1. Diskrepanz zwischen wirtschaftlicher und kultureller
Internationalisierung
Die Welt wächst im 21. Jahrhundert immer mehr zusammen, so öffnet sich das kommunistische China immer mehr auch für ausländische Investoren und Indien ist längst zu einem zuverlässigen Partner für Buchhaltungsaufgaben geworden. Auch Call-center sind inzwischen an einem zentralen Punkt in der Welt. Jedoch wachsen nicht alle Ebenen der Welt gleich schnell zusammen. Das wirtschaftliche Wachstum, getrieben durch das Bestreben profitabel zu sein, hat die kulturellen und politischen Aspekte längst abgehängt. Expandierende Unternehmen müssen sich auf die politischen und kulturellen Verhältnisse ihres Gastlandes ebenso einstellen wie auf die wirtschaftlichen Gegebenheiten. Hier soll im Besonderen der Fokus auf das Personal gelegt werden um diesem besonders wichtigen Produktionsfaktor gerecht zu werden. Ein wichtiges Element des Personalmanagements ist das Personalcontrolling, dem ein stetig wachsender Stellenwert zugeschrieben wird. So ergab eine Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (im Folgenden als DGFP bezeichnet) dass für 82 % ihrer Mitgliedsunternehmen die Bedeutung des Personalcontrollings zugenommen hat und das 87 % der Auffassung sind, dass die Bedeutung weiter zunehmen wird. Des Weiteren steht fest, dass die Daseinsberechtigung des Personalcontrollings geklärt ist und nun vielmehr der Fokus darauf liegt wie wir es in der Praxis einsetzen. Denn viele Betriebe stehen noch am Anfang des Aufbaus eines Personalcontrollings.
Doch welche Probleme treten auf wenn die im Inland bewährten Praktiken nun auf eine Vertretung im Ausland angewendet werden sollen? Können die Instrumente uneingeschränkt international anwendet werden oder müssen diese vorher auf kulturelle bzw. politische Inkompatibilität hin überprüft werden? Daher soll in dieser Seminararbeit die Anwendbarkeit der Instrumente des Personalcontrollings im internationalen Umfeld im Hinblick auf kulturelle bzw. politische Abweichungen zu den im Heimatland bekannten Gegebenheiten untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Diskrepanzen zwischen wirtschaftlicher und kultureller Internationalisierung
- Grundlagen
- Personalcontrolling
- Aufgabenbereiche
- Varianten des Personalcontrollings
- Quantitativ & Qualitativ
- Strategisch & Operativ
- Ziele
- Internationale Unternehmungen
- Kultur
- Politisches Umfeld
- Ansätze
- Kostenanalytischer Ansatz
- Human Resources Accounting
- Kennzahlenorientierter Ansatz
- Instrumente des Personalcontrollings
- Kennzahlen
- Personalstrategie
- Benchmarking
- Personalportfolio
- Möglichkeiten zukünftiger Entwicklungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Personalcontrolling in internationalen Unternehmen, untersucht die Ansätze und Instrumente im Hinblick auf kulturelle Universalität und analysiert die Herausforderungen, die bei der Anwendung im internationalen Kontext auftreten können.
- Analyse der Diskrepanzen zwischen wirtschaftlicher und kultureller Internationalisierung
- Bedeutung und Aufgabenbereiche des Personalcontrollings
- Untersuchung verschiedener Ansätze des Personalcontrollings
- Bewertung der Anwendbarkeit von Instrumenten des Personalcontrollings in internationalen Unternehmen
- Identifizierung und Analyse von Problemen und möglichen Anpassungsvorschlägen im Hinblick auf kulturelle und politische Unterschiede
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Diskrepanzen zwischen wirtschaftlicher und kultureller Internationalisierung
- Kapitel 2: Grundlagen
- Kapitel 3: Ansätze
- Kapitel 4: Instrumente des Personalcontrollings
Dieses Kapitel stellt die Herausforderungen der Globalisierung dar, die sich aus der Diskrepanz zwischen wirtschaftlichem Wachstum und kulturellen und politischen Entwicklungen ergeben. Es wird argumentiert, dass Unternehmen bei der Internationalisierung nicht nur die wirtschaftlichen Aspekte, sondern auch die kulturellen und politischen Gegebenheiten ihres Gastlandes berücksichtigen müssen.
Dieses Kapitel definiert den Begriff des Personalcontrollings, erläutert seine Aufgabenbereiche und verschiedene Varianten, wie quantitatives und qualitatives Controlling. Es werden außerdem die Bedeutung von Internationalen Unternehmen, Kultur und dem politischen Umfeld in Bezug auf das Personalcontrolling dargestellt.
Dieses Kapitel untersucht verschiedene Ansätze des Personalcontrollings, wie den kostenanalytischen Ansatz, Human Resources Accounting und den kennzahlenorientierten Ansatz.
Dieses Kapitel analysiert ausgewählte Instrumente des Personalcontrollings, wie Kennzahlen, Personalstrategien, Benchmarking und das Personalportfolio, hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit in internationalen Unternehmen.
Schlüsselwörter
Personalcontrolling, Internationale Unternehmen, Kulturelle Universalität, Ansätze, Instrumente, Kennzahlen, Personalstrategie, Benchmarking, Human Resources Accounting, Mitarbeitermotivation, Qualifikation, Identifikation.
- Arbeit zitieren
- Florian Sünkel (Autor:in), 2011, Personalcontrolling in internationalen Unternehmen Ansätze, Instrumente und Problemfelder, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188065