sensibilisieren.
- Erscheinungsformen und Symptomatik von Essstörungen
- Psychologische, familiäre und gesellschaftliche Faktoren, die zur Entstehung von Essstörungen beitragen
- Die Rolle der Medien und des Schönheitsdiktats in der Entstehung von Essstörungen
- Präventive Maßnahmen im schulischen Kontext
- Pädagogische Interventionsmöglichkeiten bei Essstörungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Essstörungen ein und stellt die Relevanz der Thematik im Kontext der heutigen Gesellschaft dar. Sie beleuchtet die Problematik des Übergewichts und des Strebens nach der perfekten Figur und zeigt die Notwendigkeit auf, sich mit dem Thema Essstörungen auseinanderzusetzen.
Kapitel 2 definiert Essstörungen und beschreibt die wichtigsten Erscheinungsformen: Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge Eating Disorder und Orthorexia nervosa. Die Kernmerkmale und die Eigendynamik dieser Phänomene werden anhand von Beispielen erläutert.
Kapitel 3 analysiert die Ursachen und Hintergründe, die zur Ausbildung einer Essstörung führen können. Dabei werden psychologische, familiäre und gesellschaftliche Faktoren beleuchtet. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle der Gesellschaft in Hinblick auf Schönheitsideale, Medienwirkung und gesundheitliche Vorgaben.
Kapitel 4 zieht eine Zwischenbilanz und zeigt die Konsequenzen für die Arbeit im schulischen Bereich auf. Es wird deutlich, dass Essstörungen ein ernstzunehmendes Problem darstellen, das auch in den Schulalltag integriert werden sollte.
Kapitel 5 befasst sich mit Essstörungen im schulischen Kontext. Es werden der Bildungsauftrag der Schule und präventive Maßnahmen, wie Primär- und Sekundärprävention, erläutert. Es werden verschiedene Beispiele für präventive Maßnahmen, wie Unterrichtsgegenstände, Projekttage, Workshops und AGs, vorgestellt.
Kapitel 6 widmet sich dem empirischen Teil der Arbeit. Es werden die Untersuchungsmethode, die Auswahl der Probanden und die Durchführung der Interviews beschrieben. Die Fragestellung und Zielsetzung der Interviews werden erläutert und die Ergebnisse der Interviews mit einer Lehrerin, einem Schulpsychologen und ehemaligen Betroffenen werden dargestellt.
Kapitel 7 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Essstörungen, Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge Eating Disorder, Orthorexia nervosa, Prävention, Intervention, Schule, Bildungsauftrag, Medien, Schönheitsdiktat, Gesellschaft, Adoleszenz, Körperbild, Selbstwertgefühl, Familien, Psychotherapie.
- Quote paper
- Alexandra Stoichita (Author), 2007, Essstörungen im Kindes-und Jugendalter: Problemanalyse und pädagogische Interventionsmöglichkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186448