Chocolat’s main plot unfolds around the memories of the French girl France in 1950s pre-independence Cameroon. The story appears in a flashback and is framed by a contemporary story of the adult France coming back to her roots. By challenging stereotypical Hollywood cinematography filmmaker Claire Denis also challenges the way colonialism is commonly explained. Denis does not take sides in her negotiation of race and gender relations in colonial times but rather observes these relations in her film through the eyes of the little girl France and the black servant Protée. This essay will examine some of the major issues, aspects and motifs treated and discussed in the film and their complementary cinematographic implementation. I will give special attention to issues of gazes, music/audio and metaphoric narration.
Inhaltsverzeichnis
- Chocolat (F, 1988) by Claire Denis – A Case Study for Race and Representation in German and European Cinema
- Colonialism revisited
- The use of music in the film
- The character of Marc
- The camera work in Chocolat
- Protée
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Darstellung von Rasse und Repräsentation in Claire Denis' Film "Chocolat" (1988). Der Fokus liegt auf der Analyse von Kolonialismus, Rassebeziehungen und Geschlechterrollen im vorkolonialen Kamerun aus der Perspektive eines jungen Mädchens und ihres schwarzen Dieners. Die filmische Umsetzung dieser Themen durch Kameraführung, Musik und metaphorische Erzählweise wird besonders berücksichtigt.
- Darstellung von Kolonialismus in Kamerun
- Rassebeziehungen zwischen Kolonialisten und Kolonialisierten
- Geschlechterrollen und deren Einfluss auf die Machtstrukturen
- Filmische Gestaltungselemente (Kameraführung, Musik)
- Metaphorische Erzählweise und symbolische Bedeutung
Zusammenfassung der Kapitel
Der Film "Chocolat" erzählt die Geschichte der jungen Französin France, die mit ihren Eltern im Kamerun der 1950er Jahre aufwächst. Die Erzählung wechselt zwischen Frances Erinnerungen und der Gegenwart. Die Anfangsszene zeigt die räumliche Trennung zwischen schwarzen und weißen Bewohnern am Strand. Die Musik im Film unterstreicht die Einsamkeit der Kolonialisten. Die Figur Marc, ein französischer Beamter, zeigt Respekt vor der Bevölkerung, ist aber durch seine Position an die kolonialen Interessen gebunden. Die Kameraführung ist unauffällig und beobachtend. Die Hauptfigur Protée, der schwarze Diener, repräsentiert die Kolonialisierten und dessen Erfahrungen mit der Machtlosigkeit und Feminisierung durch die koloniale Gesellschaft. Es werden verschiedene Szenen beschrieben, die die erotische Spannung zwischen Aimée (Frances Mutter) und Protée zeigen. Diese Spannung wird durch Blicke und POV-Shots hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Kolonialismus, Rasse, Repräsentation, Kamerun, Geschlechterrollen, Filmsprache, Claire Denis, Chocolat, Metaphorik, Kameraführung, Musik, Kolonialgeschichte.
- Quote paper
- Andreas Schwarz (Author), 2006, "Chocolat" (F, 1988) by Claire Denis – A Case Study for Race and Representation in German and European Cinema, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187082