In dieser Seminararbeit wird die Kritik von Ludwig von Mises und Karl R. Popper an Karl Marx erläutert. Ausgehend von den Ausführungen Karl Marx, die er im „Manifest der Kommunistischen Partei“ verfasst hat, wird ein Versuch unternommen, die zentralen Gegenargumente der Kritiker herauszuarbeiten.
Am Anfang soll die Analyse der Kritik von Ludwig von Mises stehen, die sich vor allem auf die von Marx vorhergesagten Klassenkämpfe stützt. Mises Beurteilung bezieht sich auf die Definition einer Klasse. Der Ökonom vertritt die Ansicht, dass Karl Marx nie bewusst war, was unter diesem Konstrukt zu verstehen ist. Innerhalb seiner Argumentation unternimmt Mises selbst den Versuch, diesen Begriff zu definieren und erläutert aus rein ökonomischer Sicht, was das Wesen einer Klasse ausmacht. Anhand dieser Ausführungen meint er, Karl Marx in all seinen Aussagen wiederlegen zu können.
Anschließend soll Karl R. Popper, als zweiter Kritiker, im Focus dieser Arbeit stehen. Dieser äußert seine Meinung zum Manifest und hegt dabei große Zweifel an der Wissenschaftlichkeit des Historizismus. Mit Hilfe dieser Methode glaubt Marx, aus Regelmäßigkeiten in der Vergangenheit, die er erkannt haben wollte, Prognosen für die Zukunft herleiten zu können. Popper hegt großen Zweifel an der Arbeitsweise und wirft Marx vor, viele Dinge übersehen zu haben. Er stellt seine Kritikpunkte nacheinander dar und erläutert sie schrittweise. Seine Herangehensweise soll auch in dieser Arbeit berücksichtigt und eingebracht werden.
Am Ende soll ein Vergleich der beiden Kritiker stehen. Deren wesentliche Gemeinsamkeit wohl darin zu suchen ist, dass sowohl Mises als auch Popper, Karl Marx Unwissenschaftlichkeit vorwerfen. Beide sind der Meinung, dass Marx´ Methoden falsch und im höchsten Maße unwirklich sind. Der größte Unterschied zwischen den beiden Kritikern ist nicht im Inhalt ihrer Ausarbeitungen zu suchen, auch wenn beide unterschiedliche Aspekte von Marx´ untersuchen, sondern in ihrer Herangehensweise. Betrachtet Mises alles aus einem rein ökonomischen Blickwinkel, geht Popper aus wissenschaftstheoretischer Sicht an die Schriften von Marx heran. Dadurch gelangen beide zu unterschiedlich harten Aussagen über den Philosophen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ludwig von Mises´ Kritik am Klassenbegriff
- Karl R. Popper- Karl Marx ein Wunschdenker
- Vergleich der Kritiker- Unwissenschaftlichkeit in Karl Marx Arbeit
- Fazit Unwissenschaftlichkeit in Marx´ Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert die Kritik von Ludwig von Mises und Karl R. Popper an Karl Marx' "Manifest der Kommunistischen Partei". Der Fokus liegt darauf, die zentralen Gegenargumente der Kritiker herauszuarbeiten und zu vergleichen, ohne die Schriften von Marx explizit zusammenzufassen.
- Kritik von Ludwig von Mises am Klassenbegriff
- Karl R. Poppers Kritik am Historizismus von Karl Marx
- Vergleich der Kritik von Mises und Popper
- Unwissenschaftlichkeit in Karl Marx' Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit führt die Kritik von Mises und Popper an Marx ein und erläutert die Vorgehensweise.
- Ludwig von Mises´ Kritik am Klassenbegriff: Mises argumentiert, dass Marx den Klassenbegriff falsch verstanden hat und keine wissenschaftliche Grundlage für seine Theorie der Klassenkämpfe liefert. Er kritisiert insbesondere die Annahme von Marx, dass eine gemeinsame soziale Lage automatisch zu Solidarität und Klassenbewusstsein führt.
- Karl R. Popper- Karl Marx ein Wunschdenker: Popper kritisiert Marx' Historizismus, also die Annahme, dass man aus der Geschichte Regelmäßigkeiten ableiten und die Zukunft vorhersagen kann. Er argumentiert, dass Marx viele Dinge übersehen hat und seine Methoden unwissenschaftlich sind.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie Klassenkampf, Historizismus, Wissenschaftlichkeit, Ökonomie, Marxismus, Ludwig von Mises, Karl R. Popper.
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- B.Sc. Sebastian Rhein (Autor), 2009, Ludwig von Mises' Ökonomischer Liberalismus, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187493