Iran als eine neue Atommacht- dieses Szenario löst bei den westlichen Staaten schon seit Jahren große Angst aus. Die Fronten sind verhärtet, der Konflikt ist emotional aufgeladen. Der Iran möchte sich sein Recht auf zivile Nutzung der Kernenergie nicht nehmen lassen, der Westen befürchtet, dass das zivile Atomprogramm nur als Fassade zum Bau einer Atombombe dient. Alle Lösungsversuche scheiterten an dem gegenseitigen Misstrauen, vor allem zwischen den USA und dem Iran.
In meiner vorliegenden Arbeit möchte ich zunächst einen Überblick über die Gründe für die Angst des Westens und die bisher versuchten Auswege aus der Situation geben. Während meiner Recherche bin ich oft auf den Ansatz zur Entschärfung des Konfliktes durch Kooperation und Zusammenarbeit zwischen dem Westen und dem Iran gestoßen. Besonders Christoph Bertram führt diesen in seinem Buch „Rethinking Iran: From confrontation to cooperation“ genauer ein. Darauf Bezug nehmend, möchte ich diesen Lösungsvorschlag im zweiten Teil meiner Arbeit diskutieren. Schrittweise Vertrauen zwischen den Akteuren aufzubauen, scheint der einzige Weg, einen militärischen Konflikt zu verhindern. Darauf werde ich besonders in meinem Fazit zu sprechen kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Konflikt
- Die Angst vor einer iranischen Atombombe
- Was wurde bisher versucht, um den Konflikt zu lösen?
- Eine Politik der Kooperation- die Lösung?
- Schwierigkeiten auf dem Weg zur Kooperation
- Vorteile einer kooperativen Lösung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Konflikt um die mögliche Entwicklung von Atomwaffen im Iran und untersucht die Gründe für die Angst des Westens vor einer neuen Atommacht im Nahen Osten. Ziel ist es, einen Überblick über die Hintergründe des Konflikts, die bisher unternommenen Lösungsversuche und die potentiellen Gefahren eines nuklear bewaffneten Iran zu geben.
- Die Angst des Westens vor einer iranischen Atombombe und die damit verbundenen Sicherheitsbedrohungen
- Die bisherigen Versuche, den Konflikt zu lösen, und die damit verbundenen Schwierigkeiten und Herausforderungen
- Der Ansatz einer Politik der Kooperation als möglicher Weg zur Entschärfung des Konflikts
- Die Bedeutung des Atomwaffensperrvertrages und die Notwendigkeit, die IAEA-Kontrollen zu stärken
- Die Herausforderungen und Chancen einer Veränderung der Beziehungen zwischen dem Westen und dem Iran
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Einleitung und stellt den Konflikt zwischen dem Westen und dem Iran hinsichtlich des iranischen Atomprogramms dar. Es werden die Gründe für die Angst des Westens vor einer neuen Atommacht im Nahen Osten sowie die bisherigen Lösungsversuche aufgezeigt.
Das zweite Kapitel geht tiefer auf die Angst des Westens vor einer iranischen Atombombe ein und analysiert die potenziellen Bedrohungen, die sich aus einem nuklear bewaffneten Iran ergeben könnten. Dabei werden die militärischen, politischen und sicherheitspolitischen Implikationen diskutiert.
Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Ansatz einer Politik der Kooperation als möglicher Weg zur Lösung des Konflikts. Es werden die Schwierigkeiten auf dem Weg zur Kooperation sowie die Vorteile einer kooperativen Lösung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Iran, Atomwaffen, Atomwaffensperrvertrag, IAEA, Kooperation, Konflikte, Politik, Naher Osten, Sicherheitsbedrohung, Machtbalance, USA, Israel, Europa.
- Quote paper
- Melissa Arnecke (Author), 2011, Der Konflikt um eine neue Atommacht Iran, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187900