In der folgenden Arbeit geht es vor allem darum, die philosophischen Grundlagen des (Neo-) Liberalismus zu beleuchten und daraus eine punktgenaue Kritik abzuleiten.
Sie gliedert sich in drei Hauptteile:
Im ersten Teil wird die Entwicklung der neuzeitlichen Naturwissenschaften durch Galilei, Kepler und Newton beschreiben. Dabei wird versucht, eine Verbindung zur Lehre Platons aufzuweisen (Galilei unterrichtete an der platonischen Akademie in Florenz) und gleichzeitig einen Kontrast zur aristotelischen Naturphilosophie des ausgehenden Mittelalters herzustellen, um die wesentlichen Elemente der paradigmatischen Veränderungen klarer herauskommen zu lassen. Gegen Ende des Abschnitts wird noch versucht, das Interesse des aufstrebenden Bürgertums an den neuen Naturwissenschaften zu charakterisieren.
Im zweiten, umfangreichsten Teil werden die Grundbegriffe des Empirismus anhand seiner Hauptvertreter dargestellt, weil dieser meiner Meinung nach das Bindeglied zwischen dem neuzeitlichen Aufschwung der Naturwissenschaften und der politischen Ökonomie des (Neo-) Liberalismus bildete. Sowohl in der Erkenntnistheorie, als auch in der Ethik werden die empiristischen Grundsätze genau beschrieben, analysiert und kritisiert.
Im dritten Teil werden diese Grundsätze schließlich der Erkenntnistheorie, Ethik und politische Ökonomie des (Neo-) Liberalismus anhand der zentralen Lehre Adam Smiths gegenübergestellt und Parallelen damit aufgezeigt. Damit wird der abschließenden Kritik der Boden bereitet, welche sich vor allem auf die Gemeinsamkeiten der drei Teilbereiche konzentriert und so zu einem besseren Verständnis der neoliberalen Widersprüche beitragen soll.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Verwendung des Begriffes „Liberalismus“
- III. Der Aufschwung der Naturwissenschaften in der Renaissance
- 1. Die Naturphilosophie des ausgehenden Mittelalters
- 2. Galilei, Kepler und Newton
- 3. Exkurs: Kurzer Abriss der Philosophie Platons
- 4. Fortsetzung zu Galilei, Kepler und Newton
- IV. Der Empirismus
- 1. Wesentliche Bausteine der empirischen Erkenntnistheorie
- 2. Kritik der empiristischen Erkenntnistheorie
- 3. Wesentliche Bausteine der praktischen Philosophie des Empirismus
- 4. Kritik der empiristischen Ethik
- V. Der ökonomische Liberalismus am Beispiel von Adam Smith
- 1. Die Erkenntnistheorie und Metaphysik Adam Smiths und ihre Parallelen zum Empirismus
- 2. Die Moralphilosophie Adam Smiths
- 3. Die Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie Adam Smiths
- VI. Abschließende Beurteilung und Kritik
- VII. Verwendete Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die philosophischen Grundlagen des (Neo-)Liberalismus, um daraus eine fundierte Kritik abzuleiten. Sie verfolgt das Ziel, die Verbindung zwischen dem Aufstieg der neuzeitlichen Naturwissenschaften und der ökonomischen Theorie des Liberalismus aufzuzeigen.
- Die Entwicklung der neuzeitlichen Naturwissenschaften im Kontext der Renaissance und deren philosophische Implikationen.
- Die zentralen Prinzipien des Empirismus in Erkenntnistheorie und Ethik.
- Eine Analyse der Parallelen zwischen dem Empirismus und der Philosophie Adam Smiths.
- Die ökonomische und gesellschaftliche Theorie Adam Smiths und ihre philosophischen Grundlagen.
- Eine kritische Auseinandersetzung mit den Gemeinsamkeiten und Widersprüchen des (Neo-)Liberalismus.
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Forschungsansatz der Arbeit, der darin besteht, die philosophischen Grundlagen des (Neo-)Liberalismus zu beleuchten und daraus eine Kritik zu formulieren. Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: die Entwicklung der neuzeitlichen Naturwissenschaften, die Darstellung des Empirismus und schließlich die Gegenüberstellung des Empirismus mit der Philosophie Adam Smiths. Die Einleitung skizziert kurz den Inhalt jedes Teils und verdeutlicht den roten Faden der Argumentation.
III. Der Aufschwung der Naturwissenschaften in der Renaissance: Dieses Kapitel beleuchtet den Aufschwung der Naturwissenschaften in der Renaissance, indem es die Naturphilosophie des ausgehenden Mittelalters mit den Ansätzen von Galilei, Kepler und Newton kontrastiert. Es wird versucht, eine Verbindung zur Philosophie Platons aufzuzeigen und das Interesse des aufstrebenden Bürgertums an den neuen Naturwissenschaften zu charakterisieren. Der Fokus liegt auf der paradigmatischen Veränderung in der naturwissenschaftlichen Denkweise und deren Kontextualisierung.
IV. Der Empirismus: Dieser zentrale Teil der Arbeit analysiert die Grundbegriffe des Empirismus, wobei sowohl die erkenntnistheoretischen als auch die ethischen Aspekte ausführlich behandelt werden. Die empiristischen Prinzipien werden detailliert beschrieben, analysiert und kritisch hinterfragt. Der Abschnitt behandelt die Rolle der Erfahrung in der Erkenntnisgewinnung und die damit verbundenen Implikationen für die Ethik und Moral. Die Diskussion der verschiedenen Positionen innerhalb des Empirismus und ihrer Kritik bietet ein umfassendes Verständnis dieser philosophischen Richtung.
V. Der ökonomische Liberalismus am Beispiel von Adam Smith: Das Kapitel widmet sich der Analyse des ökonomischen Liberalismus anhand der zentralen Lehren Adam Smiths. Es untersucht Parallelen zwischen Smiths Erkenntnistheorie und Metaphysik und dem Empirismus. Smiths Moralphilosophie, einschließlich seiner Ansichten über die Entstehung von Gefühlen und die Ableitung ethischer Werte aus Erfahrung, wird eingehend diskutiert und mit der empiristischen Ethik verglichen. Schließlich wird Smiths Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie, einschließlich seiner Konzepte von Arbeitsteilung, Wettbewerb und der Rolle des Staates, analysiert. Der Vergleich mit dem Empirismus und die Aufdeckung von Parallelen bilden den Kern dieses Kapitels.
Schlüsselwörter
(Neo-)Liberalismus, Empirismus, Naturwissenschaften, Renaissance, Galilei, Kepler, Newton, Adam Smith, Erkenntnistheorie, Ethik, Moral, Wirtschaftsphilosophie, Arbeitsteilung, Wettbewerb, Markt, Staat.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Philosophische Grundlagen des (Neo-)Liberalismus
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die philosophischen Grundlagen des (Neo-)Liberalismus und leitet daraus eine fundierte Kritik ab. Ein zentrales Anliegen ist es, den Zusammenhang zwischen dem Aufstieg der neuzeitlichen Naturwissenschaften und der ökonomischen Theorie des Liberalismus aufzuzeigen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung der neuzeitlichen Naturwissenschaften in der Renaissance und deren philosophische Implikationen, die zentralen Prinzipien des Empirismus in Erkenntnistheorie und Ethik, eine Analyse der Parallelen zwischen Empirismus und der Philosophie Adam Smiths, die ökonomische und gesellschaftliche Theorie Adam Smiths und deren philosophische Grundlagen sowie eine kritische Auseinandersetzung mit den Gemeinsamkeiten und Widersprüchen des (Neo-)Liberalismus.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Die Verwendung des Begriffes „Liberalismus“, Der Aufschwung der Naturwissenschaften in der Renaissance, Der Empirismus, Der ökonomische Liberalismus am Beispiel von Adam Smith, Abschließende Beurteilung und Kritik und Verwendete Literatur. Kapitel III, IV und V bilden den Hauptteil der Arbeit.
Was wird im Kapitel "Der Aufschwung der Naturwissenschaften in der Renaissance" behandelt?
Dieses Kapitel vergleicht die Naturphilosophie des ausgehenden Mittelalters mit den Ansätzen von Galilei, Kepler und Newton. Es untersucht die Verbindung zur Philosophie Platons und das Interesse des aufstrebenden Bürgertums an den neuen Naturwissenschaften. Der Fokus liegt auf der paradigmatischen Veränderung in der naturwissenschaftlichen Denkweise.
Was ist der Schwerpunkt des Kapitels über den Empirismus?
Dieses Kapitel analysiert die Grundbegriffe des Empirismus, sowohl erkenntnistheoretisch als auch ethisch. Es beschreibt, analysiert und kritisiert die empiristischen Prinzipien, die Rolle der Erfahrung in der Erkenntnisgewinnung und deren Implikationen für Ethik und Moral. Es diskutiert verschiedene Positionen innerhalb des Empirismus und deren Kritik.
Wie wird Adam Smith in der Arbeit behandelt?
Das Kapitel über den ökonomischen Liberalismus analysiert die Lehren Adam Smiths. Es untersucht Parallelen zwischen Smiths Erkenntnistheorie und Metaphysik und dem Empirismus, seine Moralphilosophie und vergleicht sie mit der empiristischen Ethik. Schließlich wird Smiths Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie, einschließlich seiner Konzepte von Arbeitsteilung, Wettbewerb und der Rolle des Staates, analysiert und mit dem Empirismus verglichen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: (Neo-)Liberalismus, Empirismus, Naturwissenschaften, Renaissance, Galilei, Kepler, Newton, Adam Smith, Erkenntnistheorie, Ethik, Moral, Wirtschaftsphilosophie, Arbeitsteilung, Wettbewerb, Markt, Staat.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die philosophischen Grundlagen des (Neo-)Liberalismus zu untersuchen und daraus eine fundierte Kritik abzuleiten. Sie möchte den Zusammenhang zwischen dem Aufstieg der neuzeitlichen Naturwissenschaften und der ökonomischen Theorie des Liberalismus aufzeigen.
- Arbeit zitieren
- Udo Martin (Autor:in), 2011, Neuzeitliche Naturwissenschaft - Empirismus - (Neo)Liberalismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187654