Lübeck wurde in der Blütezeit der Hanse bis 1669 als deren Haupt, als Caput Hansae betrachtet oder sah sich – da es über genügend und nachhaltige politische und wirtschaftliche Macht verfügte – selbst als solches berufen. In der Blütezeit der Hanse blühte auch ihr Hauptort. Doch welche Aussagen zur Geschichte dieser Hansestadt lassen sich im Hinblick auf ihre historische Geografie, ihre wachsende Vormachtstellung im Bündnissystem der Städte und dem Wohlstandszuwachs ihrer Bürger treffen, wenn man ausgesuchte Hanserezesse, Urkunden und Kaufmannsbücher als exemplarische Quellen heranzieht?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Zur Auswahl der Quellen: Hanserezesse, Urkunden, Kaufmannsbücher
- 2. Handelspartner und Konkurrenten: Visbys Ablösung durch Lübeck
- 2.1 Visby auf Gotland: Umschlagplatz für den frühen Skandinavienhandel
- 2.2 Der Führungsanspruch Lübecks und die Eroberung Visbys
- 3. Von der Kaufmannshanse zur Städtehanse
- 3.1 Von Fahrgemeinschaften zu Niederlassungen
- 3.2 Mercatores principalis in entscheidenden Positionen städtischer Macht
- 4. Lübeck als Caput Hansae und seine stadtgeografische Geschichte
- 4.1 Hanserezesse als Quellen der Kooperation in Städtebündnissen
- 4.2 Urkunden als Quellen des zunehmenden Einflusses Lübecks
- 4.3 Kaufmannsbücher als Quellen des wachsenden Wohlstands
- 4.4 Zur Stadtgeografie des Caput Hansae: Großraum, Markt, Hafen
- 5. Über das Lübische Recht und den Wendischen Verband
- 6. Resümee
- 7. Quellen- und Literaturverzeichnis
- 7.1 Quellen
- 7.2 Literatur
- 7.3 Internetquellen
- 7.4 Spezielle Nachschlagewerke
- Die Entwicklung Lübecks von einem Zentrum des Skandinavienhandels zu einem dominierenden Faktor im Ostseehandel.
- Die Rolle der Hanserezesse und Urkunden in der Etablierung Lübecks als Caput Hansae.
- Der Einfluss der Kaufmannsbücher auf das Verständnis der wirtschaftlichen Entwicklung Lübecks und seiner Bedeutung innerhalb der Hanse.
- Die stadtgeografische Geschichte Lübecks und ihre Rolle im Aufstieg der Stadt zur Führungsmacht.
- Der Einfluss des Lübischen Rechts und des Wendischen Verbandes auf die politische und wirtschaftliche Ordnung im Ostseeraum.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Geschichte Lübecks als Caput Hansae, indem sie die Rolle der Stadt im Netzwerk der Hanse während ihrer Blütezeit anhand ausgewählter Quellen analysiert. Sie untersucht, wie sich die Stadt durch ihre strategische Lage, politische Macht und wirtschaftliche Bedeutung als führendes Mitglied der Hanse etablierte.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Auswahl der Quellen und der Sekundärliteratur. Anschließend wird die historische Entwicklung Lübecks von einem Handelszentrum zu einem dominierenden Faktor im Ostseehandel skizziert. Im Fokus steht die Ablösung Visbys durch Lübeck und die Entwicklung von der Kaufmannshanse zur Städtehanse. Die Analyse der Hanserezesse, Urkunden und Kaufmannsbücher soll Aufschluss über Lübecks Vormachtstellung, die Stadtgeografie und den Wohlstand der Stadt geben. Abschließend wird die Bedeutung des Lübischen Rechts und des Wendischen Verbandes im Kontext des Caput Hansae beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Caput Hansae, Stadtgeschichte Lübecks, Hanse, Hanserezesse, Urkunden, Kaufmannsbücher, Handelspartner, Konkurrenten, Visby, Stadtgeografie, Wohlstand, Lübische Recht, Wendischer Verband, Bündnissystem.
- Quote paper
- Ingo Harmrolfs (Author), 2010, Eine Geschichte der Caput Hansae, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186961