Diese Hausarbeit befasst sich mit dem ersten Gegenkönig der mittelalterlichen Geschichte, Rudolf von Rheinfelden. Auf dem Höhepunkt des Investiturstreits ergreift er die Initiative, um das Königtum an sich zu reißen, scheitert aber letztlich und wird tödlich verletzt. Welche Motive trieben ihn in Opposition zum Salierkönig Heinrich IV. zu treten? Welchen Einfluss hatte der Papst Gregor VII. auf diese Konstellation?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lebensdaten zu Rudolf von Rheinfelden
- Treffen der Fürsten in Ulm
- Reaktion der Fürsten auf die Ereignisse in Canossa
- Das Entstehen und die Motivation der Fürstenopposition
- Beschluss einer Fürstenversammlung in Forchheim
- Die Fürstenversammlung zu Forchheim
- Wahl Rudolfs von Rheinfelden zum neuen König
- Rudolfs konkurrenzlose Stellung
- Königswahl nach Idoneitätsprinzip
- Das Verhalten Gregors VII. nach der Königswahl
- Schwierigkeiten Gregors bei der Durchsetzung seiner Ziele
- Die Neutralitätspolitik Gregors VII.
- Gregors Zielvorstellungen im Zusammenhang mit dem Königtum
- Gregors und Rudolfs Abhängigkeit von Heinrich
- Die Ereignisse nach der Königswahl Rudolfs
- Heinrichs Rückkehr ins Reich
- Rudolfs geringe Unterstützung im Reich
- Rudolfs Anhängerschaft
- Fastensynode in Rom 1080
- Erneute Exkommunikation Heinrich IV. durch Gregor VII.
- Der Machtverfall Gregors VII.
- Das Ende des Gegenkönigtums Rudolfs von Rheinfelden
- Tod Rudolfs von Rheinfelden
- Die Bewertung Rudolfs in der zeitgenössischen Geschichtsschreibung
- Zusammenfassung und Beurteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Gegenkönigtum Rudolfs von Rheinfelden zwischen 1077 und 1080. Sie beleuchtet die Umstände seiner Wahl, die Rolle des Canossaganges, die Motivation der Fürstenopposition, die Machtverschiebungen zwischen Heinrich IV. und Gregor VII., und schließlich das Scheitern des Gegenkönigtums. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der zeitgenössischen Bewertung Rudolfs.
- Die Entstehung und die Gründe der Fürstenopposition gegen Heinrich IV.
- Die Wahl Rudolfs von Rheinfelden zum Gegenkönig und seine Position im Reich.
- Die Rolle des Papstes Gregor VII. im Konflikt.
- Die Entwicklung und der Verlauf des Gegenkönigtums.
- Die historische Bewertung des Gegenkönigtums und von Rudolf von Rheinfelden.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den zeitlichen Rahmen und die zentralen Themen der Arbeit. Kapitel 1 bietet einen biographischen Überblick über Rudolf von Rheinfelden. Kapitel 2 analysiert die Reaktion der Fürsten auf Canossa und die Motive der Opposition, die zur Wahl eines neuen Königs führten. Kapitel 3 beschreibt die Wahl Rudolfs in Forchheim und seine Position. Kapitel 4 beleuchtet das Verhalten Gregors VII. nach der Königswahl und seine Schwierigkeiten. Kapitel 5 skizziert die Ereignisse nach Rudolfs Wahl, einschließlich seiner geringen Unterstützung im Reich. Kapitel 6 behandelt die Fastensynode 1080 und die erneute Exkommunikation Heinrichs IV.
Schlüsselwörter
Gegenkönigtum, Rudolf von Rheinfelden, Heinrich IV., Gregor VII., Canossa, Investiturstreit, Fürstenopposition, Reichsreform, Salier, Historiographie, 11. Jahrhundert.
- Arbeit zitieren
- Peter Lindhorst (Autor:in), 2003, Das Gegenkönigtum Rudolfs von Rheinfelden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187330