Unser Zeitalter ist geprägt von gravierenden, globalen Veränderungen in der Wirtschaft und in der zivil.Gesellschaft. Aus der kontinuierl. Weiterentwicklung v. Technologien gehen neue Branchen hervor u. führen a.d. Gegenseite wiederum zum Verschwinden ganzer Märkte.
Im Hinblick auf dieses Wirtschafts-Szenario ist ein zielorientiertes und effektives Controlling für eine nachhaltig erfolgr. Unternehmensführung unerlässlich, um nicht ganz auf d.Strecke zu bleiben. Ohne geeignete Controlling-Instrumente ist schnelles Reagieren auf Veränderungen kaum möglich. Die klassische Budgetierung als etabliertes Instrument des Controllings scheint diesen Ansprüchen jedoch nicht ausreichend gerecht zu werden und steht daher immer häufiger in der Diskussion. Als Hauptkritikpunke sind zu nennen:der hohe Zeitaufwand für den Budgetierungsprozess, die geringe Anpassungsfähigkeit, große Distanz zu strategischen Zielen und die isolierte Denkweise einzelner Hierarchie-Ebenen. Mit Hilfe von Better Budgeting und Beyond Budgeting, zwei wesentlichen Ansätzen, versucht man die zuvor genannten Probleme zu umgehen. Während mit Better Budgeting die Nachteile existierender Budgetierungssysteme minimiert oder sogar aufgehoben werden sollen, stellt das Beyond Budgeting eine radikale Abkehr vom Budgetdenken im klassischen Sinne dar. Da auch diese beiden Strömungen Schwachstellen aufweisen, ist kritisch zu überprüfen, ob eine Ablösung der klassischen Budgetierung durch neue Konzepte tatsächlich erfolgbringend ist. Ziel dieser Arbeit ist es, das Beyond Budgeting als Alternative zur klassischen Budgetierung umfassend zu analysieren, kritisch zu diskutieren u. letztlich auf den Prüfstand zu stellen, ob es ökonomisch vertretbar ist, den radikalen Weg völlig frei von Budgets einzuschlagen. Zur Gewinnung eines möglichst umfassenden Einblickes u. Verständnisses werden in Kapitel 2 d. klassische Budgetierung, ihre Kritikpunkte sowie d. innovative Ansatz d. Better Budgeting analysiert. Das dritte Kapitel beschreibt Beyond Budgeting ausführlich u. stellt die Grundidee, Entwicklung + Ziele d. Konzepts m.d. zwölf Prinzipien u.unterstützenden Instrumenten heraus. Anschließend wird am Praxisbeispiel d.Finanzdienstleisters Svenska Handelsbanken erörtert, wie d.Konzept im Unternehmen ein- u. umgesetzt werden kann. Zum Schluss des Kapitels folgt eine zusammenfassende Bewertung. Die Arbeit endet mit einem Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die klassische Budgetierung
- 2.1 Begriffsklärungen
- 2.1.1 Planung
- 2.1.2 Budget
- 2.1.3 Budgetierung
- 2.2 Budgetierungsprozess
- 2.3 Funktionen der Budgetierung
- 2.3.1 Koordinations- und Integrationsfunktion
- 2.3.2 Motivationsfunktion
- 2.3.3 Prognose- und Orientierungsfunktion
- 2.4 Kritikpunkte der traditionellen Budgetierung
- 2.5 Weiterentwicklung der klassischen Budgetierung – Better Budgeting
- 2.1 Begriffsklärungen
- 3. Beyond Budgeting
- 3.1 Entwicklung des Beyond Budgeting und die Begründung des Konzeptes
- 3.2 Die Ziele des Beyond Budgeting-Ansatzes
- 3.3 Konzept/Methodik des Beyond Budgeting
- 3.3.1 Struktur und Kultur der Dezentralisation und Delegation (Devolutionary framework)
- 3.3.2 Anpassungsfähige Managementprozesse (Adaptive management processes)
- 3.4 Managementinstrumente
- 3.4.1 Benchmarking
- 3.4.2 Rolling Forecasts
- 3.4.3 Balanced Scorecard
- 3.5 Voraussetzungen für die Umsetzung
- 3.6 Wege der Umsetzbarkeit im Unternehmen
- 3.7 Zusammenfassende Bewertung
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert umfassend Beyond Budgeting als Alternative zur klassischen Budgetierung. Sie diskutiert kritisch die Vor- und Nachteile und prüft die ökonomische Vertretbarkeit eines radikalen Wegs ohne Budgets. Die klassische Budgetierung, Better Budgeting und schließlich Beyond Budgeting werden untersucht.
- Analyse der klassischen Budgetierung und ihrer Kritikpunkte
- Detaillierte Beschreibung des Beyond Budgeting Konzepts und seiner Prinzipien
- Bewertung der Managementinstrumente im Beyond Budgeting Ansatz
- Untersuchung der Umsetzbarkeit von Beyond Budgeting anhand von Praxisbeispielen
- Diskussion der Vor- und Nachteile von Beyond Budgeting im Vergleich zu traditionellen Ansätzen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung beschreibt den Kontext globaler wirtschaftlicher Veränderungen und die Herausforderungen für Unternehmen. Sie stellt die klassische Budgetierung in Frage und führt Better Budgeting und Beyond Budgeting als mögliche Alternativen ein. Das Ziel der Arbeit wird definiert.
Kapitel 2 (Die klassische Budgetierung): Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie Planung, Budget und Budgetierung. Es beschreibt den Budgetierungsprozess (Top-down, Bottom-up, Gegenstromverfahren) und die Funktionen der Budgetierung (Koordinations-, Motivations- und Prognosefunktion). Schließlich werden die Kritikpunkte der traditionellen Budgetierung ausführlich dargestellt, inklusive der Weiterentwicklung durch Better Budgeting.
Kapitel 3 (Beyond Budgeting): Kapitel 3 behandelt die Entwicklung und die Ziele von Beyond Budgeting. Die zwölf Prinzipien werden vorgestellt und in die Bereiche dezentrale Organisation/Kultur und adaptive Managementprozesse unterteilt. Wichtige Managementinstrumente wie Benchmarking, Rolling Forecasts und die Balanced Scorecard werden erklärt. Voraussetzungen und Wege zur Implementierung werden diskutiert, illustriert am Beispiel der Svenska Handelsbanken.
Schlüsselwörter
Beyond Budgeting, Budgetierung, Better Budgeting, klassische Budgetierung, Dezentralisierung, Adaptive Managementprozesse, Benchmarking, Rolling Forecasts, Balanced Scorecard, Unternehmenssteuerung, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Natalie Heck (Autor:in), 2012, Beyond Budgeting - eine Alternative zur traditionellen Budgetierung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187162