In der modernen ökonomischen Welt nehmen Marken eine größere Bedeutung ein als jemals zuvor. Der private Konsum von Gütern stillt nicht nur grundlegende Bedürfnisse eines Menschen, sondern auch sein Verlangen nach Individualität und Extravaganz. Mit Hilfe einer Marke kann ein Produkt einen Mehrwert in Form eines besonderen Images erlangen, das als Persönlichkeitsbild auf den Konsumenten übergeht und darin resultiert, dass selbiger bereit ist einen Preisaufschlag gegenüber einem qualitativ gleichrangigen Produkt ohne Marke zu zahlen. Im Fachjargon spricht man von einem Markenmehrwert bzw. brand added value. Darüber hinaus erfüllt eine Marke den Zweck der Differenzierung gegenüber – qualitativ eventuell gleichwertigen – Konkurrenzprodukten. Doch lassen sich nicht nur Waren und Dienstleistungen voneinander unterscheiden, sondern auch ganze Unternehmen oder die Leistungen eines geografischen Ortes.
„Im Kern ist eine Marke nicht mehr und nicht weniger als der gute Name eines Gegenstands in der Öffentlichkeit.“ (Anholt, Simon 2005) Und genau dort setzt Nation Branding an. Das Ziel ist die Schaffung eines Images für ein ganzes Land, das vergleichbar ist mit dem einer Handelsmarke. An dieser Stelle sei schon erwähnt, dass es im Laufe dieser Ausarbeitung wichtig werden wird, folgenden Unterschied zu kennen: Nationen können nur in dem Umfang Marken besitzen, als dass sie eine Reputation haben, die in gleichem Umfang wichtig für Fortschritt und Wohlstand ist wie eine Handelsmarke für Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein Erfolgsbeispiel: die USA
- Erfolgreiches Nation Branding
- Persönlichkeit als Identifikationsschlüssel
- Unternehmen üben kommerzielle Macht aus
- Untermarken zur Spezialisierung
- Abstieg Amerikas und andere „Mega-Marken“
- Zusammenfassung des theoretischen Teils
- Nation Branding Process am Beispiel Äthiopien
- Research
- Analysis
- Implementation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Ausarbeitung ist es, das Konzept des Nation Branding anhand des Beispiels der USA zu erforschen und dessen Erfolgsfaktoren zu analysieren. Weiterhin soll anhand eines konkreten Fallbeispiels, Äthiopien, der praktische Prozess des Nation Branding beleuchtet werden.
- Erfolgsfaktoren von Nation Branding
- Die Rolle von Persönlichkeiten und Unternehmen im Nation Branding
- Der Einfluss von kommerziellen Modellen auf die Gestaltung des Nation Branding
- Der Prozess des Nation Branding am Beispiel Äthiopiens
- Analyse und Interpretation der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema Nation Branding ein und beleuchtet die Bedeutung von Marken in der modernen ökonomischen Welt. Es stellt den Unterschied zwischen Nation Branding und Marken von Unternehmen dar und verdeutlicht die Relevanz eines positiven Image für ein Land.
Ein Erfolgsbeispiel: die USA: Dieses Kapitel analysiert die USA als eines der erfolgreichsten Beispiele für Nation Branding. Es untersucht die historischen Wurzeln des US-amerikanischen Markenbildes, die Rolle von bedeutenden Persönlichkeiten und die Bedeutung von Unternehmen für die Gestaltung des Nation Branding.
Erfolgreiches Nation Branding: Dieses Kapitel betrachtet wichtige Erfolgsfaktoren für Nation Branding und analysiert die Bedeutung von Persönlichkeiten als Identifikationsschlüssel sowie den Einfluss von Unternehmen auf das nationale Markenimage.
Nation Branding Process am Beispiel Äthiopien: Dieses Kapitel beleuchtet den praktischen Prozess des Nation Branding anhand des Fallbeispiels Äthiopien. Es umfasst die Bereiche Research, Analysis und Implementation.
Schlüsselwörter
Nation Branding, Markenbildung, Image, USA, Äthiopien, Identität, Persönlichkeiten, Unternehmen, kommerzielles Modell, globaler Wettbewerb, nationale Strategie, politische Kommunikation.
- Arbeit zitieren
- Sascha Wolff (Autor:in), 2011, Nation Branding. Ein Land als Marke, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188011