Welche Rolle spielt die Institution Schule in Bezug auf die Reproduktion kulturellen Kapitals? Diese Frage wird in der vorliegenden Arbeit ausführlich behandelt. Spezielles Augenmerk gilt nicht nur der Theorie von Pierre Bourdieu, sondern dem in der Familie erworbenen Habitus (= ein Ausdruck für das Auftreten oder Benehmen eines Menschen; für die Gesamtheit seiner Vorlieben und Gewohnheiten), welcher später Denk- und Handlungsformen von Kindern beeinflusst. Haben Kinder aus verschiedenen sozialen Milieus wirklich die gleichen Chancen auf Erfolg in der Schule? Was macht den Unterschied aus und welche Denkmuster werden in der Institution Schule vertreten? Kann der Familienhabitus in der Schule noch verändert oder beeinflusst werden?
All diese Fragen werden in der vorliegenden Arbeit im Kontext der aktuellen österreichischen Bildungsdebatte kritisch diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung
- II. Aktuelle Bildungsdebatte
- III. Pierre Bourdieus Kapitalsorten
- IV. Einfluss der Familie auf die Reproduktion kulturellen Kapitals
- V. Welchen Beitrag liefert die Institution Schule in Bezug auf die Reproduktion kulturellen Kapitals?
- Die Rolle der LehrerInnen
- VI. Sonstige Einflüsse und Theorien
- VII. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Beitrag von Familie und Schule zur Reproduktion kulturellen Kapitals. Sie analysiert die aktuelle Bildungsdebatte in Österreich im Kontext der PISA-Studie und beleuchtet die Rolle von Pierre Bourdieus Kapitaltheorie. Die Arbeit zielt darauf ab, den Einfluss der Familie und der Schule auf den Bildungserfolg von Kindern zu untersuchen und mögliche Ansatzpunkte für Verbesserungen aufzuzeigen.
- Die aktuelle Bildungsdebatte in Österreich und die Ergebnisse der PISA-Studie
- Pierre Bourdieus Theorie des kulturellen Kapitals und ihre Relevanz für die Bildung
- Der Einfluss der Familie auf die Reproduktion kulturellen Kapitals
- Der Beitrag der Schule (inkl. der Rolle der LehrerInnen) zur Reproduktion kulturellen Kapitals
- Alternative Einflüsse und Theorien
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einführung: Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die aktuelle Bildungsdebatte in Österreich, insbesondere im Kontext der PISA-Studie und der Diskussion um die Neue Mittelschule.
II. Aktuelle Bildungsdebatte: Dieses Kapitel analysiert die Kontroverse um die Einführung einer einheitlichen Gesamtschule und die gegensätzlichen Positionen von SPÖ und ÖVP.
III. Pierre Bourdieus Kapitalsorten: Hier wird die Theorie des kulturellen Kapitals nach Pierre Bourdieu vorgestellt und deren Bedeutung für die Erklärung von Bildungsungleichheiten erläutert.
IV. Einfluss der Familie auf die Reproduktion kulturellen Kapitals: Dieses Kapitel untersucht, wie die Familie die Bildungsaspirationen und das kulturelle Kapital von Kindern prägt.
V. Welchen Beitrag liefert die Institution Schule in Bezug auf die Reproduktion kulturellen Kapitals?: Dieser Abschnitt analysiert den Einfluss der Schule und insbesondere die Rolle der LehrerInnen auf die Reproduktion kulturellen Kapitals.
VI. Sonstige Einflüsse und Theorien: Dieses Kapitel beleuchtet weitere relevante Einflüsse und Theorien im Zusammenhang mit der Reproduktion kulturellen Kapitals.
Schlüsselwörter
Kulturelles Kapital, Bildungsungleichheit, PISA-Studie, Neue Mittelschule, Familie, Schule, Pierre Bourdieu, Sozialisation, Bildungssystem, Österreich.
- Quote paper
- Florian Katterbauer (Author), 2011, Die Reproduktion kulturellen Kapitals, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187432