Die Arbeit behandelt die Bahnreform in Großbritannien sowie die damit verbundenen regulierenden Eingriffe in den Eisenbahnmarkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung der Eisenbahn in Großbritannien
- Die Notwendigkeit eines neuen Transportmittels
- Die zentralen Epochen der Entstehungsgeschichte der Eisenbahn in Großbritannien unter Berücksichtigung der Eingriffe in das Marktgeschehen
- Die Anfänge der Eisenbahn 1804 - 1923
- Die Entstehung der „Big Four“ 1923 - 1947
- Verstaatlichung 1948 - 1993
- Die Eisenbahn als Netzmarkt zwischen natürlichem Monopol und Wettbewerb
- Der Netzmarkt Eisenbahn als Multiproduktmarkt und dessen Kosten
- Betriebsgrößenersparnisse als Markteintrittsschranke im Eisenbahn-Netzmarkt
- Economies of Scale und Economies of Density
- Economies of Scope
- Zum Begriff des natürlichen Monopols
- Die Theorie der bestreitbaren Märkte
- Irreversible Kosten
- Monopolistische Bottlenecks und die Bedeutung der Essential Facilities
- Eine disaggregierte Betrachtung des Netzmarktes Eisenbahn zur Verifizierung von Bottlenecks
- Das Schienennetz
- Die Zugüberwachungssysteme
- Das Angebot von Transportleistungen
- Grundzüge der Regulierung
- Begriffliche Grundlagen der Regulierung
- Ausgestaltung der Regulierung
- Marktstrukturregulierung
- Vertikale Separierung
- Horizontale Aufspaltung integrierter Netzindustrien
- Franchising
- Marktverhaltensregulierung
- Preisniveau und -strukturregulierung
- Rentabilitätsregulierung (RoR-Regulierung)
- Price-Cap Regulierung
- Vergleich der vorgestellten indirekten Regulierungsinstrumente
- Qualitätsregulierung
- Preisniveau und -strukturregulierung
- Marktstrukturregulierung
- Zwischenfazit zum dritten und vierten Kapitel
- Die Bahnreform in Großbritannien
- Die Ausgangssituation
- Zur Ausgestaltungsform der Regulierungsbehörde
- Eine detaillierte Betrachtung des Regulierungsregimes der Bahn in Großbritannien
- Department for Transport (DfT)-Verkehrsministerium
- Office of the Rail Regulator (ORR)
- Office of Passenger Rail Franchising (OPRAF) bzw. ab 2001 Strategic Rail Authority (SRA)
- Die Health and Safety Commission (HSC)
- Office of Fair Trading (OFT)
- Etwaige Regulierungsprobleme in der Praxis
- Zur Umsetzung der Bahnreform in Großbritannien und der neuen Struktur des Marktes
- Die Railtrack Ära (1994-2001)
- Die Personenverkehrssparte (TOC)
- Die Güterverkehrssparte (FOC)
- Die Rolling Stock Companies (ROSCOs)
- Zusammenfassung der Regulierungsaktivitäten
- Der Übergang von Railtrack zu Network Rail
- Eine kritische Würdigung der Bahnreform in Großbritannien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Regulierung der britischen Bahn, sowohl historisch als auch im aktuellen Kontext. Sie analysiert die Entwicklung des Eisenbahnsektors und die verschiedenen Regulierungsansätze, die angewendet wurden, um ein effizientes und wettbewerbsfähiges System zu schaffen.
- Die historische Entwicklung des britischen Eisenbahnsektors
- Die ökonomischen Herausforderungen eines Netzmarktes wie der Eisenbahn
- Verschiedene Regulierungsansätze (Marktstruktur- und Marktverhaltensregulierung)
- Die britische Bahnreform und ihre Umsetzung
- Bewertung der Effektivität der Regulierungsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Regulierung der britischen Eisenbahn ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie begründet die Relevanz der Thematik und stellt die Forschungsfrage vor.
Die Entwicklung der Eisenbahn in Großbritannien: Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der britischen Eisenbahn, beginnend mit der Notwendigkeit eines neuen Transportmittels und der Entstehung der ersten Eisenbahnlinien. Es analysiert die verschiedenen Phasen der Entwicklung, von den Anfängen bis zur Verstaatlichung und den anschließenden Privatisierungen, wobei der Fokus auf den Eingriffen in das Marktgeschehen liegt. Die Epochen der „Big Four“ und der Verstaatlichung werden detailliert untersucht, um das Verständnis für die Herausforderungen und den Wandel des Sektors zu vertiefen.
Die Eisenbahn als Netzmarkt zwischen natürlichem Monopol und Wettbewerb: Dieses Kapitel analysiert die Eisenbahn als Netzmarkt, beleuchtet die Besonderheiten eines solchen Marktes, die zu einem natürlichen Monopol führen können, und diskutiert die Bedeutung von Betriebsgrößenersparnissen (Economies of Scale und Density) und Economies of Scope. Es werden relevante ökonomische Theorien wie die Theorie der bestreitbaren Märkte und die Bedeutung irreversibler Kosten und monopolistischer Bottlenecks im Kontext des Eisenbahnnetzes erörtert. Die Diskussion um "Essential Facilities" und die disaggregierte Betrachtung der verschiedenen Marktsegmente (Schienennetz, Zugüberwachungssysteme, Transportleistungen) liefern eine umfassende Analyse der Marktdynamik.
Grundzüge der Regulierung: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Regulierung dar. Es definiert den Begriff der Regulierung und untersucht verschiedene Ausgestaltungsformen, darunter Marktstrukturregulierung (vertikale und horizontale Separierung) und Marktverhaltensregulierung (Preis- und Qualitätsregulierung). Es vergleicht verschiedene Methoden der Preisregulierung (Rentabilitätsregulierung, Price-Cap Regulierung) und beleuchtet deren Vor- und Nachteile. Das Kapitel bietet einen fundierten Überblick über verschiedene regulatorische Instrumente und deren Anwendungsmöglichkeiten.
Die Bahnreform in Großbritannien: Dieses Kapitel analysiert die Bahnreform in Großbritannien, einschließlich der Ausgangssituation, der Struktur und Aufgaben der beteiligten Regulierungsbehörden (DfT, ORR, OPRAF/SRA, HSC, OFT), sowie die Umsetzung der Reform in der Praxis. Es beleuchtet die Herausforderungen und Probleme, die während der Railtrack-Ära aufgetreten sind, und untersucht die verschiedenen Marktsegmente (Personenverkehr, Güterverkehr, Rolling Stock Companies). Das Kapitel bietet eine tiefgehende Analyse der verschiedenen Akteure und ihrer Interaktion innerhalb des neu strukturierten Marktes.
Schlüsselwörter
Eisenbahnregulierung, Großbritannien, Netzmarkt, natürliches Monopol, Wettbewerb, Marktstrukturregulierung, Marktverhaltensregulierung, Bahnreform, Privatisierung, Verstaatlichung, Rentabilitätsregulierung, Price-Cap Regulierung, Economies of Scale, Economies of Density, Economies of Scope, Essential Facilities, Railtrack, Network Rail, DfT, ORR, SRA.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Regulierung der britischen Eisenbahn
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Regulierung der britischen Eisenbahn, sowohl historisch als auch im aktuellen Kontext. Sie analysiert die Entwicklung des Eisenbahnsektors und die verschiedenen Regulierungsansätze, die angewendet wurden, um ein effizientes und wettbewerbsfähiges System zu schaffen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des britischen Eisenbahnsektors, die ökonomischen Herausforderungen eines Netzmarktes wie der Eisenbahn, verschiedene Regulierungsansätze (Marktstruktur- und Marktverhaltensregulierung), die britische Bahnreform und ihre Umsetzung sowie eine Bewertung der Effektivität der Regulierungsmaßnahmen. Die Analyse umfasst die Epochen der „Big Four“, die Verstaatlichung, die Privatisierung und den Übergang von Railtrack zu Network Rail.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Entwicklung der Eisenbahn in Großbritannien, Die Eisenbahn als Netzmarkt, Grundzüge der Regulierung und Die Bahnreform in Großbritannien. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Thematik, beginnend mit einem historischen Überblick und endend mit einer kritischen Bewertung der aktuellen Situation.
Welche ökonomischen Konzepte werden verwendet?
Die Arbeit verwendet verschiedene ökonomische Konzepte wie natürliches Monopol, Economies of Scale und Density, Economies of Scope, Theorie der bestreitbaren Märkte, irreversible Kosten, monopolistische Bottlenecks und Essential Facilities. Diese Konzepte werden zur Analyse der Marktdynamik im Eisenbahnsektor eingesetzt.
Welche Regulierungsansätze werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Regulierungsansätze, darunter Marktstrukturregulierung (vertikale und horizontale Separierung) und Marktverhaltensregulierung (Preis- und Qualitätsregulierung). Spezifische Methoden der Preisregulierung wie Rentabilitätsregulierung (RoR-Regulierung) und Price-Cap Regulierung werden verglichen und bewertet.
Welche Rolle spielen die verschiedenen Regulierungsbehörden?
Die Arbeit analysiert die Rolle verschiedener Regulierungsbehörden wie dem Department for Transport (DfT), dem Office of the Rail Regulator (ORR), dem Office of Passenger Rail Franchising (OPRAF)/Strategic Rail Authority (SRA), der Health and Safety Commission (HSC) und dem Office of Fair Trading (OFT) im Kontext der britischen Bahnreform.
Welche Marktsegmente werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet verschiedene Marktsegmente des britischen Eisenbahnsektors, darunter den Personenverkehr (TOC), den Güterverkehr (FOC) und die Rolling Stock Companies (ROSCOs).
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zur Effektivität der verschiedenen Regulierungsmaßnahmen und zur Entwicklung des britischen Eisenbahnsektors. Sie bietet eine kritische Würdigung der Bahnreform und ihrer Auswirkungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Eisenbahnregulierung, Großbritannien, Netzmarkt, natürliches Monopol, Wettbewerb, Marktstrukturregulierung, Marktverhaltensregulierung, Bahnreform, Privatisierung, Verstaatlichung, Rentabilitätsregulierung, Price-Cap Regulierung, Economies of Scale, Economies of Density, Economies of Scope, Essential Facilities, Railtrack, Network Rail, DfT, ORR, SRA.
- Arbeit zitieren
- Markus Lotte (Autor:in), 2008, Zur Regulierung der Bahn in Großbritannien - Vergangenheit und Gegenwart, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186503