Die Gnadenlehre Augustinus kreist um die Frage, wie gesagt werden kann, daß Gott Esau gehaßt, Jakob aber geliebt habe; warum er den einen verdammt und den anderen errettet, und dies noch bevor beide überhaupt geboren waren und wie man ihm dann noch gerecht zu sein zuschreiben kann.
Inhaltsverzeichnis
- I Gott
- II Der Mensch
- III Die Erbsünde
- IV Gnade
- V Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Gnadenlehre des Augustinus von Hippo. Sie analysiert Augustinus' Schrift "De diversis quaestionibus ad Simplicianum" I 2, die eine Antwort auf Fragen des Simplicians zum Thema Gottes Gerechtigkeit und Errettung darstellt. Die Arbeit zielt darauf ab, Augustinus' Argumentation zur Verdammnis und Erlösung im Kontext des Sündenfalls Adams und der Geschichte von Esau und Jakob zu verstehen.
- Die Natur Gottes und seine Eigenschaften
- Die Rolle des freien Willens des Menschen
- Die Erbsünde und ihre Auswirkungen
- Die Bedeutung der Gnade Gottes für die Errettung
- Die Spannung zwischen Gottes Gerechtigkeit und seiner Liebe
Zusammenfassung der Kapitel
I Gott
Augustinus stellt Gott als das Eine, das Unwandelbare und Ewige dar. Er betont Gottes Gerechtigkeit und seine Liebe zu allen Geschöpfen, die er in ihrer Vollkommenheit erschaffen hat.
II Der Mensch
Der Mensch besitzt einen freien Willen, jedoch ist er zugleich ein "Sündenklumpen", der aufgrund des Sündenfalls Adams die Todesstrafe verdient. Augustinus betont die Sonderstellung der Seele gegenüber dem Leib, die von Gott geschaffen wurden.
III Die Erbsünde
Der Sündenfall Adams wird als die Entscheidung des Menschen für die niederen Begierden dargestellt. Die Erbsünde, die durch Adams Entscheidung auf alle Menschen übertragen wird, führt zur Verdammnis und stellt eine Herausforderung für Gottes Gerechtigkeit dar. Die Arbeit analysiert Augustinus' Argumentation, wie Gott die Sünde bestrafen kann, ohne seine Gerechtigkeit zu verletzen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Gnadenlehre Augustinus, insbesondere mit den Begriffen Gottes Gerechtigkeit, der Erbsünde, des freien Willens, der Verdammnis und der Errettung. Sie analysiert die Spannung zwischen Gottes Liebe und seiner Gerechtigkeit im Kontext des Sündenfalls Adams und der Geschichte von Esau und Jakob.
- Arbeit zitieren
- Stud. phil. Eva Kober (Autor:in), 2009, De diversis quaestionibus ad Simplicianum I 2 - Logik des Schreckens oder die Gnadenlehre des Augustinus von Hippo, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187993