Die Gründung einer Steingutfabrik in Damm bei Aschaffenburg im Mai 1827 bedeutete zu dieser Zeit die Errichtung eines Betriebes, der in ganz Unterfranken bisher nicht vertreten war. Wo zunächst nur Gebrauchsgeschirre wie Teller, Tassen, oder Krüge produziert wurden, entstanden zur Blütezeit in den Jahren 1840-1860 sogar eigene Figurenformen, die der Fabrik das Ansehen einer eigenständigen Manufaktur verliehen. Dieses erstreckte sich über den regionalen Bereich hinaus. Die Erzeugnisse der Steingutfabrik Damm konnten auf Ausstellungen in Paris, Würzburg, Wien und auch München bewundert werden, wo die Geschirre der dortigen Ausstellung im Jahre 1835 folgendermaßen beurteilt wurden:
„Diese leichtgeformten und gut gebrannten Geschirre von weißem und bedrucktem Gute empfehlen sich ebenso durch ihr äußeres gefälliges Aussehen als durch die Billigkeit der Preise. Der farbige Ueberdruck ist vollendet zu nennen und wird von keiner Fabrik des Auslandes übertroffen.“
Bei Sammlern beliebt und von Autoren zeitgenössischer Schriften gelobt erfreute sich die Steingutfabrik Damm eines sehr guten Rufes und war somit überregional hoch angesehen und auch in wirtschaftlicher Hinsicht ein bedeutendes Unternehmen des 19. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
- Stellenwert der Steingutfabrik Damm und ihrer Erzeugnisse im 19. Jahrhundert
- Die Steingutfabrik Damm und ihre Entwicklung im 19. Jahrhundert
- Vorgeschichte
- Importverringerung und Kostensenkung
- Gründungsversuch des Dr. Franz Seraph Czihak
- Gründungsgeschichte
- Die Steingutfabrik des Professor Anselm Strauß
- Der Streit zwischen Strauß und Müller
- Aufwertung der Steingutfabrik Damm
- Privilegium
- Erwerb der Höchster Figurenformen
- Wichtige Persönlichkeiten
- Daniel Ernst Müller
- Jakob Heinrich von Hefner
- Niedergang der Steingutfabrik Damm
- Unter Caspar Marzell
- Unter Heinrich Dahlem und Ignaz Fertig
- Vorgeschichte
- Stellenwert der Steingutfabrik Damm und ihrer Erzeugnisse im 20. Jahrhundert und heute
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Geschichte der Steingutfabrik Damm im 19. Jahrhundert. Die Arbeit beleuchtet die Gründungsgeschichte, die Entwicklung des Unternehmens, wichtige Persönlichkeiten und den letztendlichen Niedergang der Fabrik. Der Fokus liegt auf den wirtschaftlichen und sozialen Aspekten der Fabrik sowie deren Bedeutung für die regionale Wirtschaft und Kunst.
- Die Gründungsgeschichte der Steingutfabrik Damm und die Konkurrenz zu anderen Unternehmungen.
- Die Entwicklung der Produktionsmethoden und die Verbesserung der Steingutqualität.
- Die Rolle wichtiger Persönlichkeiten wie Daniel Ernst Müller und Jakob Heinrich von Hefner.
- Der wirtschaftliche Aufstieg und der spätere Niedergang der Fabrik.
- Die Bedeutung der Steingutfabrik Damm für die regionale Wirtschaft und Kunst.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beschreibt den Stellenwert der Steingutfabrik Damm und ihrer Produkte im 19. Jahrhundert, hervorhebend ihre regionale und überregionale Bedeutung. Kapitel 2 detailliert die Entwicklung der Fabrik vom Gründungsversuch Czihaks über die Gründung durch Anna Maria Müller und den Erfolg unter der Leitung von Daniel Ernst Müller bis hin zu deren Niedergang. Die einzelnen Unterkapitel beleuchten die Vorgeschichte, die Gründung, die Aufwertung durch ein Privilegium und den Erwerb der Höchster Figurenformen, wichtige Persönlichkeiten und den wirtschaftlichen Niedergang. Kapitel 3 skizziert kurz den Stellenwert der Fabrik im 20. Jahrhundert und die heutige Erinnerung an das Unternehmen.
Schlüsselwörter
Steingutfabrik Damm, 19. Jahrhundert, Aschaffenburg, Daniel Ernst Müller, Jakob Heinrich von Hefner, Steingutproduktion, Höchster Figurenformen, Wirtschaftsgeschichte, regionale Geschichte, Kunstgewerbe.
- Quote paper
- Alex Elisabeth Eigenseer (Author), 2010, Die Steingutfabrik Damm und ihre Entwicklung im 19. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186919