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Frühe Hilfen für Kinder mit psychisch krankem Elternteil

Titel: Frühe Hilfen für Kinder mit psychisch krankem Elternteil

Hausarbeit , 2011 , 18 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Martina Rona (Autor:in)

Soziale Arbeit / Sozialarbeit
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„Als meine Mutter kurz nach der Geburt meines Bruders an Schizophrenie erkrankte, war ich knapp drei Jahre alt. Meine Mutter war deshalb das erste und einzige Mal zwei bis drei Monate in einer Klinik. Sie kam völlig verändert nach Hause. […] Sie war manchmal völlig abwesend, saß nur auf dem Sofa und war nicht ansprechbar. Meinen Bruder, der ja noch ein Baby war, behandelte sie nach Aussage meiner Tanten wie einen Gegenstand. Sie war nicht in der Lage sich um ihn zu kümmern. Mein Vater war beruflich eingespannt und den ganzen Tag über im Büro.“ ( Scherber, 2008, S. 14).

So oder so ähnlich beginnen viele Biographien von Kindern psychisch kranker Menschen. Hochrechnungen zufolge beläuft sich die Zahl der Betroffenen jährlich auf etwa drei Millionen, das heißt, „dass in der Bundesrepublik Deutschland etwa drei Millionen Kinder im Verlauf eines Jahres einen Elternteil mit einer psychischen Störung erleben.“ (Mattejat, 2008, S. 75). Deutlich zeigen sich die Hauptbelastungen, die mit einer Erkrankung mindestens eines Elternteils einher gehen. In jedem Fall ist ein „normales“ Familienleben nur begrenzt möglich. Nun liegt der Fokus aber meist auf der erkrankten Person. Oft werden Angehörige und Familie nur am Rande wahrgenommen, insbesondere wenn zwischen psychiatrischer Hilfe, sei es ambulant oder stationär und (sozial-) pädagogischen Angeboten kein adäquater Austausch herrscht. Dass aber gerade die Kinder hohen Belastungen ausgesetzt sind bleibt oft ungesehen. Deshalb ist es wichtig auch für sie schon früh eine Betreuung anzubieten, um die Gefahr von Verhaltensauffälligkeiten oder einer Selbsterkrankung im weiteren Lebenslauf zu minimieren. Hier kann nur ein Netzwerk greifen, das die Problemlagen aller Beteiligten mit einbezieht.

Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit mit den Risiken, denen explizit die Kinder psychisch Kranker ausgesetzt sind und wie dem aus professioneller Sicht Abhilfe geschaffen werden kann, genauer: Wo und wie angemessen schon früh Unterstützung angeboten werden kann und welchen Problemen sich Institutionen und Eltern dabei gegenübergestellt sehen. Dabei gilt: Je eher diese greift, desto größer ist die Chance für das Kind eine stabile Entwicklung zu durchlaufen und schmälert das Risiko selbst zu erkranken.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Risiken für Kinder mit psychisch krankem Elternteil
    • Kindesvernachlässigung
    • Selbsterkrankungsrisiko der Kinder
    • Psychosoziale und kognitive Defizite
  • Handlungsansätze
    • Rechtliche Grundlagen
    • Unterstützung von Anfang an - Frühe Hilfen
    • Familienhilfe als pädagogische Dimension
    • Ein Netzwerk schaffen - Kooperation und Organisation der Institutionen
  • Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit analysiert die Risiken, denen Kinder mit psychisch erkrankten Elternteilen ausgesetzt sind. Sie untersucht die Herausforderungen und Chancen, die sich für die Unterstützung dieser Kinder aus professioneller Sicht ergeben. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung von frühen Hilfen und der Gestaltung eines effizienten Netzwerks zur Bewältigung der vielfältigen Problemlagen.

  • Risiken für Kinder mit psychisch kranken Elternteilen
  • Kindesvernachlässigung
  • Selbsterkrankungsrisiko von Kindern
  • Psychosoziale und kognitive Defizite
  • Handlungsansätze zur Unterstützung von Kindern

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel beleuchtet die vielfältigen Risiken und Belastungen, die Kinder in Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil erleben. Dabei werden die drei wichtigsten Problemfelder - Kindesvernachlässigung, Selbsterkrankungsrisiko und psychosoziale sowie kognitive Defizite - eingehend betrachtet.

Kapitel zwei beschäftigt sich mit verschiedenen Handlungsansätzen, die Fachkräfte und Professionelle in der Unterstützung von Kindern mit psychisch kranken Elternteilen einsetzen können. Es werden rechtliche Grundlagen, frühe Hilfen, die Familienhilfe als pädagogische Dimension und die Bedeutung eines kooperativen Netzwerks zwischen den Institutionen beleuchtet.

Schlüsselwörter

Frühe Hilfen, Kindesvernachlässigung, Selbsterkrankungsrisiko, psychosoziale und kognitive Defizite, psychische Erkrankung, Familienhilfe, Netzwerk, Kooperation, Institutionen, Jugendhilfe, Psychiatrie.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Frühe Hilfen für Kinder mit psychisch krankem Elternteil
Hochschule
Universität Trier
Note
1,0
Autor
Martina Rona (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
18
Katalognummer
V187405
ISBN (eBook)
9783656107361
ISBN (Buch)
9783656107538
Sprache
Deutsch
Schlagworte
frühe hilfen kinder elternteil psychisch krank
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Martina Rona (Autor:in), 2011, Frühe Hilfen für Kinder mit psychisch krankem Elternteil, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187405
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Leseprobe aus  18  Seiten
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