Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
"Ich weiß nicht, ob wir hier von einem Trend sprechen können. Es sind nur einzelne Fälle.", beschwichtigte der Professor Varun Grover zum Thema Insourcing (vgl. Hackmann 2005). In der vorliegenden Arbeit gilt es herauszufinden, ob das Insourcing eine langfristige und sinnvolle Alternative zum Outsourcing darstellt. Dabei soll sich schwerpunktmäßig auf die Rehabilitationskliniken konzentriert werden. Hierzu ist es erforderlich, verschiedene Problemfelder, wie beispielsweise Personalkosten und die Finanzierung notwendiger Investitionen, genauer zu betrachten, da diese für die Entscheidung zum Insourcing wichtig sind.
Zu Beginn der Arbeit müssen unverzichtbare Begriffe erläutert werden, die für das Verständnis der Problematik der Arbeit von Bedeutung sind. In einem weiteren Punkt werden theoretische Grundlagen des Outsourcings dargestellt und dabei unter anderem dessen Ziele und Formen näher betrachtet. Der Schwerpunkt der Arbeit besteht in der Beleuchtung des Insourcing-Prozesses, wobei auf mögliche Motive des Insourcings eingegangen wird. Es werden die Bereiche vorge-stellt, in denen ein möglicher Trend zum Insourcing zu verzeichnen ist. Anschließend wird am Beispiel eines Shared Service Center, bei dem es sich um eine erweiterte Form des Insourcings handelt, die Realisierung eines Insourcingprojektes dargestellt. Um der Arbeit einen praktischen Bezug zu geben und eventuelle Hindernisgründe für das Insourcing zu analysieren, wurden Interviews mit den Führungskräften der Klinik T., der Fachklinik S., der Klinik M. und der Deutschen Rentenversicherung B. durchgeführt. Zudem werden verschiedene Klinikbereiche und die dazugehörigen Abteilungen mit Hilfe einer Alternativenvergleichstechnik näher betrachtet, um festzustellen, welche Form der Leistungserbringung die bestmöglichste Variante darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 1.1 Problemdarstellung
- 1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- 2 Begriffliche Abgrenzungen
- 2.1 Outsourcing
- 2.2 Insourcing
- 2.3 Die Rehabilitationseinrichtungen
- 3 Outsourcing als Entscheidungsgrundlage für das Insourcing
- 3.1 Grundlegende Entscheidungskriterien für ein mögliches Outsourcing
- 3.2 Outsourcingformen
- 3.3 Bereiche für ein mögliches Outsourcing
- 3.4 Ziele des Outsourcing
- 4 Der Insourcing-Prozess
- 4.1 Allgemeine Erläuterungen zum Insourcing
- 4.2 Mögliche Motive für ein Insourcing
- 4.2.1 Schutz des eigenen Know-hows
- 4.2.2 Auslastung eigener Kapazitäten
- 4.2.3 Individuelle Prozessgestaltung
- 4.2.4 Qualitätsgründe
- 4.2.5 Kostengründe
- 4.2.6 Verringerung von Zielgegensätzen
- 4.2.7 Sonstige entscheidungsunterstützende Aspekte
- 4.3 Mögliche Bereiche für ein Insourcing
- 4.3.1 Die IT-Abteilung
- 4.3.2 Der Reinigungsdienst
- 4.4 Die Realisierung eines Insourcingprojektes
- 4.4.1 Machbarkeitsstudie
- 4.4.2 Planungs- und Entwicklungsphase
- 4.4.3 Die Umsetzungsphase
- 4.4.4 Laufender Betrieb
- 5 Exemplarische Überlegungen für ein Insourcing anhand verschiedener Rehabilitationseinrichtungen
- 5.1 Darstellung der ausgewählten Kliniken
- 5.2 Mögliche Rechtsformen der Rehabilitationskliniken
- 5.3 Analyse verschiedener Klinikabteilungen
- 5.3.1 Mögliche Klinikbereiche und deren Abteilungen
- 5.3.2 Analyse einzelner Abteilungen mit Hilfe der Nutzwertanalyse
- 5.4 Analyse negativer Aspekte des Insourcings
- 5.4.1 Hohe Personalkosten
- 5.4.2 Geringe Personalverfügbarkeit
- 5.4.3 Rückabwicklung der laufenden Verträge
- 5.4.4 Finanzierung notwendiger Investitionen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob Insourcing eine langfristige und sinnvolle Alternative zu Outsourcing in Rehabilitationskliniken darstellt. Dabei werden verschiedene Problemfelder, wie Personalkosten und die Finanzierung notwendiger Investitionen, analysiert, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen.
- Vergleich von Outsourcing und Insourcing in Rehabilitationskliniken
- Analyse der Motive für Insourcing (z.B. Know-how-Schutz, Kapazitätsauslastung, individuelle Prozessgestaltung)
- Bewertung der Herausforderungen beim Insourcing (z.B. hohe Personalkosten, Personalverfügbarkeit, Vertragsrückabwicklung)
- Anwendung der Nutzwertanalyse zur Entscheidungsfindung
- Fallstudien an ausgewählten Rehabilitationskliniken
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein und beschreibt die Problematik des Outsourcing in Rehabilitationskliniken. Kapitel 2 definiert die zentralen Begriffe Outsourcing und Insourcing. Kapitel 3 beleuchtet das Outsourcing als Entscheidungsgrundlage für ein mögliches Insourcing, beschreibt Entscheidungskriterien, Outsourcingformen und deren Ziele. Kapitel 4 analysiert den Insourcing-Prozess, seine Motive und mögliche Bereiche. Kapitel 5 präsentiert exemplarische Überlegungen zum Insourcing anhand verschiedener Rehabilitationseinrichtungen, untersucht deren Rechtsformen und analysiert verschiedene Klinikabteilungen mithilfe der Nutzwertanalyse.
Schlüsselwörter
Insourcing, Outsourcing, Rehabilitationseinrichtungen, Personalkosten, Know-how-Schutz, Qualitätsmanagement, Nutzwertanalyse, Kostenanalyse, Rechtsformen, Klinikmanagement.
- Arbeit zitieren
- Stefan Mischek (Autor:in), 2006, Der Prozess des Insourcings dargestellt an ausgewählten Problemfeldern im Bereich der Rehabilitation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187206