1. Einleitung
Im Rahmen des Seminars „Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung“ soll eine
Hausarbeit zu einer wissenschaftlichen Fragestellung angefertigt werden. Dazu wird das
Thema der Demokratie im Zusammenhang mit dem Global Governance Konzept, als ein
aktuelles, weitgreifendes und interessantes Problem des 21. Jahrhunderts analysiert.
Die gegenwärtigen Spannungen und revolutionären Bewegungen in der Welt zeigen, dass die
Nord- Süd Beziehungen immer weiter in den Vordergrund rücken. Nachdem der Kalte Krieg
mit dem Fall der Mauer im Jahre 1989 beendet war, drängten sich die Asymmetrien der Nord-
Süd Länder in das Blickfeld der Weltöffentlichkeit. Dabei sind durch die Dynamiken der Welt
die Erkenntnisse des „Global Village“ entstanden, diese sind aktueller denn je. Die vielen
Umbrüche auf der Welt, wie die Finanzkrise, der Klimawandel und die Arabische Revolution
sind ein Symbol für diese Dynamiken. Der Begriff des Global Governance spielt in den Nord-
Süd Beziehungen ein permanente Rolle. Der Ansatz der Weltgemeinschaft über die
Demokratie ist das Zugpferd und der Inhalt des Global Governance Konzeptes. Dass der
Demokratisierungsprozess der Entwicklungsländer nicht als allumfassende Lösung der
Probleme in der Dritten Welt dienen kann, ist in der Transitionenforschung bekannt.
Die folgende Fragestellung dieser Arbeit spiegelt die Vorgehensweiße und die inhaltliche
Reihenfolge dieser Hausarbeit wieder. Was ist die Bedeutung des Global Governance-
Begriffes sowie -Konzeptes und was sind die tragenden Säulen wie auch Akteure? Diese
Frage wird als erstes in der vorliegenden Hausarbeit abgehandelt. Danach wird auf den
Verlauf des Demokratisierungsprozess in den Entwicklungsländern eingegangen. Im Punkt
3.1 werden die Kritiken der Regimetheorie dargestellt. Anschließend wird aufgezeigt, wie das
Demokratiedefizit im Global Governance Konzept in Erscheinung tritt. Darauf folgt die Rolle
der Weltethik, was nimmt sie für einen Platz ein? Vor dem Fazit soll der erweiterte
Demokratiebegriff mit Inhalt gefüllt, als auch im Global Governance Konzept umgesetzt
werden. Resümierend wird im Fazit dieser Hausarbeit die Schwierigkeiten und zukünftigen
Herausforderungen für die Demokratie im Global Governance Konzept dargestellt und
kritisch- futuristisch- aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Bedeutung des Begriffes Global Governance
- 3. Der vorgegebene Demokratisierungsprozess in den Entwicklungsländern
- 3.1 Kritiken an der Regimetheorie
- 3.2 Das Demokratiedefizit im Global Governance Konzept
- 3.3 Der Begriff der Weltethik als Diskurs
- 3.4 Wie sollte der erweiterte Demokratiebegriff mit Inhalt gefüllt werden?
- 4. Ein Fazit zu den zukünftigen Herausforderungen für die Demokratie im Global Governance Konzept
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Thema der Demokratie im Zusammenhang mit dem Global Governance Konzept und untersucht die Debatte um den erweiterten Demokratiebegriff im Kontext der Nord-Süd-Asymmetrien.
- Die Bedeutung des Global Governance-Begriffes und -Konzeptes
- Der Demokratisierungsprozess in Entwicklungsländern
- Kritik an der Regimetheorie und das Demokratiedefizit im Global Governance Konzept
- Die Rolle der Weltethik im Diskurs
- Zukünftige Herausforderungen für die Demokratie im Global Governance Konzept
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz der Demokratie im Global Governance Konzept im Kontext der Nord-Süd-Beziehungen. Kapitel 2 befasst sich mit der Bedeutung des Global Governance-Begriffes und -Konzeptes und seinen tragenden Säulen. In Kapitel 3 werden der Demokratisierungsprozess in Entwicklungsländern, die Kritik an der Regimetheorie sowie das Demokratiedefizit im Global Governance Konzept beleuchtet. Außerdem wird die Rolle der Weltethik im Diskurs um den erweiterten Demokratiebegriff diskutiert.
Schlüsselwörter
Global Governance, Demokratie, Entwicklungsländer, Nord-Süd-Asymmetrien, Regimetheorie, Demokratiedefizit, Weltethik, erweiterter Demokratiebegriff.
- Arbeit zitieren
- Christoph Eisfeld (Autor:in), 2011, Nord-Süd-Asymmetrien - Der Demokratiebegriff im Global Governance Konzept, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187259