Im Kontext des Konsums und des Kaufrauschs vertritt der einflussreiche Politikwissenschaftler Benjamin Barber eine wichtige Position: Eine Umstrukturierung des psychologischen Haushalts ist erfolgt, denn das protestantische Ethos wurde vom infantilistischen Ethos abgelöst. Nach seiner Hypothese hat sich eine Konsumgesellschaft gebildet, die nicht mehr nach Bedarf konsumiert, sondern Güter kauft, die sie gar nicht benötigt.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konsumkapitalismus und dem daraus entstanden infantilistischen Ethos, das anhand dreier Beispiele Darstellung findet. Der zweite Teil widmet sich den Folgen der Infantilisierung. Den Schluss bildet die Kritik am Ansatz von Barber.
Inhaltsverzeichnis
- I. Mode, Konsum und Geschlecht - Ein Überblick über das Semester..
- II. Barbers,,Infantilisierung der Verbraucher".
- 1. Einleitung........
- 2. Vom protestantischen zum infantilistischen Ethos
- 3. Folgen der Infantilisierung...
- 4. Kritik am Barber'schen Ansatz
- III. Literaturverzeichnis ....…………………………
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die These des Politikwissenschaftlers Benjamin Barber, dass das Konsumverhalten der modernen Gesellschaft durch die Ablösung des protestantischen Ethos durch ein infantilistisches Ethos geprägt ist. Barber argumentiert, dass der Kapitalismus durch die Produktion von überflüssigen Gütern und die gezielte Ansprache kindlicher Bedürfnisse die Infantilisierung des Konsumenten vorantreibt.
- Das infantilistische Ethos im Vergleich zum protestantischen Ethos
- Die Folgen der Infantilisierung für Konsumenten und Gesellschaft
- Die Rolle von Werbung und Marketing in der Infantilisierung
- Kritik an Barbers Ansatz
- Die Selbstverstärkung der Infantilisierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Dieses Kapitel führt in Barbers These der Infantilisierung der Verbraucher ein und skizziert die Argumentationslinie der Arbeit.
- Kapitel 2: Vom protestantischen zum infantilistischen Ethos: Dieses Kapitel analysiert die beiden Ethiken und zeigt auf, wie das protestantische Ethos durch das infantilistische Ethos abgelöst wurde. Es wird argumentiert, dass der Kapitalismus die Infantilisierung des Konsumenten aktiv vorantreibt.
- Kapitel 3: Folgen der Infantilisierung: Dieses Kapitel befasst sich mit den Auswirkungen der Infantilisierung auf das Konsumverhalten und die Gesellschaft. Barber argumentiert, dass die Infantilisierung zu einer Verflachung der Bedürfnisse und einer Steigerung des Konsums führt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Infantilisierung, Konsum, Ethos, protestantisches Ethos, infantilistisches Ethos, Kapitalismus, Werbung, Marketing, Bedürfnis, Bedarf, Gesellschaft, Kritik, Dekadenz, Barber, „Consumed!“.
- Arbeit zitieren
- Kerstin Kränzer (Autor:in), 2009, Die Infantilisierung der Verbraucher, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188601